Von Wilhelm Tell bis zur Ostkirche
Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Sommersemester eine ganze Reihe öffentlicher Ringvorlesungen an, die sich an ein breites interessiertes Publikum wenden. Sie werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern – unter anderem der Landeshauptstadt Saarbrücken – veranstaltet. Die meisten Vortragsreihen sind in der Saarbrücker Innenstadt leicht zu erreichen. Die Vorträge sind mit einer Ausnahme kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen. In der kommenden Woche finden sechs Vortragsveranstaltungen statt.
Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Rathausfestsaal:
„Neun plus eins. Literarische Beziehungen zwischen Deutschland und seinen Nachbarn“
Montag, 10. Juni, 19 Uhr: „Wilhelm Tell: Klassiker in Deutschland, Nationalmythos in der Schweiz, Entmythisierung bei Max Frisch“
(Dr. Manfred Leber, Universität des Saarlandes)
Am 10. Juni bietet Manfred Leber im Saarbrücker Rathausfestsaal einen Überblick über die Geschichte der Figur des Tell: von ihren ersten Erwähnungen in der frühneuzeitlichen Geschichtsschreibung der Schweiz bis zu ihrer aktuellen Inszenierung im Schauspielhaus Zürich. Eine Schlüsselstellung bei dieser Stoffgeschichte wird sowohl Schillers Schauspiel „Wilhelm Tell“ als auch „Wilhelm Tell für die Schule“ von Max Frisch zuerkannt.
Das komplette Vortragsprogramm finden Sie unter: http://www.uni-saarland.de/rv-literatur
Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Bogner, Universität des Saarlandes
Tel. 0681 302-3362, E-Mail: r.bogner@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung im Theater im Viertel (Landwehrplatz 2):
Christliches Europa? Beiträge zu einem umstrittenen Konzept
Dienstag, 11. Juni, 19 Uhr: Orthodoxes Europa?
(Prof. Roland Marti, Slavistik, Universität des Saarlandes)
Mit dem Begriff des „christlichen Europa“ ist meistens nur der Bereich der „Westkirche“ gemeint, also das Europa der römisch-katholischen und der reformatorischen Kirchen. Ausgespart bleibt die „Ostkirche“, das heißt das orthodoxe Christentum. Dabei haben alle drei Kirchen einen gemeinsamen Ursprung, nämlich die Alte Kirche. Gerade in der Frühzeit sind es Vertreter aus dem „Osten“, die entscheidend zur Ausgestaltung des christlichen Glaubens und der christlichen Kirche in Inhalt und Form beitragen. Prof. Roland Marti stellt Geschichte und Struktur der „Ostkirche(n)“ vor – und zwar möglichst aus deren eigener Perspektive.
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Hüttenhoff, Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes
Telefon: 0681 302-3349 oder -2349
E-Mail: m.huettenhoff@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung im Filmhaus in Saarbrücken (Mainzer Straße 8):
„Erfolg in Serie – Amerikanische TV-Serien und die Kunst des Erzählens“
Dienstag, 11. Juni, 19.30 Uhr: „Queer as Folk” und „The L-Word”
(Prof. Astrid M. Fellner, Universität des Saarlandes, und Jeffrey Hill, US Generalkonsulat Frankfurt)
Dem Erfolg US-amerikanischer TV-Serien geht eine Ringvorlesung auf den Grund, die jeweils dienstags ab 19.30 Uhr im Filmhaus Saarbrücken stattfindet. Die Veranstaltungen bieten jeweils eine Kombination aus Vortrag und Filmausschnitten. Der Eintritt beträgt fünf Euro.
Kontakt:
Prof. Dr. Astrid M. Fellner
Tel: 0681 302-2770, E-Mail: amerikanistik@mx.uni-saarland.de
http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/
Ringvorlesung im Lesecafé der Stadtbibliothek:
„Elysée 63–13: Neue Perspektiven“
Mittwoch, 12. Juni, 19 Uhr: Vortrag in französischer Sprache: „Une histoire de la doctrine juridique franco-allemande“
(Prof. Philippe Cossalter, Centre Juridique Franco-Allemand der Saar-Universität)
Jeweils mittwochs ab 19 Uhr geht es im Saarbrücker Rathaus um die deutsch-französischen Beziehungen. Am 12. Juni spricht Philippe Cossalter, Professor für Französisches Öffentliches Recht der Universität des Saarlandes.
Alle Vorträge unter:
http://www.uni-saarland.de/einrichtung/frz/veranstaltungen/ringvorlesung-2013.html
Kontakt:
Frankreichzentrum
Tel.: +49 (0)681 302-2399, E-Mail: fz@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung an der Saar-Uni (Unicampus, Gebäude B3 1, Hörsaal III):
„Gender überall?! Einführung in die interdisziplinäre Geschlechterforschung“
Mittwoch, 12. Juni, 18 -20 Uhr: „Gender in der Theologie. Politisches Potenzial, neoliberale Fallen und selbstkritische Anfragen“
(Prof. Monika Jakobs, Religionspädagogik und Katechetik, Universität Luzern)
Frauen- und geschlechterbewusste Theologie hat sich parallel und im Austausch mit der Zweiten Frauenbewegung entwickelt und politische Ansprüche vertreten. Heute scheint der politische Stachel verloren gegangen zu sein. Was sind die Gründe? Die neuen Unschärfen des Genderdiskurses, die Privatisierung beziehungsweise der Bedeutungsverlust institutioneller Religion? Hat sich die „Frauenfrage“ in der Theologie und in den Kirchen erledigt? Wer braucht eigentlich eine genderbewusste Theologie?
Kontakt:
Dominik Schmitt, M. A.
Tel.: 0681 302-2203, E-Mail: d.schmitt@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung in der Handwerkskammer des Saarlandes:
„Mensch und Technik”: Elektromobilität – Konzepte, Chancen und Risiken
Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr: „Elektrifizierung des Antriebsstrangs: Innovative Antriebssysteme von Bosch für Hybrid- und Elektrofahrzeuge“
(Dr. Daniel Seiler-Thull, Robert Bosch GmbH)
Zu einer Vortragsreihe zum Thema „Elektromobilität“ laden der VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.), die Universität des Saarlandes und die Hochschule für Technik und Wirtschaft einmal im Monat in die Handwerkskammer ein (Hohenzollernstraße 47-49, 66117 Saarbrücken). Daniel Seiler-Thull stellt am 13. Juni vor, was Bosch für die sukzessive Markteinführung von Elektrofahrzeugen leistet: Die Firma liefert bereits alle Schlüsselkomponenten für den elektrischen Antriebsstrang. Dazu gehören neben Elektromotoren und Leistungselektronik auch Lithium-Ionen-Batterien. Außerdem bietet sie eine softwarebasierte Dienste-Plattform für Elektromobilität und die dazu erforderliche Lade- und Kommunikationsinfrastruktur. Auch für Fahrräder wurde ein Elektroantrieb entwickelt: das Bosch eBike-System.
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Schütze
Tel. 0681 302-4663, E-Mail: schuetze@LMT.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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