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24.09.2002 08:10

Impuls oder Hindernis? Mit dem Alten Testament in multireligiöser Gesellschaft

Kerstin Wodal Pressestelle
Universität Bayreuth

    Internationales Bibelwissenschaftliches Symposion (27. bis 29. September 2002) Brisanter öffentlicher Vortrag (Freitag, 27. September, 20.15 Uhr, Hörsaal H 26, Gebäude GW I) der palästinensischen Befreiungsthelogin Viola Raheb

    Bayreuth (UBT). Kann eine klischeehafte Lektüre des Alten Testaments als "Buch der Gewalt" heute überwunden werden? Welche Texte und Traditionen können heute legitimerweise toleranzorientiert ausgelegt werden? Wo ist das Alte Testament hilfreicher Impuls oder ärgerliches Hindernis auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander in multikulturellen und/ oder multireligiösen Gesellschaften? Das sind die Leitfragen für ein internationales Bibelwissenschaftliches Symposion, das der Lehrstuhl Katholische Theologie I / Biblische Theologie (Professor Dr. Joachim Kügler) der Universität Bayreuth in Zusammenarbeit mit am kommenden Wochenende (27. - 29. September, Hörsaal H 27, Gebäude GW II) organisiert hat. Fachleute aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Israel/Palästina werden diese Fragen aus religionswissenschaftlicher, religionssoziologischer, bibelwissenschaftlicher und pastoraltheologischer Perspektive bearbeiten.

    Das in drei Teile gegliederte Symposion wird sich der Thematik zunächst historisch annähern und fragen, welche Rolle das Alte Testament in der mittelalterlichen Diskussion um Toleranz bzw. Intoleranz gegenüber Andersgläubigen spielte. Weitere, religionssoziologisch orientierte Einführungsvorträge werden sich der Gegenwart zuwenden und sich allgemein der multireligiösen Situation in Deutschland widmen und andererseits die Funktion und Bedeutung des Alten Testaments bei Menschen beleuchten, die sich im interreligiösen Dialog engagieren.

    Der Hauptteil des Symposions besteht aus exegetischen Beiträgen, die sich unter anderem mit der politischen Theologie der Priesterschaft und einer toleranzfreundlichen Auslegung des Alten Testaments im frühen Christentum beschäftigen.

    Bei den abschließenden Perspektiven will sich die Alttestamentlerin und Islamwissenschaftlerin U. Bechmann den Möglichkeiten toleranzorientierter AT-Auslegung im interreligiösen Kontext von Judentum, Christentum und Islam zuwenden und die palästinensische Befreiungstheologin Viola Raheb wird ein heißes Eisen anpacken, nämlich die Frage, wie sich die Christinnen Palästinas zum Alten Testament verhalten können, wenn sie diesem im politischen Bereich in einer Auslegung begegnen, die ihnen ihr Heimatrecht streitig macht.

    Der Vortrag von Frau Raheb ist öffentlich (Freitag, 27. September, 20.15 Uhr, Hörsaal H 26, Gebäude GW I) und trägt den Titel "Mit dem Alten Testament im Streit um das Land - Zum Problem toleranzfreundlicher AT-Auslegung im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts".

    Weitere Informationen bei:
    Professor Dr. Joachim Kügler
    Tel. 0921/55-4110 E-mail:
    Joachim.Kuegler@t-online.de

    http://www.uni-bayreuth.de/departments/religion/kath-theol1/At2002.htm


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bayreuth.de/departments/religion/kath-theol1/At2002.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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