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10.06.2013 13:04

TU Berlin: Berliner Innovationsleistung liegt über dem Bundesdurchschnitt

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Das ist ein Hauptergebnis des „Innovationsberichts Berlin 2013“

    Der Anteil der Unternehmen, die neue Produkte oder neue Verfahren eingeführt haben, lag in Berlin im Jahr 2011 mit 57 Prozent um 7 Prozent über dem Vergleichswert für Deutschland. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen liegen bei der Innovationsleistung in Berlin ganz vorn. Das geht aus dem am 10. Juni 2013 veröffentlichten „Innovationsbericht Berlin 2013“ hervor. Die Ergebnisse beruhen auf den Angaben von 1727 Berliner Unternehmen.

    Große Unternehmen in Berlin schneiden bei den meisten Innovationskennzahlen allerdings schlechter ab. Die höchsten Innovatorenquoten in Berlin berichten die Elektroindustrie, die Software/Datenverarbeitung und die Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen.

    Die Berliner Wirtschaft gab im Jahr 2011 rund 2,87 Milliarden Euro für Produkt- und Prozessinnovationen aus. Gemessen am Umsatz sind dies 3,1 Prozent und damit etwas weniger als in der deutschen Wirtschaft insgesamt (3,3 Prozent). Die etwas niedrigere Innovationsintensität lag primär an geringeren Ausgaben für Investitionen im Rahmen von Innovationsprojekten. Für die reinen Forschungs- und Entwicklungsausgaben ergibt sich dagegen eine sehr ähnliche Intensität.

    Einbußen muss Berlin beim Markterfolg von Innovationen hinnehmen. Im Vergleich zu anderen Ballungsräumen Deutschlands erzielen die Berliner Unternehmen niedrigere Umsätze mit neu eingeführten Produkten. Ihr Umsatzbeitrag liegt in Berlin bei 15,2 Prozent im Vergleich zu 19,8 Prozent in den anderen Großstädten und 17,4 Prozent im ganzen Bundesgebiet. Der niedrigere Produktinnovationserfolg Berlins ist auf die Großunterneh-men in der Industrie und strukturbedingte Ursachen wie Branchenzusammensetzung und Unternehmensstrukturen zurückzuführen. Kompensiert man diese Strukturdifferenzen, ergibt sich für Berlin sogar ein höherer Umsatz mit Produktinnovationen.

    Der Innovationsbericht 2013 wurde gemeinschaftlich vom Fachgebiet Innovationsökonomie der TU Berlin, geleitet von Prof. Dr. Knut Blind, und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erstellt. Im Bericht wird erstmals das Innovationsverhalten der Unternehmen im Land Berlin untersucht und mit der deutschen Wirtschaft insgesamt sowie Unternehmen in anderen Großstadtregionen Deutschlands verglichen. Kriterien der Bewertung umfassen die Innovationsbeteiligung, die Ausrichtung der Innovationsaktivitäten, die Höhe der Innovationsausgaben, den Innovationserfolg, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, Innovationsplanung und Innovati-onspartnerschaften.
    Der Vergleich der Innovationsleistung der Berliner Wirtschaft wird auch im Jahr 2013 fortgesetzt.

    Mehr Informationen sowie den Download-Link des Innovationsberichts Berlin 2013 finden Sie hier:

    http://www.inno.tu-berlin.de/menue/berliner_innovationspanel/

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    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Knut Blind, Fachgebiet Innovationsökonomie der TU Berlin, Müller-Breslau-Str. 15, 10623 Berlin, Tel.: 030/314-76638, Fax: 030/314-76628, E-Mail: Knut.Blind@TU-Berlin.de, http://www.inno.tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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