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01.11.2002 07:46

Altbergbaurelikte: 300 Tagesbrüche pro Jahr, und die Flächennutzung nimmt zu!

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    2. Clausthaler Altbergbaukolloquium am 7. und 8. November bringt 270 Fachleute aus Mitteleuropa zusammen: Zum 2. Altbergbaukolloquium werden am 7. und 8. November an der TU Clausthal 270 Teilnehmer, vornehmlich aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen, erwartet. Der aktuelle Forschungsstand wird in 27 Fachvorträgen dargestellt: Von der Verwendung höchstauflösender Satelliten- und Flugzeugdaten zur Detektion von Senkungsbereichen, über den Einsatz des Laserscannings zur Dokumentation altbergbaulicher Hohlräume, bis hin zu deren Sicherung und Sanierung.

    Seit rund 1000 Jahren wird in Mitteleuropa Bergbau betrieben. In den alten Lagerstättenrevieren des südlichen Ruhrgebietes, des Siegerlandes, im Erzgebirge wie auch im Harz, sind viele der ältesten bergbaulichen Aktivitäten aber nie vollständig dokumentiert worden. Die oft oberflächennahen Hohlräume ehemaliger Schächte oder Stollen können aber fatale Folgen haben, wie
    das spektakuläre Ereignis am 2. Januar 2000 im nordrhein-westfälischen Höntrop bewies, wo schlagartig, in einem Wohngebiet, ein mehrere Zehner Meter tiefer Krater entstand. Höntrup war aber gewissermaßen nur die Spitze eines Eisberges. Solche "Tagesbrüche", wie der Fachmann sie nennt, gibt es in Deutschland rund 300 pro Jahr; die meisten werden nur nicht so publik wie der Höntroper Fall, weil sie in nicht besiedelten Gebieten fallen. Aber mit einer, auch heute noch, immer dichter werdenden Flächennutzung wird die Gefahr brisanter.

    Deshalb haben sich die in Deutschland führenden und seit vielen Jahren an diesen Fragen wissenschaftlich arbeitenden Institute für Geotechnik sowie Markscheidewesen und Geodäsie der TU Bergakademie Freiberg, und für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal, zusammengetan, um in einer konzentrierten Anstrengung den Sachverstand aller Fachleute aus Forschung, Industrie und Behörden zur Lösung dieser Fragen zusammen zu bringen. Parallel zur Vortragsveranstaltung präsentieren 20 Firmen ihre Möglichkeiten zur Lösung der anstehenden Fragen.

    Die Fachvorträge des 2. Altbergbaukolloquium sind, wie schon beim ersten Kolloquium in Freiberg, in einem rund 400 Seiten starken Tagungsband dokumentiert, welcher über die Ausrichter der diesjährigen Tagung, Professor Dr.-Ing. Wolfgang Busch und Dr.-Ing. Klaus Maas, Institut für Geotechnik und Markscheidewesen, Erzstraße 18, 38678 Clausthal-Zellerfeld, eMail: igmc@tu-clausthal.de, zum Preis von 15 Euro erhältlich ist.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Busch und Dr.-Ing. Klaus Maas
    Institut für Geotechnik und Markscheidewesen
    Erzstraße 18
    38678 Clausthal-Zellerfeld
    Tel. 05323 72 22 94
    Fax. 05323 72 24 79
    EMail: igmc@tu-clausthal.de


    Weitere Informationen:

    http://www.igmc.tu-clausthal.de


    Bilder

    Foto: Karsten Gutberlet, Verlag Glückauf. Abdruck bei Namensnennung honorarfrei.
    Foto: Karsten Gutberlet, Verlag Glückauf. Abdruck bei Namensnennung honorarfrei.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Foto: Karsten Gutberlet, Verlag Glückauf. Abdruck bei Namensnennung honorarfrei.


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