Am 19. Mai kann der Professor für experimentelle Neurochirurgie an der Universität des Saarlandes Dr. Amadeo C. Nacimiento in Krefeld seinen 80. Geburtstag begehen.
Amadeo Nacimiento wurde in Aregua in Paraguay geboren. Er absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Buenos Aires und wurde dort 1958 mit seinen „Quantitativen Untersuchungen an der Laewen-Trendelenburg Präparation“ zum Dr. med. promoviert. Sein Doktorvater und prägender akademischer Lehrer war der Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie Prof. Bernardo Alberto Houssay, in dessen Institut er auch als Assistent agierte.
Nach der Promotion arbeitete er zunächst am Physiologischen Institut der Universität Sao Paulo und an der State University of New York und kam im September 1962 als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung nach Deutschland. In München konnte er am Max-Planck-Institut für Psychiatrie und später am Institut für Biologie der Gesellschaft für Strahlenforschung seine Forschungen zum Zentralnervensystem fortsetzen.
Im November 1968 führte ihn seine wissenschaftliche Laufbahn an die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes an das von Prof. Dr. Robert Stämpfli begründete I. Physiologische Institut. Im Homburger Sonderforschungsbereich 38 „Membranforschung“ baute er die Abteilung „Physiologie des zentralen Nervensystems“ auf, habilitierte sich im Februar 1969 an der Medizinischen Fakultät für das Fach Physiologie und wurde im Oktober 1971 zum Professor und Abteilungsvorsteher an der Universität ernannt.
Zwischen Oktober 1979 und März 1981 stand Prof. Nacimiento als Prodekan an der Spitze des damaligen Fachbereichs 3 „Theoretische Medizin“ und wechselte im April 1981 von der Physiologie in die Neurochirurgische Universitätsklinik. In Abstimmung mit dem Klinikdirektor leitete er dort das Forschungslaboratorium der Fachrichtung Neurochirurgie und widmete sich vor allem der Grundlagenforschung, der angewandten und der klinischen Forschung auf dem Gebiet der experimentellen Neurochirurgie. Im Zentrum seiner Lehrveranstaltungen standen dabei die Pathophysiologie des Zentralnervensystems sowie die neurophysiologischen Untersuchungsmethoden. Nachdem er drei Jahrzehnte lang auf dem Homburger Campus gewirkt hatte, trat Prof. Dr. Nacimiento zum Ende des Sommersemesters 1998 in den Ruhestand.
Ein Porträtbild können Sie unter folgendem Link herunterladen: http://www.uni-saarland.de/pressefotos
Weitere Informationen erteilt:
Dr. Wolfgang Müller
Archiv der Universität des Saarlandes
Telefon: 0681 / 302-2699
E-Mail: w.mueller@univw.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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