Das Ausschüttungsverbot sowie die Sachzieldominanz sind bei der Bewertung von Non-Profit-Unternehmen von entscheidender Bedeutung. So sind übliche Methoden nicht für eine sachgerechte Bewertung dieser Unternehmen geeignet. Welche Verfahren herangezogen werden können und welche Besonderheiten sich dadurch ergeben, untersuchen Dr. Gunnar Siemer, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Fern-Hochschule, und Unternehmensberater Dr. Armin Köster (Die Wirtschaftsprüfung, Volume 13/2013).
Hamburg, 1. Juli 2013 – Die Bewertung von Non-Profit-Unternehmen ist in der wissen-schaftlichen Literatur bislang kaum untersucht worden. Nun befassen sich Dr. Gunnar Siemer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hamburger Fern-Hochschule (HFH), und Unternehmensberater Dr. Armin Köster mit diesem Thema in der aktuellen Ausgabe 13/2013 der Zeitschrift „Die Wirtschaftsprüfung“, die vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) herausgegeben wird.
Im Gegensatz zu klassischen Unternehmen, deren Fokus auf der Gewinnerwirtschaftung liegt, werden bei Non-Profit-Unternehmen in erster Linie Sachziele verfolgt. Durch das Gewinnausschüttungsverbot verbleiben die erzielten Überschüsse im Unternehmen und finden für den jeweiligen Unternehmenszweck Verwendung.
Wollen Non-Profit-Unternehmen beispielsweise fusionieren oder gemeinsam einen Konzern bilden, so ist eine Unternehmensbewertung Grundlage für diese Entscheidung. Ebenso verhält es sich bei der Umstellung von einem kameralistischen Rechnungswesen auf die Doppik. Siemer und Köster erläutern, warum das in Deutschland verbreitete Ertragswertverfahren sowie die Discounted-Cashflow-Methode für die Ermittlung des Unternehmenswerts von Non-Profit-Unternehmen nicht geeignet sind. Nach der Betrachtung weiterer Bewertungsverfahren analysieren sie das Konzept des Substanzwerts im Sinne ersparter Ausgaben umfassend. Dieses erachten die Wissenschaftler als adäquates Instrument zur Bewertung von Non-Profit-Unternehmen. Allerdings seien auch hier einige Besonderheiten zu beachten, insbesondere bei der Bewertung des abnutzbaren Anlagevermögens.
Der Fachartikel „Besonderheiten bei der Bewertung von Non-Profit-Unternehmen“ erscheint am 1. Juli 2013 in der Printausgabe 13/2013 der Zeitschrift „Die Wirtschaftsprüfung“.
Mit aktuell 10.000 Studierenden zählt die 1997 gegründete Hamburger Fern-Hochschule zu den größten privaten Hochschulen Deutschlands. Berufsbegleitend bietet sie Bachelor- und Masterstudiengänge in den Fachbereichen Gesundheit und Pflege, Technik und Wirtschaft im Fernstudium an. Weitere Details: www.hamburger-fh.de.
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Katrin Meyer / Vanessa Kesseler
HFH • Hamburger Fern-Hochschule
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