Immer größere Probleme auf den Intensivstationen aller Krankenhäuser bereiten mikrobiologische Infektionen durch Bakterien und Pilze und ihre Folgeerscheinungen, die durch Medikamente nur schwer zu bekämpfen sind. Weltweit steigt die Anzahl der von Sepsis (Blutvergiftung) betroffenen Patienten seit Jahren stetig an. Die Behandlungserfolge der modernen Medizin sind gefährdet.
Zum zweiten Mal veranstaltet daher die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) unter der Leitung ihres Direktors, Professor Dr. Dr. h.c. Jochen Schulte am Esch, am 1. November ein Symposium über neueste Diagnostik und aktuelle Therapieansätze der Sepsis unter Mitwirkung von Referenten aus dem europäischen Ausland. Es werden über 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet.
In Deutschland gibt es leider nur wenig gesicherte Daten zur Häufigkeit der Sepsis. Die direkten Behandlungskosten werden hierzulande auf jährlich 1,2 bis 2,3 Milliarden Euro geschätzt.
Nach Angaben des Centers for Disease Control in den USA ist die Sepsis mit einem Auftreten bei circa 300 auf 100 000 Einwohner eine häufigere Erkrankung als der Darmkrebs (50/100 000), der Brustkrebs (110/100 000) oder AIDS (17/100 000). Jährlich erkranken in den USA rund 600 000 Patienten, von denen über ein Drittel die Infektionen nicht überlebt - diese Sterblichkeitsrate entspricht der des akuten Herzinfarktes.
Weitere Informationen: Oberarzt Dr. Axel Nierhaus, Tel.: 040/42803-2450, E-Mail: nierhaus@uke.uni-hamburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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