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30.09.2002 09:28

Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit LBF verleiht erstmals den Ernst-Gaßner Preis

Anke Zeidler-Finsel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF

    Eine internationale Jury hat Dr. Andreas Beste, Audi AG, Ingolstadt, als geeigneten und würdigen Preisträger ausgewählt. Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit LBF in Darmstadt verleiht diesen Preis zu Ehren seines Mitbegründers Ernst Gaßner im Jahr 2002 erstmalig.

    Professor Dr. Ernst Gaßner (*1908, 1988) lebte und forschte in Darmstadt. In den 30er Jahren prägte er den Begriff "Betriebsfestigkeit". Sein Wissen und seine Tätigkeit haben maßgeblich dazu beigetragen, die Lebensdauer industrieller Produkte zu verbessern.

    Von einer internationalen Jury wurden mehrere Kriterien für die Auswahl des Preisträgers festgelegt, die
    Dr. Andreas Beste, Leiter der Bauteilfestigkeit der AUDI AG, von allen Kandidaten am zutreffendsten erfüllte:

    - Umsetzung der Gaßner'schen Ideen,
    - wissenschaftlicher Hintergrund,
    - internationales Renommee und
    - noch voll in beruflicher Verantwortung.

    Professor Cetin Morris Sonsino vom Fraunhofer LBF überreichte in Vertretung des Institutsleiters Holger Hanselka die mit 5.000 Euro dotierte Ehrung am 1. Oktober bei der Eröffnung der VDI-Tagung "Berechnung und Simulation im Fahrzeugbau" in Würzburg. Zukünftig wird der Ernst-Gaßner-Preis im Zweijahres-Rhythmus ausgeschrieben.

    Die Verdienste des Preisträgers im Gaßner'schen Sinne:

    Nach einer soliden Ausbildung an der TH Darmstadt im Bereich der Werkstoffmechanik, der Beeinflussung seines Wissens durch den Kontakt mit dem Fraunhofer LBF, den Industrieerfahrungen bei einem Turbinenbauer mit nicht zu unterschätzenden Betriebsfestigkeitsproblemen, kam Andreas Beste bei AUDI in eine Position, wo er an vorderster Front Verantwortung übernahm. Er verstand dabei, die Verantwortung, die er bei der Freigabe von Sicherheitsteilen trug und experimentell verifizieren musste, stets auch mit den numerischen Methoden der Betriebsfestigkeit zu untermauern, d.h. Versuch und Berechnung wurden immer gleichberechtigt eingesetzt.

    Diese Umsetzungen von Gaßner'schen Ideen während der Tätigkeit von Andreas Beste waren für seine Auswahl als erster Preisträger von Bedeutung: Als Höhepunkte seines Wirkens bei AUDI können hier genannt werden, die

    - Einführung der Methode Betriebsfestigkeit vom Fahrwerk bis zum Motor anstatt der dauerfesten Auslegung,
    - Entwicklung des multiaxialen Rainflows und Erstellung von Kundenkollektiven; grundsätzliche Elemente für die experimentelle und numerische Simulation von einzelnen Bauteilen und Baugruppen,
    - zeitgeraffte prüfstreckenorientierte Erprobung der Space Frame Aluminium-Karosserie und des Magnesium-Getriebegehäuses.

    Dr. Andreas Beste zeichnet sich darüber hinaus als Förderer der Betriebsfestigkeit aus.


    Weitere Informationen:

    http://www.lbf.fhg.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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