Der LOEWE-Schwerpunkt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ lädt am 10. und 11. September 2013 zu einem Symposium an die Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) ein, um mit Expert(inn)en und Praktiker(inne)n die geplante Gründung eines Frankfurter Streitschlichtungszentrum zu diskutieren. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und wie sich aus bisherigen Erfahrungen Erkenntnisse für die Gründung eines solchen Zentrums in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main gewinnen lassen. Zudem sollen die Herausforderungen geklärt werden, die bei einer Umsetzung zu beachten sind. Der Hessische Minister der Justiz, für Integration und Europa Jörg-Uwe Hahn hält ein Grußwort. Zur Teilnahme eingeladen sind Rechtsanwält(inn)e(n), Richter(innen), Gerichtspräsident(inn)en, Hochschulprofessor(inn)en, Mediator(inn)en und Jurist(inn)en aus Wirtschaftsunternehmen. Um Anmeldung bis 30. August 2013 unter koordinationsstelle-wissenstransfer@fb3.fh-frankfurt.de wird gebeten; die Teilnahme ist kostenfrei.
Derzeit werden in der Rechtswissenschaft vielfältige Ansätze diskutiert, außergerichtliche und gerichtliche Streitschlichtung sinnvoll zu verzahnen und diese für die Konfliktparteien leichter nutzbar zu machen. Neben die gerichtliche Streitentscheidung sind Konzepte zur außergerichtlichen Streitbeilegung wie Mediation, Schiedsgerichtsbarkeit und Schlichtung getreten. Letztere können zur Entlastung des staatlichen Justizsystems beitragen und dabei unterstützen, bestimmte Fälle wie Familienangelegenheiten nicht vor Gericht zu bringen.
Der erste Tag des Symposiums widmet sich Erfahrungen mit Streitschlichtungszentren im Ausland, u.a. den USA und Japan; zudem werden Praxisbeispiele für außergerichtliche Konfliktbeilegung in Berlin, Frankfurt und Hamburg sowie unterschiedliche Verfahrensarten außergerichtlicher Streitbeilegung vorgestellt. Am zweiten Tag befassen sich die Teilnehmenden in vier Arbeitsgruppen mit einem möglichen Frankfurter Streitschlichtungszentrum. Thematisiert werden folgende Aspekte: Für welche Rechtsgebiete und welche Art von Streitigkeiten soll das Zentrum zuständig sein? Wie wird es finanziert und organisiert? Welche Formen der Streitschlichtung werden dort angeboten und welche Institutionen sind beteiligt?
Das Forschungsprojekt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ wird bis 2014 mit insgesamt 3,4 Millionen Euro von der hessischen Forschungsinitiative „LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“ gefördert. Es handelt sich um ein gemeinsames Forschungsunternehmen von Wissenschaftler(inne)n der Goethe-Universität Frankfurt am Main, des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte (MPIeR) und der Fachhochschule Frankfurt am Main. Assoziierter Partner ist die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e.V.
Weitere Informationen zum LOEWE-Schwerpunkt: http://www.konfliktloesung.eu/
Termin Symposium: 10.9.2013, 12.30–18.30 Uhr, und 11.9.2013, 9.30–14.15 Uhr
Ort: FH FFM, Campus Nibelungenplatz/Kleiststr., Gebäude 4, 1. Stock, Raum 111/112
Kontakt: FH FFM, Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht, Leiterin der Koordinationsstelle Wissenstransfer des LOEWE-Schwerpunkts, Prof. Dr. Isabella Anders-Rudes, Telefon: 069/1533-2925; Dr. Susanne Balthasar, Telefon: 069/1533-3898; E-Mail: koordinationsstelle-wissenstransfer@fb3.fh-frankfurt.de
Das Forschungsprojekt „Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung“ wird bis 2014 mit insgesam ...
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Beim Symposium an der Fachhochschule Frankfurt am Main diskutieren Expert(inn)en und Praktiker(inne) ...
Foto: FH Frankfurt
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Recht
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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