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12.06.2013 16:29

Raoul Schrott erzählt eine "Geschichte des Lichts"

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Augsburg/StA/KPP - Auf Einladung des Elite-Masterstudiengangs Ethik der Textkulturen (Augsburg/Erlangen) stellt der mehrfach ausgezeichnete Lyriker, Essayist und Literaturwissenschaftler Raoul Schrott am Montag, dem 17. Juni 2013, um 19.00 Uhr im S-Forum der Neuen Stadtbücherei (Ernst-Reuter-Platz 1, 86150 Augsburg) aus eigenen Gedichten und Übersetzungen eine "Geschichte des Lichts" zusammen. Alle Interessierten sind herzlich zu dieser Lesung eingeladen. Der Eintritt ist frei.

    Raoul Schrott, geboren 1964 in Österreich/Tirol, ausgezeichnet u. a. mit dem Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, dem Leonce- und Lena-Preis, dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises und dem Peter-Huchel-Preis, geht es in seinen Texten um nichts Geringeres als die Auslotung der menschlichen Erkenntnisfähigkeit und die Frage nach dem Zusammenhang von Individuum und Kosmos. Textsorten und Gattungen werden dabei ebenso gemischt, wie Fakten und Fiktionen, und so schreibt sich Schrott mit seinen Texten dezidiert in die Tradition ein und arbeitet diese im Sinne eines neuen Weltverhältnisses produktiv um.

    Grenzgänger zwischen Literatur und Wissenschaft

    Als Übersetzer beschäftigt sich Schrott mit Poesie aus allen Epochen und Kulturen und widmet sich neben altägyptischen und assyrischen Texten auch modernen, randständigen Literaturen. Als Wissenschaftler geht er u. a. der Frage nach der Geschichte der Poesie nach und setzt sich sowohl aus kognitionswissenschaftlicher als auch linguistischer Perspektive mit den Eigenheiten des poetischen Schreibprozesses auseinander. So bezeichnet er unter anderem das Gedicht als "präziseste erkenntnistheoretische Maschine, die es überhaupt gibt". Auf diese Weise zeichnet sich Schrott immer wieder als Grenzgänger zwischen Literatur und Wissenschaft aus, wobei er dezidiert die Naturwissenschaften mit einbezieht.

    Die Troja-Frage

    Bekannt ist Schrott darüber hinaus durch seine sog. Troja-Frage. Von 2005-2008 arbeitete er an einer Neuübersetzung von Homers Illias, die als Hörspielfassung vom Hessischen Rundfunk in Auftrag gegeben wurde. In seiner Übersetzung zeigt er die vielfachen Zusammenhänge zwischen Homer und assyrischen Texten auf und stellt auch Bezüge zu altorientalischen Schriften und dem Alten Testament her. Dies veranlasste Schrott zu der kritisch diskutierten These, dass der Orient und der Okzident in der Literaturwissenschaft noch immer ideologisch und kulturell getrennt voneinander betrachtet würden.

    Ein Epos über die Geschichte der Menschheit und des Universums

    Raoul Schrott arbeitet zurzeit an dem literarischen Großprojekt "Die erste Erde", das von der Kulturstiftung des deutschen Bundes gefördert wird. Erklärtes Ziel dieses Projektes ist es, ein Epos über die Geschichte der Menschheit und des Universums zu schreiben. Dazu geht Schrott Stationen der Welt- und Menschheitsgeschichte erzählerisch ab und begibt sich an Ausgrabungsstätten und Fundstellen, die das moderne Denken maßgeblich beeinflusst haben.

    Die Lesung wird in Kooperation mit der Neuen Stadtbücherei Augsburg und mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg veranstaltet von Prof. Dr. Stephanie Waldow (Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Ethik an der Philologisch-Historischen Fakultät der Universität Augsburg).
    ____________________________________

    Kontakt:
    Prof. Dr. Stephanie Waldow
    Telefon 0821/598-5752 oder -5853
    stephanie.waldow@phil.uni-augsburg.de
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    Bilder

    Der Lyriker, Essayist und Literaturwissenschaftler Raoul Schrott.
    Der Lyriker, Essayist und Literaturwissenschaftler Raoul Schrott.
    Foto: Peter-Andreas Hassiepen
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Der Lyriker, Essayist und Literaturwissenschaftler Raoul Schrott.


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