Den dritten Gastvortrag der Reihe „Welche Werte teilen wir?“ hält Professor Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, am Mittwoch, 26. Juni 2013 um 18 Uhr. Die Rheinische Fachhochschule (RFH) lädt alle Interessierten herzlich ein zu dieser Veranstaltung des Forschungsclusters „Ethik und Nachhaltigkeit“. Ort: RFH-Hauptgebäude, Schaevenstraße 1 a/b, 50676 Köln, Raum 117.
Bundespräsident Joachim Gauck hatte im November 2012 dargelegt, dass Unternehmen nicht nur für ihr wirtschaftliches Ergebnis Verantwortung tragen, sondern ebenso für ihre Akzeptanz in der Gesellschaft sowie für die Regeln und – so ließe sich ergänzen – für die Regelfindung im Gemeinwesen. Damit ging seine Zuweisung von Verantwortung über Eigennutz und Gewinnprinzip als moralische Kategorien hinaus.
Es ist im ökonomischen Diskurs bisher noch nicht selbstverständlich, Reputation und Einbettung in gesellschaftliche Strukturen als Kriterien für die Produktionsweise, die Nutzung der Produktionsfaktoren und die Produktquantität sowie Produktqualität zu sehen. Dies gilt auch für die Rolle des Unternehmens im öffentlichen Raum und seine Einbindung in den in politischen Diskurs. Diese offenkundige Diskrepanz, die infolge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise immer stärker thematisiert wird, muss auch von der Ökonomik ernst genommen. Das Ob und das mögliche Wie werden im Vortrag erörtert.
Professor Dr. Michael Hüther ist Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Neuere Geschichte in Gießen und Norwich und wurde in Volkswirtschaftslehre promoviert. Unter anderem war er Generalsekretär sowie Leiter des wissenschaftlichen Stabes des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Wiesbaden. Er ist Mitglied des Kuratoriums der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Rheinische Fachhochschule Köln
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).