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23.10.2002 10:59

Festkolloquium anlässlich des 80. Geburtstags von Prof. em. Dr. Dr.h.c.mult. Rudolf Hoppe

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Der Fachbereich 08 - Biologie, Chemie und Geowissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie der Ortsverband Gießen der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) laden am Freitag, 1. November 2002, zu einer Veranstaltung zu Ehren des Chemikers ein

    Prof. em. Dr. Dr.h.c.mult. Rudolf Hoppe, weltweit bekannter Chemiker und langjähriger ehemaliger Direktor des Instituts für Anorganische und Analytische Chemie, begeht am 29. Oktober 2002 seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass laden der Fachbereich 08 - Biologie, Chemie und Geowissenschaften der Justus-Liebig-Universität sowie der Ortsverband Gießen der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zu einem Festkolloquium ein.

    Festkolloquium

    zu Ehren von Prof. em. Dr. Dr.h.c.mult. Rudolf Hoppe
    am Freitag, 1. November 2002, 15.00 Uhr
    im Großen Chemischen Hörsaal
    Heinrich-Buff-Ring 54
    35392 Gießen

    Prof. Dr. Michael Fröba, derzeitiger Inhaber der Professur für Anorganische und Analytische Chemie am Fachbereich 08 - Biologie, Chemie und Geowissenschaften, wird das Festkolloquium eröffnen. Es folgen Grußworte des Dekans des Fachbereichs 08, Prof. Dr. Jürgen Janek, und des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Stefan Hormuth. Zwei wissenschaftliche Vorträge schließen sich an: Prof. em. Dr. Hans-Karl Müller-Buschbaum (Universität Kiel), ein Schüler des Jubilars, berichtet in seinem Vortrag "Ausgewählte Highlights aus der Forschung von Rudolf Hoppe: Oxoaurate, ECoN und MAPLE" über einige Schwerpunkte aus der Forschungstätigkeit seines Habilitationsvaters. Das Thema des zweiten Vortrags von Dr. Gerhard Storch vom Forschungsinstitut Senckenberg (Frankfurt) über "Die Grube Messel und die frühe Entfaltung der Säugetiere"; trägt den vielseitigen Interessen sowie dem Engagement des Jubilars für die Natur Rechnung.

    Der Jubilar Prof. em. Dr. Dr.h.c.mult. Rudolf Hoppe wurde in Wittenberge geboren und studierte nach dem Krieg an der Universität Kiel Chemie. 1954 wurde er an der Universität Münster promoviert und erhielt dort vier Jahre später nach der Habilitation die Venia legendi für das Fach Anorganische Chemie. Besondere wissenschaftliche Beachtung fand 1962 seine Entdeckung der ersten binären Edelgasverbindung XeF2.

    1965 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Justus-Liebig-Universität, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1991 inne hatte. Als Hochschullehrer vermittelte der Jubilar ungezählten Studierenden der Chemie, aber auch der medizinischen und lebenswissenschaftlichen Fachbereiche die Grundlagen seines Faches bzw. Kenntnisse in speziellen Themengebieten. Dabei sicherten ihm seine Begeisterungsfähigkeit und sein Engagement nicht nur bei Vorlesungen, sondern auch bei wissenschaftlichen Vorträgen stets die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Zuhörer. Dem Arbeitskreis von Prof. Hoppe gehörte eine große Zahl von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an. Insgesamt wurden unter dem Doktorvater Prof. Hoppe 114 Doktorandinnen und Doktoranden promoviert. Acht Mitarbeiter seines Arbeitskreises habilitierten sich und wurden größtenteils auf Professuren und Lehrstühle deutscher Universitäten/Fachhochulen berufen oder auch zu Direktoren von Instituten der Max-Planck-Gesellschaft ernannt.

    Die umfangreiche Forschungstätigkeit des weltweit bekannten Wissenschaftlers auf dem Gebiet der Festkörperchemie mit dem Schwerpunkt der Synthese und Charakterisierung von Oxo- und Fluorometallaten der Alkalimetalle ist in über 650 Publikationen in anerkannten nationalen und internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Die Zeitschrift für Anorganische und Allgemeine Chemie gestaltete Prof. Hoppe viele Jahre als wissenschaftlicher Redakteur selbst mit.

    Die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen des Jubilars wurden mit zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen gewürdigt. So erhielt er die Ehrendoktorwürde der Christian-Albrechts-Universität Kiel (1983) sowie der Universität Ljubljana (1990). Die Prof. Hoppe zugesprochenen Preise gehören zu den bedeutendsten, die national und international vergeben werden: der Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (1963), der Alfred-Stock-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (1974), die Henri-Moissan-Medaille der Societé Chimie de France (1986), die Jozef-Stefan-Medaille des gleichnamigen Instituts in Ljubljana, deren assoziiertes Mitglied er ist (1988) sowie die Lavoisier-Medaille der Societé de France (1995). Als erster Vertreter der Anorganischen Chemie erhielt er 1989 den selten vergebenen Otto-Hahn-Preis, die höchste Auszeichnung im Bereich Physik/Chemie Deutschlands. Prof. Hoppe war und ist Mitglied vieler wissenschaftlicher Gesellschaften und Akademien wie der Akademie Leopoldina zu Halle sowie der Bayerischen und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

    Seine wissenschaftliche Kompetenz macht Prof. em. Dr. Dr.h.c.mult. Rudolf Hoppe auch heute noch zu einem begehrten Gutachter, Vortragenden und Diskussionspartner.

    Kontakt:
    Dr. Michael Serafin
    Anorganische und Analytische Chemie
    Heinrich-Buff-Ring 58
    35392 Gießen
    Telefon: 0641/99-3 41 06
    Fax: 0641/99-3 41 09
    E-mail: Michael.Serafin@anorg.chemie.uni-giessen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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