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Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 23. Kalenderwoche
Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Sommersemester eine ganze Reihe öffentlicher Ringvorlesungen an, die sich an ein breites interessiertes Publikum wenden. Sie werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern – unter anderem der Landeshauptstadt Saarbrücken – veranstaltet. Die meisten Vortragsreihen sind in der Saarbrücker Innenstadt leicht zu erreichen. Die Vorträge sind kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen. In der kommenden Woche finden fünf Vortragsveranstaltungen statt.
Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Rathausfestsaal:
„Neun plus eins. Literarische Beziehungen zwischen Deutschland und seinen Nachbarn“
Montag, 3. Juni, 19 Uhr: „Alois Brandstetter: Ein österreichischer Schriftsteller aus dem Saarland“
(Prof. Ralf Bogner, Universität des Saarlandes)
Spannende Einblicke in grenzüberschreitende Literatur- und Kulturdiskurse gibt es jeden Montag ab 19 Uhr im Rathausfestsaal der Landeshauptstadt Saarbrücken. Am 3. Juni geht es um den 1938 in Oberösterreich geborenen Germanisten Alois Brandstetter, der von 1962 bis 1974 an der Saar-Uni lehrte und forschte. Hier begann er in den späten 60er Jahren auch seine Laufbahn als Schriftsteller. Zu seinen ersten, äußerst erfolgreichen Bücher gehören „Überwindung der Blitzangst“ (1971) und „Zu Lasten der Briefträger“ (1974). In der Öffentlichkeit positionierte sich Brandstetter zwar ausdrücklich als österreichischer Autor, andererseits versuchte er aber im gesamten deutschsprachigen Raum Anerkennung zu finden. Diese für österreichische Schriftsteller typische Strategie wird Ralf Bogner, Professor für Neuere deutsche Philologie und Literaturwissenschaft, in seinem Vortrag exemplarisch analysieren. Bogner ist Initiator und Veranstalter der literaturwissenschaftlichen Ringvorlesungen.
Das komplette Vortragsprogramm finden Sie unter: http://www.uni-saarland.de/rv-literatur
Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Bogner, Universität des Saarlandes
Tel. 0681 302-3362, E-Mail: r.bogner@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung im Theater im Viertel:
Christliches Europa? Beiträge zu einem umstrittenen Konzept
Dienstag, 4. Juni, 19 Uhr: Katholische Akademiker und die Idee des Abendlandes in der Weimarer Republik
(Prof. Lucia Scherzberg, katholische Theologie, Universität des Saarlandes)
Europa und das Christentum stehen im Mittelpunkt einer öffentlichen Ringvorlesung, die jeweils dienstags ab 19 Uhr im Theater im Viertel in Saarbrücken (Landwehrplatz 2) stattfindet. Am 4. Juni geht es um die Idee eines christlichen Abendlandes in den 1920er Jahren, die von katholischen Akademikern und Adligen insbesondere in den Zeitschriften „Abendland“ und „Europäische Revue“ diskutiert wurde. Für die Herausgeber spielten das Kriegserlebnis des Ersten Weltkriegs und das Bewusstsein, einer neuen „revolutionären“ Generation anzugehören, eine entscheidende Rolle. Der Vortrag behandelt darüber hinaus die Verbindung dieser Abendland-Ideen mit der konservativen Revolution, dem italienischen Faschismus, der katholischen Reichstheologie, aber auch mit dem katholischen Pazifismus in Deutschland und Frankreich und der ökumenischen Bewegung.
Prof. Lucia Scherzberg ist Professorin für Systematische Theologie in der Fachrichtung Katholische Theologie der Universität des Saarlandes.
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Hüttenhoff, Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes
Telefon: 0681 302-3349 oder -2349
E-Mail: m.huettenhoff@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung im Lesecafé der Stadtbibliothek:
„Elysée 63–13: Neue Perspektiven“
Mittwoch, 5. Juni, 19 Uhr: „Allô Berlin ? Ici Paris ! Deutsch-französische Filmbeziehungen und deutsch-französische Beziehungen im Film“
(Jun.-Prof. Christoph Vatter, Romanistik, Universität des Saarlandes)
Deutsche und französische Filme und wie sie jeweils im anderen Land gesehen werden – darüber spricht Christoph Vatter bei der nächsten Ringvorlesung im Lesecafé der Stadtbibliothek im Rathaus St. Johann. Die Filme „Ziemlich beste Freunde“ und „Willkommen bei den Sch’tis“ gehören sowohl in Deutschland als auch in Frankreich zu den Kassenschlagern. Neben diesem Phänomen analysiert der Referent auch, welche Bilder deutsche und französische Filme vom jeweiligen Nachbarn vermitteln. Außerdem stellt er deutsch-französische Beziehungen im Film – Liebesbeziehungen und zwischenstaatliche Beziehungen – vor.
Alle Vorträge unter:
http://www.uni-saarland.de/einrichtung/frz/veranstaltungen/ringvorlesung-2013.html
Kontakt:
Frankreichzentrum
Tel.: +49 (0)681 302-2399, E-Mail: fz@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung an der Saar-Uni:
„Gender überall?! Einführung in die interdisziplinäre Geschlechterforschung“
Mittwoch, 5. Juni, 18 Uhr: „Das Ein-Geschlechter-Modell der ‚modernen’ biologisch-medizinischen Wissenschaften”
(Dr. Heinz-Jürgen Voß, Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder)
Dass Feminismus nicht nur für Frauen interessant ist und durchaus sexy sein kann, macht eine Ringvorlesung zur Geschlechterforschung deutlich. Sie wird jeweils mittwochs auf dem Saarbrücker Campus veranstaltet. Die Vorträge finden von 18 bis 20 Uhr in Gebäude B3 1, Hörsaal III (0.12), statt. Am 5. Juni geht es um biologisch-medizinische Geschlechtertheorien. Aktuell geht man davon aus, dass jeder Embryo das Potenzial hat, sich sowohl weiblich als auch männlich zu entwickeln. Auch viele Faktoren, die an der geschlechtlichen Entwicklung beteiligt sind, lassen sich nicht mehr in das ideologische Korsett „typisch weiblicher“ oder „typisch männlicher“ Entwicklung pressen.
Kontakt:
Dominik Schmitt, M. A.
Tel.: 0681 302-2203, E-Mail: d.schmitt@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung an der Saar-Uni:
Wirtschaftsdemokratie
Donnerstag, 6. Juni, 18 Uhr: „Entwicklungslinien der deutschen Wirtschaftsdemokratie“
(Referent: Dr. Joachim Beerhorst, Vorstand IG Metall, Frankfurt
Kommentator: Prof. Herrmann Kotthoff, TU Darmstadt)
Die Vorlesungen zum Thema Wirtschaftsdemokratie finden an vier Donnerstagen jeweils um 18 Uhr in Geb. E2 1 statt (Bioinformatik, Konferenzraum 0.01 im Erdgeschoss).
Kontakt:
Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt, Universität des Saarlandes
Tel.: 0681 302-4802, E-Mail: kooperationsstelle@univw.uni-saarland.de
http://www.uni-saarland.de/kooperationsstelle
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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