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25.10.2002 10:14

Bürger geben Finanzämtern sehr gute Noten

Julia Schormann Pressestelle
Bertelsmann Stiftung

    Die Bertelsmann Stiftung und die Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen befragten Steuerzahler

    Gütersloh, 25. Oktober 2002. Bürger sind mit ihren Finanzämtern sehr zufrieden. Das hat die erste flächendeckende Befragung in den Finanzämtern der Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen ergeben. Am wichtigsten ist den Befragten der Aspekt, ob die Bearbeiter sich ausreichend mit dem Anliegen der Bürger beschäftigen. In dieser Frage wur­den die Finanzämter aller vier Bundesländer durchschnittlich mit sehr gut beurteilt (Noten von 1,4 in Bayern, Thüringen und Sachsen sowie 1,5 in Rheinland-Pfalz).

    Neben einem guten Gesamteindruck (1,8 in Bayern und Sachsen und 1,9 in Thüringen und Rheinland-Pfalz) loben die Bürger auch das höfliche Verhalten der Beschäftigten (1,3 in Thüringen, Sachsen und Bayern sowie 1,4 in Rheinland-Pfalz), ihre verständliche Ausdrucks­weise (1,4 in Bayern, Sachsen und Thüringen sowie 1,5 in Rheinland-Pfalz) und die Fach­kompetenz der Bearbeiter (1,6 in Sachsen, Thüringen und Bayern sowie 1,7 in Rheinland-Pfalz). Handlungsbedarf zeigen die Ergebnisse allerdings bei der Erreichbarkeit der Finanz­ämter mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Zwar liegen die Werte hier durchschnittlich zwischen 2,0 (Thüringen) und 2,7 (Rheinland-Pfalz), einzelne Finanzämter schnitten jedoch wesentlich schlechter ab.

    Bemerkenswert ist, dass trotz Ausdehnung der Befragung auf alle Finanzämter der vier Län­der die Werte aus der Befragung von 18 Pilotämtern im Jahre 2000 annähernd erreicht werden konnten. Damals erhielten die Ämter die Durchschnittsnote 1,79 für den Gesamteindruck. Auf frühere Befragungen in den Pilotfinanzämtern hatten die Länder bereits mit flächendeckenden Projekten reagiert. "Offenbar honorieren die Bürger die Anstrengungen der Finanzämter, auf die Bedürfnisse der Steuerzahler einzugehen", sagt Yves Michels von der Bertelsmann Stif­tung. Die Finanzminister Prof. Kurt Faltlhauser (Bayern), Dr. Horst Metz (Sachsen), Gernot Mittler (Rheinland-Pfalz) und Andreas Trautvetter (Thüringen) werteten die Ergebnisse als Bestätigung und Ansporn zugleich für die konsequente Kundenorientierung der Finanzämter.

    Für die Befragung wurden in den 196 Finanzämtern der vier Länder rund 87.000 Fragebögen verteilt. 62,7 Prozent der Befragten füllten die Bögen aus. Benotet wurde nach dem Schulno­tensystem von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Die Befragung ist ein Baustein des länderübergreifenden Projektes "Leistungsvergleich zwischen Finanzämtern". Dabei stehen vier Ziele im Mittelpunkt: Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, Wirtschaftlichkeit und Auftragserfüllung. Auf dieser Grundlage wollen die Bundesländer, unterstützt durch die Bertelsmann Stiftung und die Kienbaum Management Consultants GmbH, bis 2004 eine moderne Verwaltungssteuerung in allen Finanzämtern einführen. Die Qualität des Steuervollzuges soll weiter verbessert und die Effizienz erhöht werden. Voraussichtlich in drei bis vier Jahren soll eine weitere Befragung zeigen, inwieweit die eingesetzten Projekte die Kundenzufriedenheit erhöht haben und wo noch Handlungsbedarf besteht.

    Rückfragen an: Yves Michels, Telefon: 0 173 / 914 60 12


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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