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12.06.2013 12:31

TU Dresden zieht ein Jahr nach der Auszeichnung als Exzellenzuniversität positive Bilanz

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Mehr als 1.300 Bewerbungen für neu konzipierte Professuren an der TU Dresden: TU Dresden zieht ein Jahr nach der Auszeichnung als Exzellenzuniversität positive Bilanz

    Vor einem Jahr wurde die TU Dresden als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. Damit bekam die TU Dresden sowohl ihre Leistungsfähigkeit der vergangenen Jahre als auch die Qualität ihres Zukunftskonzeptes sowie ihr Entwicklungspotenzial bestätigt. So das Resümee des Rektors der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen: „Dass unsere Technische Universität Dresden im vergangenen Jahr als Exzellenzuniversität ausgezeichnet wurde, ist Anerkennung unserer bisherigen Leistungen und Herausforderung für die Zukunft zugleich. Dieser Herausforderung stellen wir uns gern. Die Umsetzung unseres Zukunftskonzeptes ist in vollem Gang und wir können uns über erste Erfolge freuen. Doch der Hauptteil der Arbeit liegt noch vor uns und wir werden die Zeit bis 2017 nutzen, um zu bestätigen, dass wir zu recht mit dem Exzellenzsiegel ausgezeichnet wurden.“

    Die mit Abstand umfangreichste Maßnahme im Rahmen des Zukunftskonzeptes sind die Open Topic Tenure Track Professuren. Dabei handelt es sich um ein völlig neuartiges Programm zur Gewinnung der weltweit „Besten Köpfe“ für Forschung und Lehre. Diese Professuren wurden thematisch völlig frei ausgeschrieben und stellen nach fünf Jahren bei entsprechender Leistung eine langfristige Anstellung in Aussicht. Das weltweite Interesse an diesem neuartigen Programm war enorm. Insgesamt gingen mehr als 1.300 Bewerbungen ein, rund ein Viertel davon von Frauen. Die Bewerber kommen aus allen Fachrichtungen: etwa die Hälfte aus den Naturwissenschaften und der Medizin, rund ein Drittel aus den Geisteswissenschaften, der Rest aus den Ingenieurwissenschaften. Die Qualität der Bewerbungen spiegelt wider, dass die TU Dresden sowohl national als auch international als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. So interessieren sich Wissenschaftler der in den weltweiten Rankings unter den Top10 geführten Universitäten für die Open Topic Tenure Track Professuren der TU Dresden. Zahlreiche Bewerber konnten sich in der Wissenschaftscommunity bereits mit hochrangigen Auszeichnungen profilieren.

    Gleichzeitig hat sich die 12-köpfige hochkarätige Findungskommission konstituiert, die in den nächsten Monaten aus der Fülle der Bewerbungen eine Vorschlagsliste erarbeiten wird.

    Insgesamt wird das Zukunftskonzept der TU Dresden mit 60,2 Millionen Euro gefördert und umfasst 31 Maßnahmen, die zurzeit unter der Leitung des
    Rektorates schrittweise umgesetzt werden. Alle Maßnahmen lassen sich vier Schwerpunkten zuordnen:

    1. Gewinnung und Unterstützung der weltweit besten Köpfe für die TU Dresden (vom Studenten bis zum Professor).
    2. Optimierung der Verwaltungsvorgänge, um den Anforderungen im internationalen Wettbewerb gerecht zu werden.
    3. Schaffung integrativer und effizienter Strukturen durch die Bündelung der 14 Fakultäten in fünf Bereichen.
    4. Weiterentwicklung von DRESDEN-concept (Verein der TUD mit hervorragenden außeruniversitären Forschungs- und Kultureinrichtungen in Dresden).

    Details zu den einzelnen Maßnahmen sind im Anhang zusammengefasst.

    Informationen für Journalisten:
    Kim-Astrid Magister, Tel. 0351 463-32398
    E-Mail: kim-astrid.magister@tu-dresden.de

    Exzellenzcluster cfaed – Neue Wege in der Mikroelektronik

    Das Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) widmet sich den Zukunftsfragen der Mikroelektronik. Als transdisziplinäre Forschungsplattform wurde das Exzellenzcluster cfaed im Juni 2012 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bewilligt und im Februar 2013 feierlich eröffnet. Es wird aus der Exzellenzinitiative mit insgesamt 34 Millionen Euro gefördert.

