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15.07.2013 10:55

IMK-Indikator: Rezessionsgefahr leicht angestiegen

Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    15.07.2013

    Aber nach wie vor im „grünen Bereich“

    IMK-Indikator: Rezessionsgefahr leicht angestiegen

    Die Gefahr, dass die deutsche Wirtschaft innerhalb der nächsten drei Monate in eine Rezession gerät, ist leicht gewachsen, insgesamt aber nach wie vor gering. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Für den Zeitraum von Juli bis Ende September 2013 weist das IMK-Frühwarninstrument eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 5 Prozent aus. Die letzte Prognose vom Juni verzeichnete noch einen Wert von 2,1 Prozent. Trotz des Anstiegs liegt die Rezessionswahrscheinlichkeit nach dem Ampelsystem des Indikators eindeutig im „grünen Bereich“ (geringe Rezessionswahrscheinlichkeit unter 30 Prozent.

    Die aktuelle Vorhersage beruht auf dem Datenstand von Anfang Juli. Das IMK nutzt in seinem Indikator die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf Nachfrageeinbrüche reagiert als das Bruttoinlandsprodukt. In die Gleichungen des Konjunkturindikators fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren.

    Die leichte Verschlechterung der Rezessionserwartungen beruht vor allem darauf, dass die Auftragseingänge aus dem Inland rückläufig sind. Demgegenüber geht von den Auftragseingängen aus dem Ausland aktuell kein eindeutiges Signal aus, da der starke Rückgang der Order aus dem Euroraum zum Teil durch Aufträge aus Drittländern kompensiert werden konnte. Finanzmarktvariablen und Stimmungsindikatoren weist der Indikator derzeit nur eine geringe Bedeutung zu.

    Die niedrige Rezessionswahrscheinlichkeit ist keinesfalls gleichbedeutend mit einer kurzfristigen konjunkturellen Aufhellung, betont IMK-Experte Peter Hohlfeld: „Wir erwarten, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr keinen Einbruch erlebt, aber auch nicht recht vom Fleck kommt.“ Das IMK hat kürzlich seine Prognose deutlich herabgesetzt. Für 2013 erwarten die Düsseldorfer Forscher nur ein Mini-Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent.

    Der IMK Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.

    Zum Konjunktur-Indikator: http://www.boeckler.de/imk

    Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung

    Peter Hohlfeld
    IMK
    Tel.: 0211-7778-338
    E-Mail: Peter-Hohlfeld@boeckler.de

    Rainer Jung
    Leiter Pressestelle
    Tel.: 0211-7778-150
    E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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