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31.05.2013 13:44

Der Geburt von Stoffen mit Hilfe von Computersimulation auf der Spur

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Heisenberg-Stipendium für TUD-Chemiker Dr. Stefano Leoni

    Dr. Stefano Leoni, Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Theoretische Chemie des Bereiches Physikalische Chemie und Elektrochemie der TU Dresden, erhält ab 1. Juni 2013 das renommierte Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Für die kommenden drei Jahre erhält Leoni 200.000 Euro für seine Forschung zum Thema Chemie und Eigenschaften von Materialien mit Hilfe von Computersimulationen.

    Wie entstehen neue Materialien? Diese grundlegende Frage, wie man gezielt neue stabile oder metastabile kristalline Stoffe mit bestimmten Eigenschaften synthetisieren kann, beschäftigt Dr. Stefano Leoni. Der Wissenschaftler erforscht dabei die strukturbildenden Vorgänge genau, die bei der „Geburtsstunde“ kristalliner Stoffe ablaufen, nämlich der Keimbildung und des Kristallwachstums. Trotz raffinierter experimenteller Techniken versteht man die Elementarschritte bei der Bildung eines neuen Stoffes immer noch nicht, obwohl gerade diese wichtigen Details mit modernen Methoden der Computersimulation sichtbar und zugänglich gemacht werden können. Prozesse wie Phasenübergänge, chemische Reaktionen und Bildungsmechanismen stehen daher im Fokus des Projektes. Neben der Vorhersage neuartiger kristalliner Stoffe sind auch die Erkenntnis und Erforschung der elementaren Schritte bei der Aggregation neuer Strukturen fundamentales Wissen, das in der Praxis der chemischen Synthese dringend benötigt wird.

    „Bessere, leistungsfähigere Materialen tragen die technologische Innovation und unseren Wohlstand mit. Wir erhoffen uns von dem Projekt Erkenntnisse zur Entwicklung neuer Materialien, die für die Energienutzung wichtig sind, darunter vor allem Energiespeicher, Batterien, Ferro- und Thermoelektrika, und auf Kohlenstoff basierende Stoffe“, erklärt Dr. Leoni. „Atomare Prozesse sind faszinierend und wunderbar zu beobachten. Wenn uns gelingen sollte, die Regeln zu entschlüsseln, die der Bildung metastabiler Stoffe zugrunde liegen, dann werden wir in der Lage sein, leistungsfähigere, bessere Stoffe zu entwerfen“.

    Über das Heisenberg-Programm:
    Auf der Zielgeraden zur Professur - Mit dem Heisenberg-Programm erhalten besonders erfolgreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Dauerprofessur erfüllen, die Gelegenheit, sich bis zur Erteilung eines Rufs ihren Forschungen zu widmen und dabei ihr wissenschaftliches Profil weiter zu schärfen.
    http://www.dfg.de/foerderung/programme/einzelfoerderung/heisenberg/

    Grafik: „Computersimulationen sind bestens dazu geeignet, komplexe Sachverhalten sichtbar zu machen. Das Bild zeigt die ansprechende Struktur einer zur Energieeinspeisung effizienten Verbindung.“ / TU Dresden

    Informationen für Journalisten:
    PD Dr. Stefano Leoni, TU Dresden, Fachrichtung Chemie und Lebensmittelchemie, Professur für Physikalische Chemie I, Tel.: 0351 463-39449, Stefano.Leoni@chemie.tu-dresden.de

    TU Dresden, Kim-Astrid Magister, Tel.: 0351 463-32398,
    pressestelle@tu-dresden.de


    Bilder

    Computersimulationen sind bestens dazu geeignet, komplexe Sachverhalten sichtbar zu machen.
    Computersimulationen sind bestens dazu geeignet, komplexe Sachverhalten sichtbar zu machen.
    TU Dresden
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Computersimulationen sind bestens dazu geeignet, komplexe Sachverhalten sichtbar zu machen.


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