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10.10.2002 12:06

Neue Antibiotika gesucht

Kay Gropp Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Europäisches Forschungskonsortium wird in Witten gesteuert

    Die Behandlung von Infektionen durch Bakterien und Pilze wird zunehmend schwierig, da viele Krankheitserreger inzwischen resistent gegen die gegenwärtig verfügbaren Arzneimittel (Antibiotika) geworden sind. Besonders groß sind die Probleme bei der Behandlung "nosocomialer" Infektionen. Das sind Infektionen durch in Krankenhäusern vorkommende Erreger, die häufig gegen mehrere Antibiotika gleichzeitig resistent sind. Zunehmend wird sogar von Bakterienstämmen berichtet, deren Wachstum durch keines der verfügbaren Antibiotika mehr gehemmt wird ? glücklicherweise sind (noch) keine dabei, die ernsthafte Erkrankungen verursachen.

    Um zur Lösung des Problems beizutragen, fördert die Europäische Kommission übernationale Forschungsprogramme zur Entwicklung neuer Wirkstoffe. Ein solches Forschungskonsortium hat gerade mit einer Auftakttagung an der Universität Witten/Herdecke seine Arbeit begonnen. In diesem Konsortium, dessen Arbeit an der Fakultät für Biowissenschaften koordiniert wird, arbeiten 11 Forschungsgruppen aus 5 Ländern der EU zusammen, darunter drei Industriepartner (KMUs). Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird von der EU mit über 2 Mio. Euro gefördert. Ziel ist es, neue Wirkstoffe zu finden, die die Protein-Synthese in Bakterien und Pilzen blockieren und damit die Ausbreitung von Erregern verhindern. Ein Schwerpunkt der Grundlagenforschung an der Fakultät wird damit im internationalen Kontext für die Anwendung fruchtbar gemacht.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Wolfgang Wintermeyer, Institut für Molekularbiologie, Universität Witten/Herdecke, 58448 Witten, Tel. 02302 669 140; e-mail: winterme@uni-wh.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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