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01.10.2002 10:24

Romantische Subjektivität und vaterländische Geschichte

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Interdisziplinäres Gespräch zur Kulturgeschichte Brandenburgs in der Zeit der Befreiungskriege vom 10. bis 12. Oktober 2002

    Die Region Berlin-Brandenburg ist reich an Persönlichkeiten, die in der Zeit zwischen 1790 und 1840 gegen die etablierten Auffassungen von Aufklärung und Klassik aufbegehrten. Deshalb drängt sich die Frage auf, ob "Preußen" und "Romantik" nicht als unauflösbarer Widerspruch erscheinen müssen. Was hat der von Antike und Aufklärung geprägte Staat mit der philosophischen Strömung zu tun, die sich auf Mittelalter, Mystik und Magie bezieht und Traum, Wahn, Sehnsucht, individuelle Erfahrungs- und Erlebnispraxis gegen fremdbestimmte Verwaltungshierarchien setzt? Beide Phänomene treffen in Brandenburg aufeinander.
    Diesen Fragestellungen widmet sich eine öffentliche Tagung, die vom 10. bis 12. Oktober 2002 unter dem Thema "Romantische Subjektivität und vaterländische Geschichte" stattfindet. Veranstalter des im Rahmen der Initiative "Kulturland 2002" durchgeführten interdisziplinären Gesprächs zur Kulturgeschichte Brandenburgs in der Zeit der Befreiungskriege ist das Institut für Germanistik der Universität Potsdam. Angesprochen sind Wissenschaftlicher ebenso wie Heimatkundler, Regionalforscher, Studierende, Schüler und die interessierte Öffentlichkeit.
    Das Kolloquium versteht sich als Versuch, die Region und ihre Objekte, vor allem literarische und kunsthistorische Denkmäler, aber auch Dokumente politischer Verwaltungsakte in die gedankliche Verbindung einer kulturgeschichtlichen Ereignislandschaft zu bringen. Die Konfrontation der authentischen Orte mit wissenschaftlichen Quellen, Dokumenten und Thesen soll zur sinnlichen Veranschaulichung führen und die öffentliche Diskussion anregen.
    Das Programm besteht aus fünf thematischen Schwerpunkten. Unter dem Aspekt "Kulturraum und Epoche" wird untersucht, welche Vorstellungen und Vorurteile über die "Romantik in Brandenburg" zu beobachten sind, welche Irrtümer und Fehleinschätzungen der Region hieraus entstehen und wie diese historisch zu erklären sein könnten. Der zweite Abschnitt befasst sich mit der Thematik "Historische Transformation: Quellen, Geschichtsbilder, Zeitgeschehen". "Medialität und Kommunikation" widmet sich der Frage, wie Ideen formuliert und transportiert wurden, um bei den Zielgruppen die gewünschte Wirkung zu entfalten. Das Themenspektrum zu "Religiosität, Wissenschaft und Mythologie" beleuchtet die theologische Neuorientierung, die veränderten Bewertungen von Gott, Natur und Metaphysik. In der Sektion "Distribution, Gedächtniskultur und Wirkungsgeschichte" wird über die tatsächlichen Wirkungen und Nachwirkungen der romantischen Ideen diskutiert.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Zeit des Kolloquiums: 10. bis 12. Oktober 2002, Beginn: 10. Oktober 2002, 14.00 Uhr
    Ort des Kolloquiums: Landhotel Potsdam, Reiherbergstr. 33, 14476 Potsdam/Golm

    Für Auskünfte stehen Ihnen gern Prof. Dr. Knut Kiesant und Dr. Andreas Keller aus dem Institut für Germanistik der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-2467, E-Mail: kiesant@rz.uni-potsdam.de oder keller@rz.uni-potsdam.de zur Verfügung.

    Weitere Infos und das detaillierte Programm sind auch unter http://www.romantischesubjektivitaet.de/ abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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