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15.10.2002 12:43

Das Universitätsklinikum Benjamin Franklin der FU Berlin zu den Empfehlungen der Expertenkommission

Katrin Pommer wbpr - Public Relations GmbH
Universitätsklinikum Benjamin Franklin

    Der Fachbereich Humanmedizin / Universitätsklinikum Benjamin Franklin der Freien Universität sieht sich durch das Gutachten der Expertenkommission in seiner Qualität und Leistungsfähigkeit in Forschung, Lehre und Krankenversorgung bestätigt.

    Obwohl die Expertenkommission beiden Fakultäten hervorragende Leistungen bescheinigt hat, musste sie angesichts der vom Berliner Senat geforderten Einsparsumme schmerzhafte Einschnitte für beide Seiten vorschlagen. Die Kommission hat nach sorgfältiger Stärken-Schwächen-Analyse der Fakultäten eine Struktur empfohlen, die standortübergreifend die Leistungsträger zu wissenschaftlichen Schwerpunkten und klinischen Zentren zusammenfasst. Nur so ließ sich eine wesentlich nachhaltigere Schädigung des Wissenschaftsstandorts Berlin vermeiden.

    Bereits bei der Vereinbarung mit dem Regierenden Bürgermeister zur Einrichtung der Kommission hatten sich alle Seiten darauf festgelegt, das Expertenvotum unabhängig vom konkreten Ergebnis zu akzeptieren.

    Die vorliegenden Empfehlungen sind für eine zukunftsweisende Hochschulmedizin angemessen, weil sie primär die Forschungsleistung als entscheidendes Kriterium für Struktur und Finanzierung in den Mittelpunkt stellen.

    Sowohl die Vereinigung zu einer medizinischen Fakultät von FU und HU als auch die Fusion der Universitätsklinika bilden eine sinnvolle Voraussetzung für die vorgeschlagene übergeordnete Schwerpunktstruktur.

    Die Expertenkommission hat sorgfältig belegt, dass damit nicht nur die vom Senat geforderte Einsparsumme erbracht wird, sondern auch vielfältige Synergieeffekte freigesetzt werden. Doppel- und Mehrfachvorhaltungen können abgebaut werden. Freigesetzte Ressourcen können zielgerichtet zur Stärkung der Forschung und Verbesserung der Lehre eingesetzt werden. Die Leitung von Fakultät und Klinikum wird durch einen hauptamtlichen Dekan und Ärztlichen Direktor professionalisiert, und Bürokratisierung wird durch Straffung der Verwaltung abgebaut. Ein zentraler und unverzichtbarer Punkt ist die klare Kostentrennung zwischen Forschung und Lehre einerseits und Krankenversorgung andererseits. Dies kommt sowohl der Wissenschaft als auch der verbesserten Patientenversorgung zugute.

    Eine Herausforderung wird die Umsetzung der neuen Fakultätsstruktur sein. Im engen Zusammenspiel zweier Universitäten und zweier Fakultäten muss eine Vielzahl von Detailfragen geklärt werden, die im Gutachten der Expertenkommission naturgemäß nicht ausgeführt werden konnten.

    Bei der Einsparsumme von mehr als 98 Mio Euro ist der enge Zeitrahmen evident. Deshalb geht der Fachbereich Humanmedizin der FU davon aus, dass bereits Anfang des Jahres 2003 ein professioneller Interimsvorstand und die notwendigen Aufsichtsgremien auf der Basis gesetzlicher Grundlagen die Arbeit aufnehmen müssen. Die Vorbereitungen hierzu bedürfen einer gemeinsamen und partnerschaftlichen Abstimmung beider Fakultäten und Universitäten. Der Fachbereich Humanmedizin beabsichtigt daher, kurzfristig mit Vertretern der Charité in Verhandlungen einzutreten.
    Der Fachbereich Humanmedizin schließt sich der Forderung des Vorsitzenden der Expertenkommission an, der Hochschulmedizin nach Abschluss der Strukturreform endlich langfristige Planungssicherheit zu gewährleisten.

    Für weitere Informationen:
    Pressestelle des Fachbereichs Humanmedizin / UKBF
    Manfred Ronzheimer
    (Tel.: +49 30 859 998 43, e-mail: ronzheimer@t-online.de)
    Katrin Pommer
    (Telefon: 030/28876114 , e-mail: katrin.pommer@wbpr.de)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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