    Kompetenzen
    Das cfaed arbeitet an der Weiterentwicklung von mikro- und nanoelektronischen Bauteilen für die Informationsverarbeitungssysteme der Zukunft. Das Exzellenzcluster erforscht neue Konzepte, Materialien und Technologien, um auf die steigenden Anforderungen an elektronische Bauteile – schneller, kleiner, sparsamer, stetig verfügbar, robust, billig – zu reagieren und Alternativen bereitzustellen zur herkömmlichen Halbleitertechnologie CMOS, die gegen 2020 ihre physikalischen Grenzen erreichen wird.

    Um die Erfolgschancen zu maximieren, wurde das Forschungsprogramm des cfaed in neun interdisziplinäre Teams, so genannte „Forschungspfade“, strukturiert. Deren Forschungsschwerpunkte reichen von Silizium-Nano-Drähten über organische Elektronik bis hin zur chemischen Informationsverarbeitung und konzentriert sich damit auf die Stärken des Dresdner Forschungsstandortes Das cfaed vereint etwa 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Koordination von Prof. Gerhard Fettweis, der sich durch den einzigartigen Ansatz des cfaed, die erkenntnisgetriebenen Naturwissenschaften mit den innovationsorientierten Ingenieurwissenschaften zu kombinieren, nachhaltige und wirksame technologische Durchbrüche erhofft.

    Rekrutierung der besten Köpfe
    Bereits im Juli 2012 wurden zehn Gruppenleiterstellen im cfaed ausgeschrieben. Davon konnten inzwischen sechs mit hochkarätigen jungen Wissenschaftler/innen besetzt werden. Seit Oktober 2012 wurden 67 Doktorandenstellen ausgeschrieben, davon sind 54 bereits besetzt. Aktuell laufen internationale Ausschreibungen zur Besetzung der strategischen cfaed-Professuren. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2013.

    Parallel setzt das Cluster eines seiner strukturellen Kernelemente um: die systematische Karriereentwicklung der cfaed-Nachwuchswissenschaftler/innen. Hierfür werden noch in diesem Jahr die ersten Grand Professors ihre Arbeit aufnehmen, um die jungen Talente auf ihrem Karriereweg zu begleiten. Darüber hinaus wurde bereits eine enge Zusammenarbeit mit der im Rahmen des Zukunftskonzepts etablierten Graduiertenakademie der TU Dresden initiiert.

    Erste Erfolge
    Bereits jetzt kann das cfaed erste wissenschaftliche Erfolge vorweisen. So konnte der weltweit erste chemische Mikrochip demonstriert werden, der im Gegensatz zu herkömmlichen Transistoren, deren Wirkprinzip auf Elektronen und elektrischem Stromfluss basiert, chemische Informationen verarbeitet.

    Ein weiterer Höhepunkt war die Eröffnung des Dresden Center for Nanoanalysis (DCN) am 25. April 2013, das aus einer Arbeitsgruppe innerhalb des cfaed hervorging. Das DCN fungiert als Technologieplattform, die ausbildet, forscht und Serviceleistungen für inner- und außeruniversitäre Partner anbietet. Im Rahmen der Eröffnung fand das erste Dresdner Nanoanalytik-Symposium statt, verbunden mit einer cfaed Distinguished Lecture des Physik-Nobelpreisträgers 2012, Professor Serge Haroche.

    Standort
    Gegenwärtig arbeitet das Exzellenzcluster verteilt auf dem TU-Campus und bei diversen Partnern. Um dem Wachstum des cfaed durch die Berufung der Professoren und den Aufbau der Nachwuchsgruppen gerecht zu werden, wird derzeit ein neues Gebäude als Erweiterungsbau am Barkhausenbau geplant, dessen Bezug möglichst in zwei Jahren begonnen werden soll. Der Freistaat Sachsen unterstützt dieses Bauvorhaben mit Mitteln im zweistelligen Millionenbereich.

    Zukunft
    Langfristig strebt das cfaed danach, auf dem Gebiet zukünftiger Elektronik in der wissenschaftlichen Gemeinschaft eine Führungsrolle zu übernehmen und in der Folge maßgeblich die Industrie am größten Halbleiterstandort Europas zu stärken.

