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23.06.1998 00:00

Stein birgt Geheimnisse

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    An der Decke scheinen sich zwei Schlangen zu winden. Auf dem Boden ist eine Schnecke greifbar. Glatte Kugeln, rauhe Flächen und Metallspitzen laden in den Nischen zum Tasten ein. Vor allem Kinder mit motorischen und sensorischen Behinderungen finden in einer Steinhöhle auf dem Campus der Universität Dortmund einen geheimnisvollen Platz zur Stärkung ihrer Sinne und ihrer Beweglichkeit. Das Werk des Dierather Künstlers Berthold Welter wurde jetzt dem Bewegungsambulatorium an der Universität Dortmund übergeben.

    Die Enthüllung des Steins fand heute (23. Juni) im Rahmen eines Spielfestes unter dem Motto "Spielen in der Steinzeit" statt, das vom Förderverein Bewegungsambulatorium an der Universität Dortmund e.V. organisiert war. Das Ambulatorium wird geleitet von Prof. Dr. Gerd Hölter, der im Fachbereich Sondererziehung und Rehabilitation das Fachgebiet Bewegungserziehung und Bewegungstherapie vertritt und dabei eng mit dem Sportinstitut der Universität kooperiert. Bei diesem ist auch der riesige Lavatuffstein aufgestellt.

    Die begehbare Skulptur besteht aus versteinerter Vulkanasche der Eifel. Sie wiegt mehr als zwei Tonnen und ist knapp anderthalb Meter hoch. Zumindest schlanke Therapeuten finden ebenfalls in dem aus zwei Hälften zusammengesetzten Gebilde Platz, wenn sie die Höhle mit den Kindern erkunden und diese gleichzeitig ihren eigenen Tastsinn entdecken. Die Therapeuten können derweil zur Kaffeetasse greifen. Auch dafür hat Berthold Welter einen Platz in den Stein gehauen.

    Der Künstler Berthold Welter hat auch andernorts schon Kunstwerke für Kinder geschaffen, etwa einen Steindrachen und eine Wasserlandschaft für Kindergärten. Der Tuffstein an der Uni Dortmund soll, so kann es Professor Dr. Hölter sich vorstellen, das erste Element eines "Sinnenpfads" sein, bei dem die Kinder mit Behinderungen weitere Erlebnis- und Rückzugsmöglichkeiten finden. Für die Studierenden der Sondererziehung und Rehabilitation eröffnet sich gleichzeitig ein Erfahrungsfeld, auf dem sie didaktische und fachwissenschaftliche Einsichten für ihren Beruf gewinnen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Sportwissenschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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