idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.10.2002 18:11

Magnetische Nanowirbel bringen neuen Wind in die Entwicklung magnetischer Datenspeicher

Heiko Fuchs Public Relations
Kompetenzzentrum Nanoanalytik

    Hamburger Physiker berichten im Wissenschaftsmagazin "Science" in der Ausgabe vom 18. Oktober 2002 über Fortschritte in der Grundlagenforschung zur Magnetoelektronik

    Dem Hamburger Nano-Physiker André Wachowiak ist es gelungen, winzige magnetische Wirbel zu erzeugen und zu erforschen. Solche Systeme spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer elektronischer Bauelemente in der Magnetoelektronik und der Spintronik.

    Der Physiker aus dem Zentrum für Mikrostrukturforschung der Universität Hamburg präparierte winzige Eiseninseln, mit einem Durchmesser von etwa einem 10 000stel Millimeter. In diesen Inseln bilden sich geschlossene magnetische Wirbel, deren Eigenschaften nun erstmals auf den Millionstel Millimeter genau vermessen werden konnten. Dabei wurde das Verfahren der spinauflösenden Rastertunnelmikroskopie eingesetzt, welches in der Hamburger Forschungsgruppe um den Physikprofessor Roland Wiesendanger weltweit führend etabliert ist.

    Elektronen haben zwei grundlegende Eigenschaften: Sie tragen eine elektrische Ladung und sie haben einen inneren Drehsinn, den sogenannten Spin. "Herkömmliche Elektronik verwendet nur die Ladung der Elektronen. Elektronische Bauelemente, die auch den Spin von Elektronen nutzen, eröffnen in der Mikro- und Nanoelektronik ganz neue Möglichkeiten," erklärt Roland Wiesendanger.

    Die Erforschung der magnetischen Wirbel ist von großer Bedeutung für die Entwicklung von nichtflüchtigen magnetischen Speicherbausteinen (MRAM), welche in wenigen Jahren marktreif werden sollen.

    Kontakt:
    Klaus Schoepe
    Kompetenzzentrum Nanoanalytik, Pressestelle
    Jungiusstraße 11
    20355 Hamburg
    Tel., Fax: 040/4 28 38-69 59
    kschoepe@physnet.uni-hamburg.de
    http://www.nanoanalytik-hamburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.nanoanalytik-hamburg.de


    Bilder

    Schematisierte Darstellung des magnetischen Wirbels
    Schematisierte Darstellung des magnetischen Wirbels

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Schematisierte Darstellung des magnetischen Wirbels


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).