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09.07.2013 13:33

Das „Gottesteilchen“ im Astronomie-Kabinett

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Astronomiedidaktiker der Uni Jena laden für den 15.-17. Juli zur Lehrerfortbildung Astronomie

    „Die Expansionsgeschichte des Universums“, so lautet der Titel eines öffentlichen Abendvortrags am Montag (15. Juli) ab 18 Uhr im Hörsaal 1 der Physikalisch-Astronomischen Fakultät (Max-Wien-Platz 1) der Universität Jena. Gastredner ist Prof. Dr. Dr. h. c. Gustav Andreas Tammann aus Basel. Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

    „Wir können Gustav Andreas Tammann mit Fug und Recht als einen wissenschaftlichen Enkel von Edwin Hubble bezeichnen“, sagt Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze von der Universität Jena. Habe der inzwischen über 80-jährige Tammann doch viele Jahre lang mit dem Hubble-Assistenten Allan R. Sandage am Mount-Wilson-Observatorium zusammengearbeitet.

    Der Abendvortrag ist Bestandteil der Lehrerfortbildung Astronomie, die vom 15. bis 17. Juli in Jena stattfindet. Die traditionsreiche Veranstaltung, zu der sich bereits über 130 Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Deutschland angemeldet haben, sei die größte ihrer Art, sagt Karl-Heinz Lotze. Der Professor für die Didaktik der Physik und Astronomie verweist nicht ohne Stolz darauf, dass sie dieses Jahr bereits zum zehnten Male stattfindet.

    Ein Schwerpunktthema wird diesmal das 200. Jubiläum der Jenaer Universitätssternwarte sein. Auf Geheiß des Geheimrates Goethe errichtet, nahm die Sternwarte am 3. September 1813 ihren Betrieb auf. Der Jenaer Astronomie-Historiker Dr. Reinhard E. Schielicke wird während eines Vortrages darüber berichten.

    Die Lehrerfortbildung Astronomie gliedert sich in Vorträge und Workshops. Neben Ausflügen in die Historie des Faches stehen hochaktuelle Themen auf dem Programm. So spricht PD Dr. Hans Peter Beck von der Universität Bern über „Das verflixte Higgs“. Prof. Lotze verweist darauf, dass der Wissenschaftler originale Daten vom CERN mitbringen werde und den Lehrerinnen und Lehrern in einem Workshop einen Einblick in die Proton-Proton-Kollisionen gibt. „Da geht es um hochaktuelle Forschungsergebnisse“, sagt Lotze. Schließlich habe die Entdeckung des sogenannten Gottesteilchens für reichlich Wirbel gesorgt.

    Die dreitägige Fortbildung findet in den Rosensälen der Universität (Fürstengraben 27) statt. Dort werden im Rahmen der Eröffnung am 15. Juli die Preisträger eines bundesweiten Schülerwettbewerbs Astronomie ausgezeichnet.

    Zum Abschluss der diesjährigen Tagung wird Prof. Dr. Werner Pfau, einstiger Leiter der Jenaer Sternwarte, über das Hertzsprung-Russell-Diagramm berichten. Dieses Diagramm, das in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, hilft, Sterne in unterschiedliche Klassen einzuteilen.
    Gefördert wird die Lehrerfortbildung Astronomie vor allem von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze
    Arbeitsgruppe Fachdidaktik der Physik und Astronomie der Universität Jena
    Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 947490
    E-Mail: kh.lotze[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze von der Universität Jena.
    Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze von der Universität Jena.
    Foto: privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze von der Universität Jena.


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