    Um diesem Anspruch und der Rolle als Forschungsplattform gerecht zu werden, akquiriert das cfaed fortlaufend zusätzliche Drittmittel. Ergänzend zu den Mitteln aus der Exzellenzinitiative und der Baufinanzierung durch den Freistaat konnten bisher fast 10 Millionen beim Europäischen Sozialfonds sowie beim Bundesministerium für Bildung und Forschung eingeworben werden. In ähnlicher Größenordnung wird demnächst der Folgeantrag für den DFG-Sonderforschungsbereich und Forschungspfad „Highly Adaptive Energy-Efficient Computing“ (HAEC) auf den Weg gebracht. Für die nachhaltige Sicherung der Kernstrukturen ist cfaed jedoch auf den Freistaat angewiesen, erläutert Gerhard Fettweis: „Dank der Signale des Freistaates gehen wir davon aus, dass die positiv evaluierten Projekte auch über 2017 hinaus gefördert werden.“

    Informationen für Journalisten
    Dr. Uta Schneider, Tel. 0351 463-41016
    E-Mail: uta.schneider@ifn.et.tu-dresden.de

    CRTD – Grundlagenforschung der Biomedizin und klinische Translation

    Dresden. In den kommenden fünf Jahren will das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) die Grundlagenforschung zu regenerativen Vorgängen in Tiermodellen und die patientenspezifische Stammzellforschung weiter optimieren sowie harmonisieren und dabei Projekte und Prozesse in Forschung und Lehre standardisieren. Dies ist das Ziel des Forschungsinstituts, das sich am 15. Juni 2012 in der dritten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes erneut als Exzellenzcluster der TU Dresden und auch als DFG-Forschungszentrum durchsetzen konnte. Die damit verbundene Förderung beträgt über 40 Millionen Euro für fünf Jahre.

    „Beide Auszeichnungen bestätigen die seit Januar 2006 verfolgte Strategie des konsequenten Auf- und Ausbaus zu einem weltweit renommierten Forschungsinstitut in der Biomedizin mit exzellenten internationalen Wissenschaftlern“, sagt Professor Gerd Kempermann vom DFG-Forschungszentrum und Exzellenzcluster CRTD. „Nach der Begutachtung durch internationale Experten im Dezember 2011 liegt die Messlatte hoch. Wichtigster Auftrag aus der Fortsetzungsbegutachtung ist der Ausbau der Translation. Daher wollen wir vor allem die Verzahnung der biomedizinischen Grundlagenforschung mit der klinischen Anwendung weiter stärken. Die Bilanz im ersten Jahr nach der Re-Evaluierung zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.“

    Rekrutierungen
    Derzeit läuft das Berufungsverfahren für eine durch die neue Exzellenzcluster-Förderung ermöglichte W3-Professur für „Stammzellforschung der Säugetiere“, die bis Ende des Jahres besetzt werden soll. Zwei der CRTD-Juniorgruppenleiter haben erfolgreich das Tenure Track Verfahren durchlaufen: Karsten Kretschmer ist seit Anfang dieses Monats W2-Professor für „Molekulare und Zelluläre Immunologie – Schwerpunkt Immunregulation“. Das Berufungsverfahren für Federico Calegari auf eine W2-Professur für „Proliferation und Differenzierung neuraler Stammzellen der Säuger“ läuft. Im Oktober 2013 verstärkt ein neuer Nachwuchsgruppenleiter für „Biologie und Regeneration von β-Zellen der Bauchspeicheldrüse“ das CRTD. Mit einem weiteren Kandidaten für eine Nachwuchsgruppe am CRTD wird derzeit verhandelt.

    CRTD-Neubau
    Alle Forschungsgruppen sind nun in den 48,5 Millionen teuren CRTD-Neubau in direkter Nachbarschaft zum Universitätsklinikum Carl Gustav Carus umgezogen, der vom Bund, dem Freistaat Sachsen und der TU Dresden gefördert wurde. Die Wege haben sich verkürzt, was interdisziplinäres Zusammenarbeiten ebenso erleichtert wie beispielsweise die gemeinsame Nutzung der Technologien. In dem Neubau sind außerdem ein Büro der „Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering“ (DIGS-BB) sowie die Forschungsgruppen von Dr. Anthony Gavalas (Paul Langerhans Institut Dresden) und Dr. Dagmar Kulms (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus) mit eingezogen.

