Zwei neue Ausbildungsberufe – „Fachkraft für Metalltechnik“ und „Stanz- und Umformmechaniker/-in“ – sowie der modernisierte Ausbildungsberuf „Fertigungsmechaniker/-in“ strukturieren ab 1. August die Berufsgruppe Metall neu. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die neuen Ausbildungsberufe im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit den Sozialpartnern und den Sachverständigen aus der beruflichen Praxis erarbeitet.
Der neue zweijährige Ausbildungsberuf „Fachkraft für Metalltechnik“ löst elf „Altberufe“ ab, der dreijährige Ausbildungsberuf „Fertigungsmechaniker/-in“ wurde grundlegend modernisiert und der ebenfalls dreijährige Ausbildungsberuf „Stanz-und Umformmechaniker/-in“ für komplexe Bearbeitungsverfahren neu geschaffen.
Um passgenaue Berufsprofile zu entwickeln und den weiterhin bestehenden Ausbildungsbedarf der „Altberufe“ abzudecken, erfolgte im Rahmen der Komplettierung der „Berufsgruppe Metall“ eine grundlegende Zusammenfassung und Neugestaltung zu einem zweijährigen, anschlussfähigen Ausbildungsberuf „Fachkraft für Metalltechnik“ mit den
Fachrichtungen Montagetechnik, Konstruktionstechnik, Umform- und Drahttechnik sowie
Zerspanungstechnik. Die Ausbildung bietet Bewerberinnen und Bewerbern neben den bisherigen Berufen der Metallindustrie ein zusätzliches Angebot zum Einstieg in das Berufsleben. Nach erfolgreich abgelegter Abschlussprüfung kann die Berufsausbildung unter Anrechnung der bisherigen Ausbildungszeit – je nach Fachrichtung – in verschiedenen drei- und dreieinhalbjährigen Ausbildungsberufen fortgesetzt werden.
Mit der Modernisierung der Ausbildung zum/zur „Fertigungsmechaniker/-in" wird die bereits 16 Jahre alte Vorgängerregelung abgelöst. Entwicklungen wie die stetig wachsende Bedeutung von Prozessorientierung und Qualitätssicherung sowie technologische Fortschritte in der Fertigung und Montage von industriellen Serienerzeugnissen werden nun angemessen berücksichtigt. Neu bei der Ausbildung der Fertigungsmechaniker/-innen, bei der die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik angerechnet werden kann, ist auch die gestreckte Abschlussprüfung.
Die neue Ausbildung zum/zur „Stanz- und Umformmechaniker/-in“ trägt dem Bedarf nach einem Beruf Rechnung, mit dem Aufgaben der Programmierung von Stanz- und Umformanlagen sowie der Prozesssteuerung beherrscht werden. Die Arbeitsgebiete liegen in Serienproduktionslinien der Industrie sowie bei Unternehmen, in denen Präzisionsstanz- und Biegeteile sowie Produkte in der „Folgeverbundtechnik“ hergestellt werden, das heißt mit einer Fertigungstechnologie, die in einem Werkzeug verschiedene Prozessschritte vereint – wie beispielsweise Stanz-, Biege-, Zieh- und Prägeoperationen.
Arbeitsmöglichkeiten bieten sich vor allem im Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau, im Bereich der erneuerbaren Energien sowie der Medizin-, Elektronik-, Luft-, Raumfahrt- und Telekommunikationsindustrie.
Die Ausbildung erschließt zudem attraktive Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten wie die Fortbildung zum/zur „Industriemeister/-in – Fachrichtung Metall“ und zum/zur „Staatlich Geprüften Techniker/-in“.
Weitere Informationen im Internetangebot des BIBB unter http://www.bibb.de/neue-berufe-2013
Bildmaterial steht unter http://www.bibb.de/pressefotos zur Verfügung.
Ansprechpartner im BIBB:
Petra Jones, E-Mail: jones@bibb.de
Torben Padur, E-Mail: padur@bibb.de
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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