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14.06.2013 10:20

Der Finanzkrise stets hinterher gehinkt

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universitäten Jena und Halle-Wittenberg veranstalten am 20./21. Juni eine Tagung über die Zukunft der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion

    Auf dem Höhepunkt der Krise des europäischen Finanzsektors fällten die Politiker Entscheidungen in rasantem Tempo. Eine Krisensitzung jagte die nächste und mancher Beschluss vom Morgen war schon am Abend überholt.

    „In der heißen Phase der Krise hinkte die Wissenschaft dem politischen Tagesgeschäft weit hinterher“, sagt Prof. Dr. Christoph Ohler von der Universität Jena. Dieses Defizit soll nun aufgearbeitet werden. Ohler, der Sprecher des Graduiertenkollegs „Global Financial Markets“, lädt gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Tietje von der Universität Halle-Wittenberg zur Konferenz „The Future of EMU“ nach Jena ein. Etwa 60 Teilnehmer werden am 20. und 21. Juni über die Zukunftsfähigkeit der „Economic and Monetary Union“ (EMU) diskutieren.

    „Die Grundfrage lautet, wie es weitergehen kann mit der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion“, sagt Ohler, der u. a. Internationales Wirtschaftsrecht lehrt. An die Friedrich-Schiller-Universität eingeladen wurden dazu hochrangige Vertreter aus Politik und Wissenschaft. Zum Auftakt spricht Prof. Dr. Peter M. Huber. Der einstige thüringische Innenminister arbeitet heute als Richter am Bundesverfassungsgericht. Spannend wird Hubers Einführung ins Thema, weil sich das Bundesverfassungsgericht aktuell mit der Rolle der Europäischen Zentralbank befasst. „Im Kern geht es darum, ob die Zentralbank den Regierungen verbotenerweise Geld zur Verfügung stellt “, sagt Prof. Ohler. Darüber gebe es durchaus kontroverse Ansichten, die sich auch bei den Teilnehmern der Tagung widerspiegeln werden. Ohler hat Juristen und Ökonomen eingeladen, wobei er und sein Kollege Tietje sich bewusst für Vertreter konträrer Ansichten entschieden hätten. „Es wird mit Sicherheit spannende Diskussionen geben“, so Ohler. Die Gäste kommen aus Deutschland, Belgien und Holland. Neben führenden Wissenschaftlern werden Vertreter der Bundesbank, der Europäischen Zentralbank und des Bundesfinanzministeriums sprechen.

    „The Future of EMU“ ist die Jahrestagung des Graduiertenkollegs und zugleich die Abschlussveranstaltung. Das Graduiertenkolleg „Global Financial Markets“ läuft Ende 2013 aus. Es war 2008 gemeinsam von den Universitäten Jena und Halle-Wittenberg ins Leben gerufen worden. Finanziert wird das Kolleg durch die von der Bundesrepublik Deutschland errichtete Stiftung „Geld und Währung“, die in Frankfurt/Main sitzt.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Christoph Ohler
    Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942261
    E-Mail: christoph.ohler[at]recht.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


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    Prof. Dr. Christoph Ohler von der Universität Jena ist Mitorganisator einer Tagung zur Zukunft der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.
    Prof. Dr. Christoph Ohler von der Universität Jena ist Mitorganisator einer Tagung zur Zukunft der E ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Christoph Ohler von der Universität Jena ist Mitorganisator einer Tagung zur Zukunft der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.


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