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14.10.2002 14:52

Festsymposium zur Gründung des "Instituts für Geowissenschaften" an der Universität Tübingen

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Festsymposium zur Gründung des "Instituts für Geowissenschaften" an der Universität Tübingen

    Geowissenschaftliche Disziplinen zukünftig im größten Institut Baden-Württembergs vereinigt

    Die Geowissenschaftliche Fakultät begeht die Gründung des "Instituts für Geowissenschaften" mit einem Festsymposium, das am Freitag, dem 18. Oktober, ab 14 Uhr im Hörsaal des Lothar-Meyer-Baus, Wilhelmstr. 56 stattfinden wird. Die Fakultät begeht damit zugleich das 100jährige Bestehen des Institutsgebäudes in der Sigwartstraße. Mehrere Vorträge von international renommierten Wissenschaftlern geben einen Querschnitt durch moderne geowissenschaftliche Forschung von der Entstehung der Erde über vulkanische Supereruptionen bis hin zum Einfluss des Klimas auf den Niedergang der Maya-Kultur. Hierzu sind die Vertreter der Medien und die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

    Die Tübinger Geowissenschaften können auf eine lange Geschichte mit herausragenden Forscherpersönlichkeiten wie Friedrich August von Quenstedt, Otto Schindewolf, Paul Niggli und Wolf von Engelhardt zurückblicken. Während Quenstedt im Jahre 1837 noch zum Professor für Mineralogie und Geognosie (heute: Geologie) ernannt wurde, machte das Fortschreiten geowissenschaftlicher Forschung bald eine zunehmende Spezialisierung und die Einrichtung von immer mehr einzelnen Professuren notwendig. Diese Entwicklung führte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Aufbau zweier getrennter Institute für Geologie und Paläontologie sowie für Mineralogie, Petrologie und Geochemie.

    Die modernen Geowissenschaften erlauben es mittlerweile, weitreichende Zusammenhänge im Gesamtsystem unseres Planeten zu verstehen, wie etwa die Steuerung des Klimas durch Prozesse im Erdinnern, durch kosmische Einflüsse und durch die Biosphäre. Auch Fragen wie die Entstehung des Lebens auf der Erde sind mittlerweile durchaus in die Reichweite moderner Forschung gerückt. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine enge Zusammenarbeit bisher getrennter Teildisziplinen. Die Tübinger Geowissenschaften haben dafür die administrativen Voraussetzungen geschaffen durch die Fusiorung der bisher getrennten Institute für Mineralogie und Geologie/Paläontologie zu einem gemeinsamen "Institut für Geowissenschaften". Das neugegründete Institut ist mit 16 Professuren und über 200 Mitarbeitern das größte geowissenschaftliche Institut an einer Universität in Baden-Württemberg und eines der größten einschlägigen Institute in Mitteleuropa. Eine moderne Verwaltungsstruktur erlaubt eine hohe Flexibilität in Forschung und Lehre, wie sie beispielsweise auch im neueingerichteten Studiengang "Geowissenschaften" zum Ausdruck kommt, welcher die bisher getrennten Studiengänge Geologie und Mineralogie ersetzt.

    Das Institut für Geowissenschaften im Internet: http://www.uni-tuebingen.de/geo/ifg/index.html

    Nähere Informationen:

    Prof. Dr. Hans Keppler
    Institut für Geowissenschaften
    Wilhelmstr. 56
    72074 Tübingen
    Tel.: (07071) 29-7 26 48
    Fax: (07071) 29-30 60
    E-mail: hans.keppler@uni-tuebingen.de

    Das Programm des Symposiums:

    14.00 Uhr
    Prof. Eberhard Schaich, Rektor der Universität
    Prof. Muharrem Satir, Dekan der Geowissenschaftlichen Fakultät
    Grußworte

    14.20 Uhr:
    Prof. Hans Keppler, Universität Tübingen
    Einführung

    14.30 Uhr:
    Prof. Helmut Hölder, Stuttgart
    Aus der Geschichte des Instituts

    14.50 Uhr:
    Prof. Peter Grathwohl,
    Prof. Georg Teutsch, Universität Tübingen
    Entwicklung und Perspektiven der Angewandten Geologie

    15.15 Uhr:
    Dr. Carsten Muenker, Universität Münster
    Die Frühgeschichte der Erde

    15.50 Uhr:
    Prof. Stephen Self, Open University
    Super-eruptions: volcanic acticity with a global impact

    16.25 Uhr:
    Pause

    17.00 Uhr:
    Prof. Gerald Haug, ETH Zürich
    El Nino: Klima und das Ende des Maya-Reiches

    17.30 Uhr:
    Prof. Derek E. G. Briggs (University of Bristol)
    Taphonomy meets geochemistry - new insights from exceptionally preserved fossils

    18.10 Uhr:
    Prof. André F. Lotter, Universiteit Utrecht
    Late Quaternary climatic change: the potential of multi-proxy studies


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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