    Forschungsinfrastruktur
    Die wissenschaftliche Arbeit der 13 CRTD-Gruppen in den Forschungsbereichen Hämatologie/Immunologie, Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen und Knochenregeneration wird von verschiedenen Technologieplattformen unterstützt, die jeweils institutsübergreifend einen Service- und Gerätepool betreiben. In die neue Förderperiode fällt der ebenfalls durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Ausbau der Technologieplattform im Bereich Mikroskopie „BioDip“, in dem die vorhandenen Imaging Facilities des CRTD, BIOTEC, des Medizinisch-Theoretischen Zentrums der Medizinischen Fakultät (MTZ) und des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) vereinigt werden. Die beteiligten Institute betreiben derzeit einen Service- und Gerätepool mit mehr als 100 Systemen, darunter mehr als 40 Großgeräte, und bieten auf höchstem wissenschaftlichen Niveau Serviceleistung für die Lichtmikroskopie, Elektronenmikroskopie, Durchflusszytometrie, Hochdurchsatz-Screening und Bildverarbeitung an. Diese Ressourcen werden von mehr als 500 Forschern genutzt, um für ihre Forschungsprojekte die optimalen Mikroskopie-Bilder zu erhalten und die daraus gewonnenen Daten bestmöglich zu analysieren.
    Des Weiteren fördert die DFG den Ausbau des Bereichs klinik-konforme Zellherstellung, die professionell die Entwicklung, Herstellung und therapeutische Anwendung von neuartigen Zell- und Gewebetherapeutika, Tissue Engineering-Produkten sowie deren arzneimittelrechtliche Genehmigung internen und externen Nutzern zur Verfügung stellt. Zusätzlich eröffnet in Kürze eine Microstructure Facility, die strukturierte Oberflächen und Mikrostrukturen physikalisch-chemisch aufbereitet, um biologische Anwendungen zu ermöglichen.

    Netzwerk Biopolis
    Die „synergetische Universität“ mit der Vernetzung über Institutsgrenzen hinweg und der Zusammenarbeit in Forschung, Lehre, Abstimmung in Forschungsansätzen sowie der gemeinsamen Nutzung der Technologieplattform wird am CRTD seit Anbeginn aktiv gelebt: Zurzeit arbeiten fünf Professoren und acht Forschungsgruppenleiter sowie deren Mitarbeiter am Forschungszentrum, die in einem interdisziplinären Netzwerk von 92 Mitgliedern sieben verschiedener Institutionen Dresdens eingebunden sind. Zusätzlich unterstützen 13 Partner aus der Wirtschaft das Netzwerk. Dabei erlauben die Synergien im Netzwerk eine schnelle Übertragung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen.
    Gerd Kempermann weiß: „Ohne den weiteren Ausbau der institutsübergreifenden Kooperationen über Fächergrenzen hinweg ist eine weiterhin exzellente Forschung mit klinischer Translation und Lehre nicht möglich.“

    Informationen für Journalisten:
    Birte Urban-Eicheler, Tel.: 0351 458-82065
    E-Mail: birte.urban@crt-dresden.de

    Die „Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering“ - das Flaggschiff der Doktorandenausbildung in Dresden

