Mit einer autologen Stammzelltransplantation ist es Medizinern des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) gelungen, einen Patienten mit systemischer Sklerose zu retten. „Ich habe großes Glück gehabt, dass ich an der Leipziger Uniklinik in so gute Hände gekommen bin. Wenn man mich hier nicht behandelt hätte, wäre ich tot“, sagt Patient Günter Pfeiffer. Nach dreijähriger praktischer Erfahrung kann das Leipziger Universitätsklinikum als einziges Zentrum für Maximalversorgung in Mitteldeutschland Sklerose-Erkrankten diese erfolgreiche Therapie anbieten.
Der heute 63-jährige erkrankte 2010. Bei systemischer Sklerose verhärten Haut und innere Organe; die Lebensqualität mindert sich drastisch und auch die Lebenserwartung sinkt. „Noch heute ist diese Krankheit nicht heilbar, aber sie ist behandelbar“, so Dr. Matthias Pierer, Oberarzt an der Sektion Rheumatologie der Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie und Rheumatologie. Es gebe vielfältige medikamentöse Therapien. Und nunmehr in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Rheumatologen, Hämatologen und Onkologen auch als nachgewiesen erfolgreiche Möglichkeit die Stammzelltransplantation.
„Bei einer autologen Stammzelltransplantation werden dem Patienten eigene Stammzellen entnommen. Dann folgt eine hochdosierte Chemotherapie, danach werden die Stammzellen wieder zurückgegeben“, erläutert Dr. Pierer. „Das ist im Prinzip mit einem Reset am Computer zu vergleichen. Der Neustart soll das System Mensch wieder ins Laufen bringen.“
Der Neustart des Systems Günter Pfeiffer wurde von Experten der Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie am UKL vorgenommen. Heute kann der Patient beschreiben: „Meine Unterarme sind wieder weicher, ich kann eine Faust machen und den Mund gut öffnen – da bin ich sehr dankbar. Freilich bekommt er immer schnell kalte Finger, seine Belastbarkeit ist gering und er hat Schluckbeschwerden. „Ja, das Raynaud-Syndrom ist ihm geblieben, zudem sind von der systemischen Sklerose Lunge und auch die Speiseröhre betroffen“, erläutert Dr. Pierer diese Symptome, mit denen sein Patient weiter leben muss.
„Das ist auszuhalten, das sind ja nur Kleinigkeiten“, versichert Günter Pfeiffer. „Ich habe großes Glück gehabt, dass ich hier an der Leipziger Uniklinik in so gute Hände gekommen bin. Die Ärzte und Schwestern haben ihr Bestes gegeben – und ich lebe.“
Dr. Matthias Pierer überzeugt sich davon, dass es Günter Pfeiffer gut geht. Der 63-Jährige hat seine ...
Foto: Stefan Straube/UKL
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Dr. Matthias Pierer überzeugt sich davon, dass es Günter Pfeiffer gut geht. Der 63-Jährige hat seine ...
Foto: Stefan Straube/UKL
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