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22.10.2002 12:18

Bibliotheksreferendarausbildung beginnt an der Humboldt-Universität zu Berlin

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Am 25. Oktober 2002 beginnt die Ausbildung von Bibliotheksreferendaren an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die bibliothekarische Praxis erhält somit wieder hochqualifiziertes Fachpersonal, welches in der Ebene des höheren Dienstes eingesetzt werden kann.

    Am 25. Oktober 2002 beginnt die Ausbildung von Bibliotheksreferendaren an der Humboldt-Universität zu Berlin. Diese Ausbildung musste nach dem Zweiten Weltkrieg im Westteil der Stadt aus Kapazitätsgründen und im Ostteil der Stadt aus politischen Gründen eingestellt werden. Die bibliothekarische Praxis erhält somit wieder hochqualifiziertes Fachpersonal, welches in der Ebene des höheren Dienstes eingesetzt werden kann, da es nach Abschluss eines Fachstudiums nun in Fernstudienform ein weiteres Studium, Bibliothekswissenschaft, absolviert. Der Aspekt ständiger beruflicher Weiterqualifizierung und die Situation lebenslangen Lernens wird deutlich.
    Nachdem in Deutschland letztlich nur noch ein Ausbildungsstandort in München vorhanden war, welcher die klassische Bibliotheksreferendarausbildung (1 Jahr Praxis und 1 Jahr Theorie) durchführt, kann jetzt auch an der Humboldt-Universität ein entsprechender Studiengang angeboten werden. Dieser basiert in Berlin jedoch auf dem Konzept eines Fernstudiums. Während der zweijährigen Ausbildung finden für die Teilnehmer aus Deutschland und vereinzelt auch aus dem europäischen Ausland ein Mal monatlich Konsultationstage in Berlin am Institut für Bibliothekswissenschaft statt. Darüber hinaus werden modernste Informations- und Kommunikationstechnologien genutzt. Die Lehr- und Lernmaterialien inklusive der Studienführer werden auf einer Lernplattform im Internet bereit gestellt. Chat-Räume und Foren im Internet ergänzen die Kommunikation. Den Studenten steht jeder Dozent für individuelle Fragen per E-mail zur Verfügung. Tutoren unterstützen den technologischen Ablauf und geben studentische Beratung bei der Nutzung der technischen Mittel. Theorie und Praxis sind in diesem Studiengang über den gesamten Studienzeitraum auf Grund der Fernstudienform ideal verknüpft, Prüfungen werden studienbegleitend durchgeführt und analog ECTS (European Credit Transfer System) bewertet. Für Bundesländer, welche anstelle der Referendarausbildung eine Volontärausbildung durchführen, kann innerhalb desselben Studiengangs ausgebildet werden. Auch stehen für freie Bewerber Studienplätze zur Verfügung. Insgesamt ergeben sich dadurch hohe Synergieeffekte. Dies wurde durch die rasche Einführung entsprechender Studien- und Prüfungsordnungen möglich.
    Allen Absolventen wird der international übliche akademische Grad Master of Arts (Library and Information Science) - MA (LIS) - verliehen. Berufliche Flexibilität ist somit garantiert und der Lernstandort spielt auf Grund des internetbetreuten Fernstudiums ohnehin kaum eine Rolle.
    Dieser Studiengang ist ein beredtes Zeugnis dafür, dass auch in Zeiten hoher Sparmaßnahmen neue Studiengänge, unter Ausnutzung modernster Technologien und von Synergieeffekten zu bisherigen Studiengängen, eingeführt werden können.

    Die Eröffnung des Studienganges findet am 25. Oktober 2002 im Beisein des Vizepräsidenten für Lehre und Studium, Prof. Dr. Heinz Elmar Tenorth, am Institut für Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität in der Dorotheenstr. 26, 1. Stock, Saur-Bibliothek, in der Zeit von 9.30 - 10.00 Uhr statt.

    Informationen: PD Dr. Dr. Wolfgang Jänsch, Institut für Bibliothekswissenschaft, Ltr. Bereich Fernstudium, Telefon (030) 2093-4232, oder Clara Thöne, clara.thoene@rz.hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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