idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.11.2002 08:37

DJI-Tagung: Entgrenzte Familie - entgrenzte Erwerbsarbeit.

Dr. Barbara Keddi Abteilung Medien und Kommunikation
Deutsches Jugendinstitut e.V.

    Das Deutsche Jugendinstitut macht auf seiner Tagung "Entgrenzte Familie - entgrenzte Erwerbsarbeit. Perspektiven für die Zukunft" am 5. November 2002 in München die Auswirkungen der sich modernisierenden Arbeitswelt auf Familie und Familienleben zum Thema. ExpertInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Praxis und Politik diskutieren erste Forschungsergebnisse, Trends und Perspektiven. An der Tagung nehmen über 150 haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte der Familien- und Jugendarbeit sowie VertreterInnen aus Wissenschaft und Politik teil.

    Sperrfrist: 5. November 2002, 14.00

    Familie steht derzeit hoch im Kurs, und zwar nicht nur in Umfragen, sondern auch in Öffentlichkeit und Politik. Das Spannungsverhältnis bzw. die Vereinbarkeit von Beruf und Familie spielen dabei eine zentrale Rolle. Doch in der Diskussion um Lösungsansätze wird bisher zu wenig berücksichtigt, dass flexible Arbeitszeiten, räumliche Mobilität und Brüche in der beruflichen Laufbahn zunehmend den Arbeitsalltag und damit auch das Zusammenleben von Familien, Kindern, Jugendlichen und Eltern verändern.

    "Entgrenzte" Arbeitsbedingungen könnten, so Karin Jurczyk vom Deutschen Jugendinstitut (DJI), vor allem wenn sie von den Beschäftigten selbst gestaltet werden, durchaus zu einem gelingenden Familienleben beitragen. Häufig führten offene und unkalkulierbare Arbeitsbedingungen jedoch zu zusätzlichem Stress, denn Familien sind auch auf Planbarkeit und Stabilität ange-wiesen. Familie sei keine "Naturressource", die einfach "da" ist, sondern zen-traler und sich verändernder Lebensort für Kinder, Jugendliche und Erwach-sene. Damit Zuwendung und "Caring" nicht den Marktgesetzen geopfert werden, seien eine sozialstaatliche Rahmung und neue gesellschaftliche Koali-tionen notwendig. Bernhard Kalicki vom Staatsinstitut für Frühpädagogik in München verweist auf die Notwendigkeit, junge Paare im Übergang in die Elternrolle zu stärken und zu unterstützen. Familien entsprechen, wie Walter Bien vom DJI zeigt, nicht den einfachen Bildern aus Statistiken, Werbung und Medien, sondern werden ganz unterschiedlich gelebt. Sie seien Teil der Dynamik unserer Zeit, indem sie die Dynamik mitbestimmen, ihre Vorteile ge-nießen, aber auch unter ihr leiden.


    Weitere Informationen:

    http://www.dji.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).