"Neues NRW Hochschulgesetz - weniger Staat für weniger Geld?" lautet am Mittwoch, 16-18 h (Hörsaal HGB 10) das Thema eines Hochschulpolitischen Podiums an der RUB.
Bochum, 22.06.1998
Nr. 133
Ziel: Mehr Autonomie
Von der Gremien- zur Dienstleistungsuniversität
Podium mit Parlamentarier: "Neues NRW Hochschulgesetz"
"Neues NRW Hochschulgesetz - weniger Staat für weniger Geld?" lautet am Mittwoch, 16-18 h (Hörsaal HGB 10) das Thema eines Hochschulpolitischen Podiums an der RUB. Die wissenschaftspolitischen Sprecher der Bündnis90/Die Grünen, Ingrid Fitzek, MdL, und der SPD, Dietrich Kessel, MdL, diskutieren über die Vorhaben von Regierungsparteien und Landtag mit Vertretern der Professorenschaft, der Assistentenschaft, der Studierenden und der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter. RUB-Rektor Prof. Dr. Dietmar Petzina moderiert die Diskussion. Die Medien und die Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.
Hochschulen vom engen Korsett der Ministerialbürokratie befreien
Kurz vor dem Wechsel im Wissenschaftsministerium von Anke Brunn zu Gabriele Behler meldete exklusiv die deutsche presseagentur (dpa) "NRW will radikale Hochschulreform" Einzelheiten aus einem Referentenentwurf für ein neues NRW-Hochschulgesetz. Und in seiner Regierungserklärung sagte der neue NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement: "Die Studierenden, die Lehrenden und das Hochschulmanagement werden wir aus dem Korsett enger Regulierungen befreien. Wir werden ihnen mehr Autonomie geben und mehr Eigenverantwortung von ihnen fordern. Mit einem einheitlichen Hochschulgesetz werden wir die innere Organisation der Hochschulen verbessern und die Leitungsstrukturen effizienter machen, die Qualität in Lehre und Forschung durch Evaluation, Leistungsanreize und Zielvereinbarungen steigern, das Studium internationaler ausrichten, kürzere, berufsqualifizierende Studiengänge und differenziertere Abschlüsse einführen und den Wettbewerb und die Kooperation zwischen den Hochschulen voranbringen. Wir sind bereit, neue Wege zu gehen."
Themen der Podiumsdiskussion
Die Hochschulen sind gespannt, was auf sie zukommt - allerdings auch skeptisch, ob sie in die Lage versetzt werden, diese "neuen Wege zu gehen". Vor diesem Hintergrund diskutieren die beiden wissenschaftlichen Sprecher der regierenden Fraktionen mit Mitgliedern der RUB u.a. über das Verhältnis Staat zu Hochschulen - wieviel Autonomie und Deregulierung ist möglich und wünschenswert; über das Verhältnis von Selbstverwaltung und Stärkung der Leitungsstrukturen - zwischen demokratischen Gremien und starken Exekutivorganen; über neue Studiengangsstrukturen und über die Erwartungen bzw. Anforderungen der Gesellschaft an die Universitäten - zwischen öffentlichem Auftrag und marktorientierter Dienstleistung mit privatem Charakter.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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