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11.10.2002 13:45

Dortmunder Wissenschaftler gehen forschend in die Luft

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Der Dortmunder Flugplatz sorgt für Debatten. Die Parlamente der Hellwegstädte Dortmund und Unna sind seit den Sommerferien tief zerstritten, weil die Dortmunder Ratsmehrheit in Wickede schwerere und lautere Flieger abheben lassen will - während sich in Unna bereits die Dachziegel einer Schule durch die Druckwellen des Getöses lösten. An der Universität Dortmund weckt das Thema Flugverkehr über die Frage nach den Lärmbelästigungen immer mehr Forscher-Interesse.

    Aktuell hat Anfang Oktober das Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund (IfADo) über die Auswirkungen des Verkehrslärms auf Wohlbefinden und Leistung diskutiert. Prof. Dr. Barbara Griefahn vom IfADo stellte dar, welche Aufgaben in diesem Zusammenhang auf die Forschung in den nächsten Jahren zukommen werden.

    Die Auswirkung des Fluglärms auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit - das sind Fragen, die auch das Fach Organisationspsychologie an der Universität Dortmund seit längerer Zeit beschäftigen. Dort wurde sogar bereits von Dr. Joachim Vogt ein Kommunikationsmittel für lärmgeplagte Bürger und dienstbare Flughafenbetreiber erfunden wurde: der Lärmruf. Erprobt und begutachtet wird eine Hotline zum Konfliktmanagement an Kasseler Flughafen, die jederzeit zu kostenlosem Meinungs- und Informationsaustausch zwischen beiden Seiten führt.

    Konflikte integrativ lösen

    Prof. Dr. Dr. Michael Kastner geht über das Lamento mit dem Lärm weit hinaus. An seinem Lehrstuhl für Grundlagen und Theorien der Organisationspsychologie beschäftigt man sich seit langem mit einer Vielzahl menschlicher Faktoren im Luftverkehr, etwa der Belastung der Fluglotsen oder den Fragen von Umwelt und Gesundheit.

    Vor dem Hintergrund steigender Komplexität und Dynamik im Luftverkehr findet jetzt am 8. und 9. Dezember ein Kongress zur Schnittstellenproblematik von Luftverkehrsorganisationen statt. Kastner und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind überzeugt, dass die Probleme im europäischen Luftverkehr nur durch Harmonisierung und Integration zwischen den Beteiligten zu lösen sind.

    So sollen Experten aus der Flugsicherung, dem fliegenden Personal und dem Bodenpersonal zum Auftakt über Schnittstellen in der Organisation des Luftverkehrs referieren. Arbeitskreise behandeln dann beispielsweise Fragen der Sicherheit, der Logistik und eines nachhaltigen Umweltschutzes im Flugbetrieb. Eine Anmeldung zum Kongress ist bis zum 18. November möglich.

    Informationen (auch für Medienvertreter) gibt es unter
    Ruf 0231 7554150, Fax 0231 7556501 oder
    Mail schulz@orgapsy.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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