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16.10.2002 09:45

Ältere gehören nicht aufs Abstellgleis

Alexander Friebel Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung spricht über erfolgreiches Altern

    Jeder Mensch altert. Und obwohl die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist dabei mit den Jahren etwas nachlässt, können sich auch die über 70- und 80-Jährigen durch Lebenserfahrung und Lebensweisheit immer noch gewinnbringend in die Gesellschaft einmischen. "Erfolgreiches Altern ist die Fähigkeit, auch im späten Leben eine positive Gewinn-Verlust-Bilanz zu erreichen", sagt Prof. Dr. Paul B. Baltes. Und er weiß, wovon er spricht.

    Als Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung mit Sitz in Berlin ist Prof. Baltes einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Alternsforschung. Dem Institut für Psychologie der TU Chemnitz ist es nun gelungen, die Koryphäe als Referenten für das diesjährige Institutskolloquium zu gewinnen. Am 22. Oktober 2002 spricht er ab 10 Uhr über "Weisheit und Lebensführung: Psychologische Versuchungen". Die Veranstaltung findet im Hörsaal 201, Wilhelm Raabe-Str. 43, statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Zum Hintergrund: Im Jahr 1981 begründete Prof. Dr. Paul B. Baltes den Forschungsbereich "Entwicklungspsychologie der Lebensspanne". Das Hauptaugenmerk seiner Untersuchungen gilt den grundlegenden Prinzipien des Alterns, wobei einer seiner Leitsätze aussagt: "Wachstum, Stabilität und Veränderung menschlichen Erlebens sind über die gesamte Lebensspanne möglich." In seinen Forschungsvorhaben widmet sich der Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung der Psychologie der Lebensspanne, kognitiven Alterungsprozessen und der Theorie der erfolgreichen Entwicklung. Seiner Ansicht nach helfen drei Strategien beim erfolgreichen Älterwerden: "Erstens Selektion: Wir wählen aus den vorhandenen Lebensmöglichkeiten diejenigen aus, welche wir verwirklichen wollen. Zweitens Optimierung: Wir suchen geeignete Mittel, um das Gewählte möglichst gut zu tun. Und drittens Kompensation: Wenn Mittel wegfallen, reagieren wir flexibel darauf. Wir suchen neue Wege, unseren Zielen näherzukommen", so Prof. Baltes im August-Heft des GEO-Magazins. Seine wissenschaftlichen Ergebnisse stellte er zuletzt auf dem "Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002" im südafrikanischen Johannesburg vor.

    Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Astrid Schütz, Professorin für Differentielle Psychologie und Diagnostik der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 63 66 oder per E-Mail astrid.schuetz@phil.tu-chemnitz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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