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30.06.1998 00:00

Erfolgsfaktoren von Innovationen:Erste Ergebnisse einer Fraunhofer-Studie

Dipl.-Theol. Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Im europäischen Vergleich ist Deutschland das Schlußlicht, wenn es um Unternehmensinnovativität geht. Eine Studie von drei Fraunhofer-Instituten ist den unternehmensinternen Ursachen auf den Grund gegangen.

    Innovation ist ein entscheidender, wenn nicht sogar der entscheidende Faktor für den langfristigen Unternehmenserfolg. Nach einer Untersuchung von Droege & Comp. ist Deutschland im europäischen Vergleich das Schlußlicht, wenn es um Unternehmensinnovativität geht. In der Vergangenheit wurden in zahlreichen Studien globale Erfolgsfaktoren von Innovationen wie Unternehmens- und Führungskultur, Risikokapital, politische Rahmenbedingungen u. ä. unter die Lupe genommen. Dies sind unbestritten wichtige Faktoren. Die Unternehmen können sie jedoch nur bedingt beeinflussen und steuern. Wie aber sieht es mit den Erfolgsfaktoren aus, die die Unternehmen selbst in der Hand haben? Drei Fraunhofer-Institute unter der Leitung des Fraunhofer IPA untersuchten in den vergangenen sechs Monaten die Innovationsprozesse sowie die darin eingesetzten Methoden und Systeme.

    Die Ergebnisse der Studie sind überdeutlich: Innovativität und Erfolg von Unternehmen hängen sehr stark vom Grad simultaner Prozesse und diese wiederum von der Infrastruktur sowie den die Kommunikation unterstützenden Informationssystemen ab. Bereichsübergreifende Kooperationen wirken sich positiv auf die Effizienz von Innovationsprojekten aus und führen darüber hinaus zu Synergien bei der Ideenfindung. Unternehmenserfolg und -innovativität verhalten sich direkt proportional zum Methoden- und Systemeinsatz. Besonders prekär ist, daß der Methodeneinsatz generell unter den allgemeinen Erwartungen liegt: Klassische Methoden wie Quality Function Deployment (QFD), Fehlermöglichkeiten- und Einflußanalyse (FMEA) etc. werden bei ca. 40 bis 50 % der befragten Unternehmen überhaupt nicht eingesetzt.

    Darüber hinaus befaßt sich die Studie mit Themen wie den Gründen von Erfolg oder Mißerfolg von Innovationen oder der Herkunft von Ideen. Aus den Ergebnissen werden Lösungskonzepte erarbeitet und Erfolgsrezepte abgeleitet. Die Studie kann ab Anfang Juli über das Fraunhofer IPA bezogen werden.

    Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart
    Dipl.-Ing. Sabine Bierschenk
    Telefon 0711/970-1208, Telefax 0711/970-1926, e-mail sab@ipa.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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