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07.11.1997 00:00

High Tech Marketing

Dipl. Phys. Ilka Giannikos Referat Kommunikation
Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik e.V.

    Greifswalder Gespräche - 'High Tech Marketing'

    Greifswald, den 5.11.97

    An Tankstellen wird auch getankt

    Greifswalder Gespräche - Gespräche über was und warum? Diese Gespräche des freien Gedankenaustauschs zu ausgewählten Themen der Plasmatechnologie sind vom Institut für Niedertemperatur Plasmaphysik (INP) ins Leben gerufen worden. Doch diesmal am 5. November 1997 lud das INP zu einem allgemeineren, doch nicht weniger interessanten Thema ein.

    Der offene Dialog am Runden Tisch soll der Region Vorpommern und ganz speziell den ansässigen Menschen nützlich sein. Von Investitionen und Neugründungen ist die Rede. Das Potential für neuartige Produkte scheint in diesem strukturschwachen Lande vorhanden. Doch wie eine Idee zu einem marktreifen Produkt herauskristallisieren?

    Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen wurde Dr. Dietmar Theis von der Zentralabteilung Koordination der Siemens AG München zum 3.Greifswalder Gespräch in den Norden Deutschlands eingeladen. Innovation sei nicht nur die neuartige Idee allein. Vielmehr beinhalte sie die Implementierung der Idee im Unternehmen und deren Durchsetzung am Markt. Die Spielregel der Marketingstrategie habe sich verändert, "Technology Push" zu "Customer Driven Innovation". Die Erfolgsfaktoren seien nicht mehr die Qualität der Planung oder die klare strategische Stoßrichtung, vielmehr soll auf die Vermittlung von Visionen, die Intuition und eine ganzheitliche Betrachtung gesetzt werden. "Innovation erfordert Umdenken und Entwicklung neuer Fähigkeiten. Wer die Spielregeln verändern will, muß sich selbst verändern", verlautet es von dem Referenten. Jeder Innovationsprozeß beginne und ende beim Kunden. Wenn z.B. früher an einer Tankstelle getankt wurde, wird heute an der Tankstelle auch getankt. Die Betreiber haben sich an den Kunden orientiert und bedienen deren Bedürfnisse, indem sie die Tankstelle zum Mini-Supermarkt umfunktionierten.

    Die Betriebsstrukturen und Marketingkonzepte der Firma Siemens AG funktionieren, doch welchen Nutzen kann sich eine Region wie Vorpommern aus diesen Erkenntnissen ziehen?

    Am Runden Tisch saßen nicht umsonst Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, den Technologiezentren und der Stadt Greifswald. "Kleine Firmen haben im Vergleich zu Großkonzernen, wie die Siemens AG, andere Entscheidungsstrukturen", gibt Jürgen Enkelmann, der Leiter des Technologiezentrums Vorpommern zu bedenken. Zudem sei die Produktfindung oftmals nicht abgeschlossen.

    Die Situation scheint schwierig aber nicht hoffnungslos. "Es müsse ein Kopplungsmechanismus für Markt und Entwickler dieser Region geschaffen werden", verlautet es aus der Runde. Ein Club, als Schnittstelle für Unternehmer, Institute und Marketingexperten, in dem gemeinsam strategische Felder definiert werden, hat sich nunmehr zusammen gefunden. Auch Siemens hat einen Mitarbeiter in Aussicht gestellt. Nur so, scheint es, kann Jungunternehmern geholfen und Märkte erschlossen werden.

    Neben dieser Idee eines regionalen Clubs, welcher mit der Zentralabteilung Koordination eines Konzerns vergleichbar ist, bieten IHK und das Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Greifswald Neugründern Unterstützung in Marketingfragen an.

    Nun heißt es Ärmel hochkrempeln. Nach Gesprächen sollten Taten folgen - auch in Greifswald.

    Ansprechpartnerin für Fragen ist: Dipl. Phys. Ilka Giannikos Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik e.V. Robert-Blum-Str. 8-10 17489 Greifswald, Tel.: 03834-554441 Fax: 03834-554301


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Medizin, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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