idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.11.2002 12:53

Psychische erste Hilfe in Notfallsituationen

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Alltägliche Verkehrsunfälle, die Fernsehbilder von terroristischen Attacken oder Erdbebenopfern führen vor Augen: Wo immer Leib und Leben extrem bedroht sind, stehen Menschen unter Schock oder befinden sich in anderen psychischen Ausnahmesituationen. Psychische erste Hilfe in Notfallsituationen ist Gegenstand eines neuen Buches von Prof. Dr. Frank Lasogga und Prof. Dr. Bernd Gasch. Die beiden Psychologen von der Universität Dortmund stellen Erkenntnisse aus Forschung und Praxis dar, geben praktische Hinweise und schlagen handhabbare Regeln für den Umgang mit Notfallopfern vor.

    Traumatische Ereignisse widerfahren Menschen nicht nur bei spektakulären Großereignissen wie Terroranschlägen, Erdbeben, Wirbelstürmen oder Überschwemmungen, sondern tausendfach alltäglich. Sie werden Opfer von Naturereignissen wie einem Lawinenabgang, aber auch von Verkehrs- und anderen Unfällen, von kriminellen Delikten wie Raubüberfällen und Vergewaltigungen oder auch von Einbrüchen und Diebstählen. Hinzu kommen medizinische Notfälle wie das Eintreten eines Herzinfarkts oder soziale wie das Nichtbestehen einer Prüfung.

    Die Autoren des gut 270 Seiten starken Taschenbuchs gehen in übersichtlichen Kapiteln von unterschiedlichen Notfällen aus. Sie lenken dann den Blick auf typische Situationen der Opfer und der Helfer. Dargestellt werden auch die Organisationen und die Strukturen der Zusammenarbeit in der Notfallhilfe. Für professionelle Helfer wie für alle, die in Notsituationen helfen wollen, findet sich dann im Kapital "Psychologische Hilfe" eine große Zahl von praktischen und fundierten Hinweisen, wie psychologisch klug vorgegangen und geholfen werden kann. Ein weiteres Kapitel geht auf spezielle Notfallsituationen ein.

    Hilfe für Helfer

    In der Notfallpsychologie sind einfache klare Konzepte notwendig, die schnell angewandt werden können und keine langwierige differenzierte Voranalyse erfordern. Jedes psychologische Konzept wird jedoch Ausnahmen enthalten.
    Obwohl sich die wissenschaftliche Psychologie schon früh mit
    Problemen der Praxis beschäftigte, wurde der Bereich "Notfälle" lange ausgespart. Erst ab Ende der 80-er Jahre sind Publikationen im nennenswerten Ausmaß zu finden.

    Das Buch ist für alle geschrieben, die sich für Notfallpsychologie interessieren und sich um ein adäquates Handeln bemühen wollen, für Rettungsdienstmitarbeiter, Notärzte, Seelsorger, Psychiater, Pädagogen Psychologen, aber auch für Laien, die sich aus vielerlei Gründen für die Thematik interessieren können. Erschienen ist "Notfallpsychologie" im Stumpf und Kossendey Verlag. ISBN 3-932 750-69-1.

    Ein Besprechungsexemplar kann von Redaktionen beim Verlag angefordert werden: Ruf 04405 91810,
    Mail buecher@skverlag.de
    ____________________________________________________________
    Information:
    Universität Dortmund, Fach Psychologie,
    Prof. Frank Lasogga, Ruf 755-2834,
    Mail lasogga@fb14.uni-dortmund.de
    Prof. Bernd Gasch, Ruf 755-2843,
    Mail gasch@fb14.uni-dortmund


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).