Lesung und Gespräch mit Fuad Rifka,
SAID und Joachim Sartorius
Moderation: Andreas F. Kelletat
Forum der Kunst- und Ausstellungshalle Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
4. Oktober 2002, 20 Uhr
Veranstalter: DAAD in Zusammenarbeit mit der Kunst- und Ausstellungshalle Bonn und dem Haus der Sprache und Literatur
Anfang Oktober werden in Bonn auf Einladung des DAAD zahlreiche Germanisten aus den arabischen Ländern und dem Iran zusammenkommen, um mit deutschen Kolleg/innen über Stand und Perspektiven des Deutsch-Studiums sowie der germanistischen Forschung in ihren jeweiligen Heimatländern zu beraten. In diesem Kontext wird im Forum der Bundeskunsthalle eine Abendveranstaltung durchgeführt, für die drei herausragende Autoren für ein west-östliches Gespräch gewonnen werden konnten.
Der libanesische Lyriker Fuad Rifka (geb. 1930) hat Goethe, Hölderlin, Novalis, Rilke und Trakl ins Arabische übersetzt und über Heideggers Ästhetik geforscht. Er lehrt Philosophie in Beirut. 2001 wurde er von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt mit dem Friedrich-Gundolf-Preis ausgezeichnet. Übersetzungen seiner eigenen Gedichte erschienen im Heiderhoff-Verlag.
SAID (geb. 1947) stammt aus Teheran und kam in den 60er Jahren als Student nach Deutschland, wo er zum Deutsch schreibenden Exil-Autor wurde. Sein Werk, das im Münchener Beck-Verlag erscheint (u.a. Der lange Arm der Mullahs), wie auch sein Engagement für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Von 2000 bis 2002 war er Präsident des deutschen PEN-Zentrums.
Joachim Sartorius (geb. 1946) ist Lyriker, Übersetzer, Publizist und vielfältiger Kulturmittler, zuletzt hervorgetreten mit einem literarischen Porträt der kosmopolitisch-ägyptischen Stadt Alexandria (2001). Große Anerkennung fand sein weltliterarischer Atlas der neuen Poesie (1995). Zwei Jahrzehnte arbeitete er im diplomatischen Dienst, später als Generalsekretär des Goethe-Instituts, derzeit ist er Intendant der Berliner Festspiele.
Das Werk der drei Autoren speist sich jeweils aus mehreren Kulturen, u.a. der deutschen und der arabisch-iranisch-islamischen. Was der damit verbundene Reichtum an Zugängen zu mehreren Literaturen und Kulturen für das eigene Schreiben und Denken einbringt, sollen Lesung und Gespräch zeigen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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