Die Wettbewerbsjury des UNIQUE-Ideenwettbewerbs vergab am Freitag, 9. August 2013, erste Preise für eine neue Methode für ökologischen Holzschutz sowie einem Konzept zur internetgestützten Suche nach Mittagsangeboten. Insgesamt wurden beim diesjährigen Ideenwettbewerb für den Forschungsstandort Greifswald Preisgelder in Höhe von insgesamt 9.500 Euro vergeben. Studierende und Forschende der Universität sowie des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie Greifswald (INP) präsentierten ihre wissensbasierten Geschäftsideen am Freitag während der Abschlussveranstaltung einer Jury aus Vertretern von Wirtschaft und Gründungsförderung.
Der Ideenwettbewerb fand zum siebten Mal statt. Er wurde ins Leben gerufen, um Forschende und Studierende an Hochschulen für die wirtschaftliche Verwertung ihrer Forschung zu sensibilisieren und zu qualifizieren.
In der Kategorie „Forschende“ wurden Daniel Hupel, Sebastian Riesebeck, Jan Schütter und Dirk Wiedermann mit 2.500 Euro für den 1. Platz prämiert. Ihre Idee „Alethia-Wood“ befasst sich mit einer innovativen Methode der Behandlung von Hölzern, die einen effektiven und ökologischen Schutz des Holzes ermöglichen. Durch das Verfahren kann eine absolut umwelt- und gesundheitsfreundliche funktionalisierte Beschichtung von Holz- und Naturfaserprodukten für den physikalischen Schutz vor Umwelteinflüssen, wie Feuchte, Wasser und Schmutz, UV-Strahlung und Abrieb innerhalb von Minuten realisiert werden. Aussehen und Griffigkeit des Naturproduktes bleiben dabei unverändert.
Den mit 1.500 Euro dotierten 2. Platz konnte sich Janek Wiederänders mit einem Team aus Forschenden der Greifswalder Universitätsmedizin sichern. Der SHIP Quality Monitor beruht auf Forschungsergebnissen der umfassenden „Study of Health in Pomerania“ und ist einer der ersten Ansätze, die Forschungsresultate der SHIP-Studie einer wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen. Auf Platz 3 (1.000 Euro Prämie) landete Dr. Jörg Ehlbeck vom Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie Greifswald mit seinem Ansatz zur Ergänzung medizinischer Geräte durch plasmagestützte Applikationen.
In der Kategorie „Studierende“ sicherte sich Philipp Hunsche den 1. Preis und 2.000 Euro Preisgeld. Er konnte die Jury sowohl mit seiner Idee einer vereinfachten Suche nach Greifswalder Mittagsangeboten als auch seinen persönlichen unternehmerischen Kompetenzen überzeugen. Im Zentrum von Hunsches Idee „Guten APPetit“ steht ein zentrales Datenbanksystem, das die potenziellen Mittagsgäste über aktuelle Angebote informiert und es gleichzeitig den Gastronomen erleichtert, ihre Angebote einem möglichst breiten Kundenkreis zu offerieren.
Den 2. Platz (1.000 Euro) belegten Maximilian Block und Lars Büchner-Uhder mit ihrer Idee eines webbasierten Rechtsberatungssystems für Juristen. Jacob Sass, Jan-Lasse Schumacher und Philipp Lohmeier präsentierten mit „Be A Student“ einem neuartigen Ansatz zur Studienplatzsuche. Dafür gab es Platz 3 (500 Euro).
„Sowohl die Zahl der eingegangenen Ideen als auch die Qualität der einzelnen Beiträge und Präsentationen ist beeindruckend. Es freut uns sehr, dass wir hier in den letzten Jahren eine stetige positive Entwicklung beobachten können“, so Dr. Stefan Seiberling, Leiter des Zentrums für Forschungsförderung der Universität Greifswald sowie des Ideenwettbewerbs.
Insgesamt haben sich in diesem Jahr 22 Teams für den Wettbewerb angemeldet. Nach der Anmeldung konnten die Teilnehmer unterschiedliche Qualifizierungsangebote des Transferverbundes Greifswald zur Stärkung ihrer gründerspezifischen Kenntnisse und zur Ausarbeitung ihrer Geschäftsidee wahrnehmen. Letztlich sind bis zur Teilnahmefrist am 30. Juni 19 Wettbewerbsbeiträge − davon acht von Wissenschaftler- und elf von Studierendenteams − in Form einer ausgearbeiteten Ideenskizze eingegangen.
Die Skizzen wurden anschließend von Mitgliedern des Transferverbundes in Hinblick auf Indikatoren wie Innovation, Umsetzbarkeit, Marktchancen usw. analysiert und bewertet. Die besten elf Teams (sechs Wissenschaftler, fünf Studierende) konnten sich dabei für das Finale qualifizieren. Die Finalisten hatten in der vergangenen Woche die Möglichkeit, eine Probepräsentation ihrer Idee vor einer „Jury“ des Transferverbundes, die im Anschluss ein Feedback und mögliche Verbesserungsvorschläge lieferte, zu geben.
Der Ideenwettbewerb fand bereits zum siebten Mal statt. Er wurde ins Leben gerufen, um Forschende und Studierende an Hochschulen nachhaltig für die wirtschaftliche Verwertung ihrer Forschung zu sensibilisieren und zu qualifizieren. Dies ist von hoher Relevanz, da Unternehmensgründungen aus Hochschulen heraus eine effektive Form des Wissens- und Technologietransfers sind und Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern so direkt in wirtschaftlich relevante und interessante Produkte oder Dienstleistungen übertragen werden können.
Aus der Universität Greifswald sind bereits viele erfolgreiche Ausgründungen hervorgegangen. Das Zentrum für Forschungsförderung und der Transferverbund Greifswald unterstützen die Forschenden und Studierenden bei ihren Gründungsideen.
Der Ideenwettbewerb bildet dabei einen zentralen Baustein der Gründungsförderung an der Universität. In diesem Jahr wurde der Wettbewerb erstmals in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie ausgerichtet. Eine weitere Neuerung ist der UNIQUE Plus-Wettbewerb, der im Herbst 2013 stattfindet. Er soll helfen, erfolgversprechende Gründungsideen weiterzuentwickeln und gezielt zu unterstützen.
Weitere Informationen
UNIQE-Ideenwettbewerb http://www.ideenwettbewerb.uni-greifswald.de/
Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressestelle/pressefotos/pressefotos-2013/pressefotos-august-2013.html
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Dr. Stefan Seiberling
Zentrum für Forschungsförderung
Domstraße 11, 174897 Greifswald
Telefon 03834 86-1174
Mobil 0175 5850711
stefan.seiberling@uni-greifswald.de
http://www.zff.uni-greifswald.de
Die prämierten Ideenträger mit den Sponsoren
Foto: Dr. Wolfgang Schielke, Technologiezentrum Vorpommern
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).