Kirchenhistoriker der Uni Jena wurde in den Verwaltungsrat der Stiftung Lutherhaus Eisenach gewählt
Prof. Dr. Christopher Spehr von der Universität Jena ist vom Kuratorium der „Stiftung Lutherhaus Eisenach“ in den Verwaltungsrat gewählt worden. Die konstituierende Sitzung des Kuratoriums fand Ende April statt; die Stiftung war Anfang dieses Jahres gegründet worden. Die Theologische Fakultät der Universität Jena, die im Kuratorium mit einem Sitz vertreten ist, entsandte Prof. Spehr in dieses hochkarätig besetzte Gremium. Den Vorsitz hat Ilse Junkermann inne, die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Er freue sich auf „eine äußerst spannende Aufgabe mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2017“, sagte Christopher Spehr. Besonders reizvoll sei seine Tätigkeit im Verwaltungsrat der Stiftung, so der Kirchenhistoriker. Dort sitzt Spehr gemeinsam mit der Superintendentin Martina Berlich und Kirchenrat Torsten Bolduan vom Landeskirchenamt. Aufgabe des Theologen von der Uni Jena ist es, die Neugestaltung des Lutherhauses in Eisenach wissenschaftlich zu begleiten. Das Lutherhaus in Eisenach gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Der Reformator soll in diesem Haus während seiner Schulzeit (1498-1501) eine Zeitlang gewohnt haben. Seit 1956 befindet sich in dem Haus eine Luthergedenkstätte.
Geplant ist, das Lutherhaus räumlich zu erweitern und eine neue Dauerausstellung zu erstellen. Der Arbeitstitel für die neue Ausstellung lautet „Luther und die Bibel“. Wie Christopher Spehr erläutert, werde es darum gehen, wie Luther die Bibel übersetzt hat und generell um die Frage nach Bibel-Übersetzungen. „Wir wollen einen Erlebnisraum schaffen, in dem wir modernste mediale Angebote einbeziehen“, sagt Prof. Spehr. Das Angebot schließe fundierte Informationen ebenso ein wie Basiswissen für Besucher, die einen ersten Kontakt zur Bibel und zum christlichen Glauben suchen. An Besuchern wird es 500 Jahre nach Luthers Thesenanschlag nicht mangeln: „Wir rechnen 2017 mit über 100.000 Besuchern“, sagt Spehr. Die Gäste werden aus Deutschland, Europa, Asien und Amerika nach Eisenach strömen.
Christopher Spehr sagt, die neue Dauerausstellung kreise insgesamt um das Thema Bibel und Bildung. Nicht verschwiegen werden soll zudem die problematische Geschichte der Bibelrezeption in den 1930er und 1940er Jahren: Damals hatte das „Institut zur Entjudung der Kirche“ in Eisenach seinen Sitz.
Kontakt:
Prof. Dr. Christopher Spehr
Theologische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 6, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 941130
E-Mail: christopher.spehr[at]uni-jena.de
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Foto: Anne Günther/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Religion
regional
Personalia
Deutsch
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