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17.06.2013 11:00

Freiberger und Dresdner Ingenieure testen schwimmende Windräder in Holland

Simon Schmitt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Das Consulting- und Engineeringunternehmen GICON und die TU Bergakademie Freiberg laden Medienvertreter am Montag, dem 24. Juni 2013, um 11 Uhr nach Wageningen (Niederlande) ein, um ein schwimmendes Offshore-Fundament (SOF) für Windenergieanlagen zu demonstrieren. Das neu entwickelte Fundament soll den Einsatz von Windrädern zur Energiegewinnung in sehr tiefen Gewässern (bis zu 700 Meter) ermöglichen. Am Maritime Research Institute Netherlands (MARIN) wollen die Dresdner und Freiberger Ingenieure das Betriebsverhalten des SOF bei
    starkem Wind- und Wellengang testen.

    75 Prozent des weltweiten Potentials von Windrädern liegt bei Wassertiefen von über 30 Metern. Die technischen Möglichkeiten und die extremen Wetterbedingungen, die auf hoher See vorherrschen, haben den Einsatz von Windkraftanlagen in tieferen Gewässern aber bislang eingeschränkt. Ingenieure der TU Bergakademie Freiberg und der Dresdner Firma GICON haben deshalb eine schwimmende Plattform für Windräder konstruiert. Die Anlage, die auf dem Tension-Leg-Prinzip (TLP) beruht, kann komplett an Land gebaut und anschließend zum endgültigen Standort transportiert werden.

    Vertikale und diagonale Verspannungen bringen bei dieser Methode die Schwimmkörper, also die Plattform, auf der das Windrad steht, in Position. Von den Auftriebskörpern, die die Plattform über Wasser halten, reichen straffe Seile vertikal bis auf den Meeresgrund, an dem sie über Verankerungen festgespannt werden. Von dort führen weitere Seile diagonal zurück zum Schwimmkörper. Die Plattform wird dadurch leicht unter Wasser gezogen und stabilisiert. Das TLP-Prinzip verwandelt das schwimmende Offshore-Fundament somit in ein starres System, wodurch die Anlage wie ein Windrad auf einer festen Gründung reagiert – sie schaukelt nicht und es ergeben sich keine zusätzlichen Anforderungen an die Turbinen.

    Anhand von Modellversuchen im Maßstab 1:25 wiesen die Forscher im Jahr 2012 an der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt Funktionalität, Gebrauchstauglichkeit sowie Tragfähigkeit des schwimmenden Fundaments nach. Bevor im kommenden Jahr die erste Pilotanlage vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns errichtet wird, soll vom 17. bis zum 26. Juni das Betriebsverhalten durch kombinierte Wind- und Wellenversuche getestet werden. Bestandteil dieser Versuchsserie ist eine Demonstration, bei der der aktuelle Planungs- und Entwicklungsstand vorgestellt wird. Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie hiermit recht herzlich ein.

    Demonstration des schwimmenden Offshore-Fundaments:
    Montag, 24. Juni 2013, 11 Uhr
    MARIN – Maritime Research Institute Netherlands
    Haagsteeg
    6708 PM Wageningen
    Niederlande

    Ansprechpartner vor Ort:
    Prof. Jochen Großmann (Geschäftsführer GICON GmbH)
    Prof. Frank Dahlhaus (TU Bergakademie Freiberg)

    Hinweis:
    Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, würden wir uns über eine kurze Rückmeldung bis spätestens 20. Juni 2013 freuen (Kontakt: Linda Mathew, Tel.: +49 351 47878-738, l.mathew@gicon.de). Wir bitten um Beachtung, dass aus Sicherheitsgründen jeder Besucher namentlich bei der Security angemeldet werden muss. Nicht angemeldete Besucher können an den Versuchen nicht teilnehmen.

    Programm

    Begrüßung
    Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann

    Präsentation des GICON®-SOF und Vorstellung der aktuellen Ergebnisse
    Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann

    Vorführung und Erläuterung der aktuellen Modellversuche im Offshore-Versuchsbecken
    Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann
    Prof. Dr.-Ing. Frank Dahlhaus

    Imbiss


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Energie
    überregional
    Forschungsprojekte, Pressetermine
    Deutsch


     

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