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28.10.2002 11:18

International und interdisziplinär - das Promotionsstudium an der Universität Bremen

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Graduate School of Social Sciences eröffnet neue Wege bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses - Offizielle Eröffnung am 31. Oktober 2002 um 14.30 Uhr im Bibliothekssaal der Universität

    Die Reform der deutschen Doktorandenausbildung wird seit längerem angemahnt und gefordert. Bisherige Versuche, dieses Manko zu beheben, blieben zumeist punktuell und waren in ihrem Erfolg eher begrenzt. Die Universität Bremen setzt sich nun mit einer Strukturinnovation an die Spitze dieses Reformprozesses: In einer Graduate School of Social Sciences (GSSS) sollen Doktorandinnen und Doktoranden der Sozialwissenschaften künftig in einem international orientierten und breiter ausgerichteten Qualifizierungsprogramm bei geregelter Betreuung in drei Jahren promovieren können. Anglo-amerikanische Graduate Schools haben bei der Gründung des Bremer Modells Pate gestanden.
    Eröffnet wird die von der VolkswagenStiftung geförderte Graduate School of Social Sciences am Donnerstag, dem 31. Oktober 2002, um 14.30 Uhr mit einem Festakt im Bibliothekssaal der Universität Bremen. Interessierte Journalisten sind herzlich dazu eingeladen.

    Bitte beachten Sie den Fototermin vorab für die Medien um 14.15 Uhr im Bibliothekssaal der Universitätsbibliothek; dort stehen Ihnen - auch für kurze Interviews - gern zur Verfügung:
    - Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung
    - Willi Lemke, Wissenschaftssenator
    - Professor Dr. Wilfried Müller, Rektor der Universität Bremen
    - Professor Dr. Walter Heinz, künftiger Direktor der GSSS
    - Professor Dr. Ansgar Weymann, bisheriger Direktor der GSSS
    - die ersten Stipendiaten an der GSSS
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    Veranstaltungsort:
    Universität Bremen, Boulevard, Universitätsbibliothek (SuUB), (rechts vom Haupteingang der Universität, gegenüber der neuen großen Eingangshalle aus Glas), Lageplan im Internet unter: www.uni-bremen.de/uniplan
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    "Mit dem Konzept der GSSS präsentiert sich die Universität Bremen wie so oft in den vergangenen Jahren als reformorientierte Hochschule mit hohem Qualitätsanspruch; ein guter Grund für die VolkswagenStiftung, dies fördernd zu begleiten", sagt Wilhelm Krull. Er ist darüber hinaus erfreut zu sehen, dass andere Bundesländer diesen Weg der Doktorandenausbildung inzwischen auch mit eigenen Förderprogrammen gehen. In der Bremer Initiative sieht die VolkswagenStiftung ein ausgezeichnetes Ausbildungsmodell. Sie unterstützt das Vorhaben vier Jahre lang mit insgesamt 1,8 Millionen Euro, darin enthalten sind Mittel für drei Juniorprofessuren und zehn Stipendien.

    Im Oktober 2002 starten nun die ersten 14 mit GSSS-Stipendien ausgestatteten Doktoranden, ausgewählt nach weltweiter Ausschreibung aus einer großen Bewerberzahl. Zum Herbst 2003 und 2004 werden jeweils weitere Studienplätze vergeben; insgesamt hält die GSSS 45 Studienplätze vor. Die Nachwuchswissenschaftler erhalten im Rahmen eines individuell zugeschnittenen Promotionsstudiums eine vertiefte Ausbildung in der quantitativen und qualitativen Sozialforschung. Drei Jahre dauert das Ausbildungsprogramm zum PhD (Promotion). Die Fellows, wie die Studierenden der GSSS heißen, können ihre Dissertationen in drei Schwerpunkten ansiedeln:
    - Transnationale Beziehungen und Politische Theorie,
    - Der moderne Wohlfahrtsstaat,
    - Lebenslauf-Forschung und Sozialer Wandel.

    Es gibt ein spezielles Kursprogramm für jeden dieser Schwerpunkte; im Studium sind jeweils zwei Forschungsfelder individuell zu kombinieren. Die Seminare werden überwiegend in englischer Sprache abgehalten. Für ihre Arbeit stehen den Doktoranden modern ausgestattete Büroarbeitsplätze und eine eigene Bibliothek zur Verfügung - und das in einem Gebäude, das einzig von der GSSS genutzt wird. Begleitet werden die Doktoranden in Bremen nicht von Doktorvater oder -mutter, sondern von einem Betreuungskomitee, das eingreift, berät und steuert, wenn es notwendig sein sollte.

    Die Graduate School of Social Sciences wird von drei namhaften Forschungseinrichtungen der Universität Bremen getragen: dem Zentrum für Sozialpolitik, dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien und dem Institut für Empirische und Angewandte Soziologie. Durch Austausch von Doktoranden und Professoren werden die schon bestehenden Kooperationen mit Universitäten in Nordamerika ausgebaut. Die Bremer GSSS bildet hier mit den Partnerinstituten der Universitäten Harvard, Cornell, Duke, Chapel Hill, Northwestern und Seattle und mit Universitäten in Großbritannien und Skandinavien ein internationales Netzwerk. Dazu Wilhelm Krull: "Das eröffnet hervorragende Möglichkeiten für ein forschungsbezogenes Promotionsstudium auf internationaler und interdisziplinärer Grundlage."

    Weitere Informationen finden Sie in einer Broschüre, die bei der Graduate School of Social Sciences an der Universität Bremen erhältlich ist über:
    Werner Dressel, Graduate School of Social Sciences (GSSS),E-mail: wdressel@gsss.uni-bremen.de oder Telefon (04 21) 2 18 41 50.
    Einzelheiten zum Lehr- und Forschungsprogramm, zu Bewerbungsvoraussetzungen und -terminen etc. finden sich auf der Homepage: www.gsss.uni-bremen.de
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    Kontakt VolkswagenStiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Christian Jung, Tel.: 0511/8381-380, E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gsss.uni-bremen.de
    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse02/28102002.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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