    Mit der Förderung in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative wurde am 15. Juni 2012 die erfolgreiche bisherige Arbeit und die wegweisende Weiterentwicklung der Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering (DIGS-BB) von internationalen Experten gewürdigt. Bis November 2017 stehen der DIGS-BB rund 7,4 Millionen Euro für die Ausbildung ausgezeichneter internationaler Nachwuchswissenschaftler/innen und die Implementierung ergänzender innovativer Maßnahmen zur Verfügung, mit dem Ziel, den Ruf der DIGS-BB als eine der weltweit führenden Graduiertenschulen weiter zu festigen.
    Das in der ersten Förderperiode gesteckte Ziel, eine weltweit sichtbare Graduiertenschule zu etablieren und Dresden zu einer höchst attraktiven Adresse für exzellente Nachwuchswissenschaftler/innen aus aller Welt zu machen, wurde mit Bravour erreicht. Schlüssel dazu sind ein hoch selektives Auswahlverfahren, ein intensives, auf die einzelnen Doktorand/innen zugeschnittenes Betreuungs- und Ausbildungskonzept, sowie innovative, interdisziplinäre und kollaborative Forschungsvorhaben in der einzigartigen Dresdner Forschungslandschaft.
    Seit der Gründung im Jahr 2006 haben sich über 5.800 Studenten/innen bei der DIGS-BB beworben, 320 Doktorand/innen aus rund 40 Ländern wurden in die drei Doktorandenprogramme aufgenommen. Bereits über 240 erfolgreiche Promotionen verzeichnet die DIGS-BB, beachtenswerterweise ein Drittel mit der höchsten Auszeichnung „summa cum laude“. Die hohe Qualität der erzielten Forschungsergebnisse zeigt sich in der beeindruckenden Zahl von mehr als 450 Veröffentlichungen, überwiegend in den weltweit renommiertesten Fachjournalen. Maßgeblich beteiligt an diesen Erfolgen ist die hervorragende Partnerschaft der DIGS-BB mit der International Max Planck Research School for Cell, Developmental and Systems Biology (IMPRS-CellDevoSys), die beispielgebend für die DRESDEN-concept-Philosophie, also die enge Zusammenarbeit universitärer und außeruniversitärer Partner in Dresden, ist. Ganz im Sinne der institutionellen Synergien führt die DIGS-BB ihre Zusammenarbeit mit der IMPRS-CellDevoSys fort: So fand die Auswahl neuer Doktorand/innen im Frühjahr 2013 am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) statt, die Herbstauswahl befindet sich in Vorbereitung und wird am Exzellenzcluster und DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der TU Dresden durchgeführt werden. Das PhD Program Office mit Mitarbeiter/innen der TU Dresden und des MPI-CBG ist mit seinen Büros am CRTD und am MPI-CBG die ideale Anlaufstelle für die auf dem Campus verteilten Doktoranden/innen.
    Auch in der zweiten Förderperiode hat sich die DIGS-BB ehrgeizige Ziele gesetzt, die – unter Weiterführung und Fortentwicklung der bestehenden Aktivitäten – schrittweise eingeführt werden.
    Forschungsprofil
    Gemeinsam mit ihrem Partner, der IMPRS-CellDevoSys, integriert die DIGS-BB das Thema Systembiologie in den Schwerpunkt „Zell- und Entwicklungsbiologie“. Hier konnten bereits führende Wissenschaftler/innen als neue Mitglieder der DIGS-BB gewonnen werden. Der Schwerpunkt „Molekulares Bioengineering“ wurde um die Biophysik ergänzt und wird maßgeblich von Wissenschaftler/innen des Biotechnologischen Institutes (BIOTEC) und des B CUBE - Center for Molecular Bioengineering der TU Dresden, sowie zwei außeruniversitären Instituten, dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), getragen.
    Das „Research Exchange"-Programm
    Die Stärkung der internationalen Kooperation erfolgt durch privilegierte Partnerschaften mit ausgewählten Laboren und ehemaligen Forschungsgruppenleiter/innen der DIGS-BB, die ihre wissenschaftliche Karriere außerhalb Dresdens fortsetzen. Dies betrifft in der zweiten Förderperiode bereits sechs Gruppenleiter/innen, die Professuren in Deutschland und Großbritannien angenommen haben. Doktorand/innen der DIGS-BB können sich für einen Forschungsaufenthalt in diesen Laboren im Rahmen des „Research Exchange"-Programms bewerben.
    Das „Springboard-to-Postdoc"-Programm
    Mit diesem neuen Programm können sich DIGS-BB Doktorand/innen nach ihrer Promotion für eine einjährige Förderung in einem der beteiligten Labore bewerben. Bei diesem weiteren Schritt auf ihrem wissenschaftlichen Karriereweg werden die Nachwuchswissenschaftler/innen durch intensives Mentoring unterstützt.
    Das „M.D."-Programm
    Die Etablierung eines speziellen Tracks für ausgezeichnete, forschungsbegeisterte medizinische Doktor/innen ist ein Pilotprojekt und zielt auf die Stärkung der translationalen Forschung, also des zeitnahen Umsetzens von Forschungsergebnissen in die medizinische Praxis. Die Rahmenbedingungen wurden bereits geschaffen.
    Das „Young Investigator"-Konzept
    Ebenfalls Pilotprojekt-Charakter für das Zukunftskonzept hat die Implementation des „Young Investigator"-Konzeptes in der DIGS-BB, welches jungen unabhängigen Gruppenleiter/innen einen Status vergleichbar mit einer Juniorprofessur, insbesondere hinsichtlich ihrer Verankerung in den Fakultäten und bei der Begutachtung von Promotionsarbeiten, einräumen soll. Begleitet wird dieser Ansatz durch intensives Mentoring und gezielte Ausbildungsangebote in Kernkompetenzen wie Personalführung und Mitarbeitermotivation. Ein erster Workshop mit 15 DIGS-BB-Gruppenleiter/innen fand bereits in der ersten Förderperiode im Oktober 2012 statt.

    Informationen für Journalisten:
    Prof. Gerhard Rödel, Sprecher der DIGS-BB, Tel. 0351 463-37508,
    gerhard.roedel@tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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