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04.10.2002 13:07

Im Erlebnispark der Naturgewalten/"Katastrophenmanagement"-Tage für Schüler und breite Öffentlichkei

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Pressemitteilung
    Nr. 100/04.10.2002/ele

    Im Erlebnispark der Naturgewalten

    "Katastrophenmanagement"-Tage für Schüler und breite Öffentlichkeit

    Das Flutunglück an der Elbe hat es vor Augen geführt: Naturkatastrophen setzen der Welt immer heftiger zu. In den 60er Jahren richteten sie Schäden in Höhe von 70 Milliarden Dollar an - in den 90er Jahren kosteten die Verwüstungen bereits mehr als 600 Milliarden Dollar. Zahl und Ausmaß der Hochwasser, Orkane, Erdbeben und Vulkanausbrüche, das sagen viele Experten, werden zunehmen. Wissenschaftler der Universität Karlsruhe arbeiten fieberhaft an Möglichkeiten, die Gefahren früher und genauer zu erkennen und die Schäden zu reduzieren. Bei der

    Großveranstaltung "Naturkatastrophen - Disaster Management"
    am 11. und 12. Oktober
    an der Universität Karlsruhe (TH)

    zeigen und diskutieren Fachleute der Fridericana Ursachen und Auswirkungen von Naturkatastrophen sowie Präventionsstrategien.

    Die Veranstaltung beginnt mit dem Schüler-Erlebnistag am Freitag, 11. Oktober, den die Universität in Zusammenarbeit mit dem Oberschulamt organisiert: Mehr als 400 Schülerinnen und Schüler aus Karlsruhe und Umgebung betreten von 8.15 Uhr an einen "Erlebnispark der Naturgewalten" auf dem Campus. An fünf Stationen nehmen sie mit allen Sinnen jene Kräfte wahr, die bei einem Hochwasser, bei einem Erdbeben, bei einem Wirbelsturm oder im Innern eines Vulkans wirken. So können die Schülerinnen und Schüler, die zum Teil die Unterstufe, zum Teil die Oberstufe an Gymnasien besuchen, selbst einen Damm bauen und anschließend sehen, wie lange er der Wucht des Wassers standhält. Ihre Erfahrungen an den Stationen können sie gemeinsam mit ihren Lehrern in reservierten Seminarräumen auf dem Campus nachbereiten. Dafür stellen ihnen die Wissenschaftler der Universität auch Materialien zur Verfügung. Die Oberstufen-Schülerinnen und Schüler können zudem von zehn Uhr an im Redtenbacher-Hörsaal (Engelbert-Arnold-Straße 4, Geb. 10.91) mit Fachleuten der Universität und anderer Einrichtungen über Gründe und Folgen von Naturkatastrophen diskutieren. Der erste Tag, der gegen 14 Uhr endet, ist ein Versuch, "die Kontakte zwischen Gymnasien und Universitäten gerade auf dem Gebiet der Natur- und Ingenieurwissenschaften anzukurbeln", sagt Professor Dr. Manfred Meurer vom Institut für Geographie und Geoökologie, neben Professor Dr. Lothar Stempniewski vom Institut für Massivbau und Baustofftechnologie der Hauptorganisator der Veranstaltung.

    An die breite Öffentlichkeit richtet sich der zweite Tag der Veranstaltung: Am Samstag, 12. Oktober, halten Experten von zehn Uhr an im Tulla-Hörsaal (Englerstraße 11, Geb. 11.40) zunächst kurze Vorträge über "Katastrophen - gestern und heute". So spricht Dr. Wolfgang Breidert vom Institut für Philosophie über "Die Erschütterung der Welt: Das Erbeben von Lissabon (1755)", Professor Dr. Franz Nestmann vom Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik beleuchtet die Frage: "Wasser: Überfluss oder Not?" Von 11.45 Uhr an geht es in kurzen Referaten um Disaster Management: Professor Dr. Stempniewski zum Beispiel erläutert, wie man Katastrophenmanager wird, und Professor Dr. Jochen Zschau vom GeoForschungsZentrum Potsdam entwirft die "Zukunftsperspektive einer Megastadt", die von einem Erdbeben bedroht ist.

    Eine Posterausstellung zu Forschungsprojekten rund um das Thema Naturkatastrophen ergänzt die Veranstaltung. Sie dreht sich unter anderem um das Graduiertenkolleg "Naturkatastrophen" und den Sonderforschungsbereich "Starkbeben", in denen die Universität Karlsruhe ein hohes Maß an Sachkompetenz vereint. Dies bildet die Grundlage für das "Center for Risk Management and Disaster Reduction Technology", das die Universität in diesem Jahr gemeinsam mit dem GeoForschungsZentrum Potsdam gründet.

    Die Veranstaltung zählt zu den herausragenden Ereignissen im "Jahr der Geowissenschaften", welches das Bundesministerium für Bildung und Forschung für das Jahr 2002 ausgerufen hat.

    Nähere Informationen:
    Klaus Rümmele
    Presse und Kommunikation
    Telefon 0721/608-8153
    E-Mail: ruemmele@verwaltung.uni-karlsruhe.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/pm_923.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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