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17.05.2013 11:01

„Soziale Arbeit Plus – Migration und Globalisierung“: Neuer Studiengang an der Hochschule Darmstadt

Simon Colin Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

    Der Fachkräftemangel in Deutschland verschärft sich, so dass Unternehmen auch im Ausland nach qualifizierten Beschäftigten suchen. Ein weiterer Hebel gegen den Fachkräftemangel wäre, die in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Hier kommen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter ins Spiel, die interkulturell kompetent sowie international erfahren sind und dazu beitragen, hierzulande aufgewachsene Bildungsinländer für einen qualifizierten Berufseinstieg zu motivieren. Ausgebildet werden solche Sozialarbeiter ab dem Wintersemester 2013/14 am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt (h_da).

    Der Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit Plus - Migration und Globalisierung“ befähigt die Absolventinnen und Absolventen zur interkulturellen und fremdsprachlichen Arbeit mit Migrantinnen und Migranten – in Deutschland, aber auch im internationalen Ausland.
    Studieninteressierte können sich noch bis zum 15. Juli an der Hochschule Darmstadt um einen Studienplatz bewerben.

    „Die Soziale Arbeit muss sich internationalisieren“, sagt Prof. Dr. Angelika Groterath, Leiterin des neuen Studiengangs ´Soziale Arbeit Plus – Migration und Globalisierung´. „Dringend nötig sind Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die zwischen unterschiedlichen kulturellen Konzepten wechseln können und so zum Beispiel junge Bildungsinländer besser erreichen und für eine Ausbildung gewinnen. Wir ermutigen deswegen insbesondere in Deutschland aufgewachsene Migrantinnen und Migranten zur Aufnahme eines Studiums, da sie als Vorbilder agieren können. Hier an der Hochschule Darmstadt bilden wir sie besonders solide und grundständig als Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter mit globalem Fokus aus.“

    In den ersten beiden Jahren des insgesamt 8-semestrigen Bachelorstudiengangs „Soziale Arbeit – Migration und Globalisierung“, der mit Mitteln des BMBF vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) gefördert wird, folgt das Studium weitgehend der grundständigen Ausbildung im Regelstudiengang „Soziale Arbeit“. Doch bereits in dieser Zeit spezialisieren sich die „Plus“-Studierenden. So wird das sozialpädagogische Praktikum im Praxisfeld Migration absolviert, englischsprachige Lehrveranstaltungen und Seminare mit Fokus „interkulturelle Kompetenz“ sind Pflicht. Im dritten Ausbildungsjahr gehen die Studierenden dann ins Ausland. Zum einen absolvieren sie dort ein Praktikum in der jeweiligen Landessprache, zum anderen sind sie ein halbes Jahr an einer ausländischen Hochschule eingeschrieben. Schwerpunktland ist die Türkei. Eine feste Kooperation besteht bislang mit der Maltepe Universität in Istanbul. Über den DAAD erhalten Studierende, die ihr Auslandsjahr an dieser Universität absolvieren, bei angemessenen Leistungen ein Stipendium.

    „Während des Auslandsjahres lernen die Studierenden, sich mit den sozialen Problemlagen und deren Bewältigung in anderen Ländern in Theorie und Praxis auseinanderzusetzen“, ordnet Angelika Groterath ein. „Damit erwerben sie Kenntnisse, die ihre Kompetenz für die Arbeit mit Migrantinnen und Migranten in Deutschland deutlich verbessern.“ Im vierten und letzten Studienjahr schließt die Bachelorarbeit an.

    Nach ihrem Studium haben die Absolventinnen und Absolventen vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Zum Beispiel in sozialen Diensten und sozialen Einrichtungen mit Fokus Integration und Inklusion. Regional nahe Städte wie Offenbach oder Frankfurt, aber auch Metropolen wie München oder Berlin gehören zu den Städten mit dem größten Ausländeranteil in Deutschland. Auch in der betrieblichen Sozialarbeit besteht eine Beschäftigungsperspektive: dort können die an der h_da ausgebildeten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter kulturelle Übersetzungshilfe leisten. Mit Blick auf den europäischen und globalen Markt besteht Beschäftigungspotenzial in Nichtregierungsorganisationen (NGOs) oder in der internationalen Freiwilligenarbeit.

    Studieninteressierte können sich noch bis zum 15. Juli an der Hochschule Darmstadt um einen Studienplatz für das Wintersemester 2013/14 bewerben. In den Folgejahren kann immer zum Wintersemester das Studium der „Sozialen Arbeit Plus – Migration und Globalisierung“ neu aufgenommen werden. Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Detaillierte Informationen zum Bewerbungsverfahren an der Hochschule Darmstadt finden sich unter www.h-da.de/bewerbung

    Fachliche Ansprechpartnerin für die Medien
    Hochschule Darmstadt
    Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit
    Adelungstraße 51 D-64283 Darmstadt

    Prof. Dr. Angelika Groterath
    Tel +49.6151-16-8728
    angelika.groterath@h-da.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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