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04.11.2002 16:59

Internationale Konferenz zur europäischen Migration im 20. Jahrhundert

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Die Frage, ob die alte Bundesrepublik und dann das vereinigte Deutschland ein "Einwanderungsland" ist, hat bis vor kurzem für hitzige Debatten gesorgt. "Dabei überwog die Sicht der Hiesigen. Es ging um Fragen der Ökonomie, der Sozialstruktur - und wie damit politisch umzugehen sei. Dass aber "Menschen kamen" und nicht nur Arbeitskräfte, wurde immer wieder übersehen", so Prof. Dr. Alf Lüdtke von der Arbeitsstelle Historische Anthropologie des Max-Planck-Institutes für Geschichte an der Universität Erfurt.

    Genau an dieser Stelle setzt eine internationale Konferenz an, die vom 7. bis 9. November an der Universität Erfurt stattfindet und von der Robert Bosch Stiftung/Stuttgart und dem Centre Marc Bloch/Berlin unterstützt wird. In 18 englischsprachigen Beiträgen von Forscherinnen und Forschern z.B. aus den USA, Griechenland, Bulgarien, der Türkei oder Israel werden Erfahrungsweisen von Migrantinnen und Migranten erschlossen. In teilnehmender Beobachtung oder Interviews haben die Forscher die Netzwerke und Medien erkundet, die es den Menschen ermöglichen oder nahelegen, zu "wandern" und sich auf neuem Terrain "durchzubringen".

    "Wesentlich ist, das ganze Jahrhundert einzubeziehen. Es zeigt sich, in wie hohem Maße zumal in Süd- und Südosteuropa sowie Westasien erzwungene und freiwillige Wanderungen seit Generationen prägend geworden sind". Erprobt werde also ein europäisch vergleichender Blick. "Er ist für die Analyse der Geschichte ebenso dringlich für die Lösung der aktuellen Fragen", so Prof. Lüdtke, der die Tagung organisiert hat.
    Die Tagung findet in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4 und 5 statt, wird aber zunächst am 7. November im Lehrgebäude 4, Raum D01, auf dem Campus der Universität in der Nordhäuser Straße 63 eröffnet. Weitere Informationen und Kontakt:

    Prof. Dr. Alf Lüdtke, Arbeitsstelle Historische Anthropologie des MPI für Geschichte an der Universität Erfurt

    Tel.: ++49-(0)551-4956.117 (-.0)
    Fax: ++49-(0)551-4956.170
    e-mail: alf.luedtke@uni-erfurt.de

    bzw. in Erfurt
    Tel.: ++49-(0)361-737.4461
    ++49-(0)361-737.4410 (Sekretariat: Frau Meersteiner)
    Fax : ++49-(0)361-737.4419


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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