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01.10.2002 11:36

Informatiker feiern mit feurigem Spektakel vor dem Hochofen

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Informatik ist vielseitig. Das beweist die 30-jährige Geschichte des Fachbereichs an der Universität Dortmund. Ein Fachbereich mit Vorreiterfunktion: Moderne Ideen standen in den vergangenen drei Jahrzehnten im Mittelpunkt und werden auch in Zukunft kontinuierlich umgesetzt. Zur Jubiläumsveranstaltung am 2. Oktober in der Stahlhalle der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (DASA) werden 900 Gäste erwartet. Bei Festvorträgen, Musik und Tanz sowie einer Feuershow vor dem Hochofen bleibt Zeit für einen Blick zurück - und zahlreiche Blicke nach vorn.

    Als im Jahr 1972 der Fachbereich gegründet wurde, waren die heutigen technischen Entwicklungen kaum abzusehen. Mit Prof. Volker Claus, Prof. Bernd Reusch und Prof. Lutz Richter wurden 1972 die ersten drei Professoren berufen. Heute sind in der Informatik 22 Professoren und rund 120 wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt. Im Wintersemester 1972/73 starteten 45 Studierende, ihre Zahl entwickelte sich rasant: So waren es 3700 im Wintersemester 2001/02. Dortmund hat den mit Abstand größten Informatik-Studiengang Deutschlands. Der zweitgrößte findet sich an der TU Berlin mit circa 2800 Studierenden.

    Teamfähigkeit war von Anfang an wichtig

    Ein Studiengang mit Weitblick: Seit 1972 gibt es Projektgruppen mit dem Ziel, neben der Fachausbildung Teamfähigkeit zu erwerben. Bereits in der Gründungszeit wurden Orientierungsphasen für Anfänger/innen durchgeführt. Das Studium war immer schon praxisorientiert: Eine bundesweite Vorreiterfunktion hatte 1984 die Einführung des Studiengangs "Angewandte Informatik"; heute gibt es in Deutschland rund 40 derartige Angebote.

    Informatik wird auch an den Schulen immer wichtiger. Bereits ab 1976 begann die Aus- und Weiterbildung für Lehrer. 1997/98 wurde ein eigener Lehramts-Studiengang für die Sekundarstufe 2 eingeführt.

    Informatik - Keimzelle des Internet in Deutschland

    In den 80er Jahren begann das Internetzeitalter in Deutschland - und die Dortmunder mischten und mischen kräftig mit. Der erste deutsche e-mail-Rechner wurde 1983 in Dortmund in Betrieb genommen - und hatte 1984 bereits 3 Teilnehmer, 1985 25. 1992 wurde aus diesem Projekt als erster kommerzieller deut-scher Internet Provider das Spinoff-Unternehmen Eunet GmbH gegründet. Heute hat das Internet in Deutschland 2 500 00 Teilnehmer.

    Übrigens erschien 1980 in Dortmund das weltweit erste Paper zu Computerviren: eine Diplomarbeit mit dem Titel "Selbstreproduzierende Programme".

    In der 30-jährigen Geschichte des Fachbereichs erlangten etwa 3000 Studierende das Diplom und 175 promovierten erfolgreich. 55 ehemalige Dortmunder sind heute als Professor/in an deutschen Universitäten tätig, zahlreiche weitere an Fachhochschulen und im Ausland. Im vergangenen Jahr erhielt der Fachbereich 4,34 Millionen Euro an Drittmitteln - das ist die höchste Summe seit seiner Gründung.

    Dienstleistungsinformatik als Motor

    Die Informatiker arbeiten aktiv mit dem dortmund project zusammen. Der Fachbereich sieht sich als wichtiger Motor für die Strukturentwicklung der Stadt und Region; es gibt zahlreiche Spinoff-Unternehmen, die aus ihm entstanden, unter anderem die Materna GmbH mit mehr als 1200 Mitarbeitern. Zudem ist der Fachbereich an allen Sonderforschungsbereichen der Universität sowie an drei von vier Forschungsbändern beteiligt.

    Auch künftig steht für die Fachleute die Notwendigkeit im Vordergrund, die Entwicklung der Dienstleistungsgesellschaft mit Methoden der Informatik voranzubringen, Stichwort: "Dienstleistungsinformatik". Wichtig ist weiterhin die Inter- und Transdisziplinarität. Bachelor- und Masterstudiengänge sind geplant.
    ____________________________________________________________
    Weitere Informationen: Fachbereich Informatik, Tel. 0231 / 755 2121; Fax: 0231 / 755 2130
    Internet: http://www.informatik.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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