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06.11.2002 07:43

41. Bayerischer Internistenkongress

S. Nicole Bongard Kommunikation und Medien
Klinikum der Universität München

    Es besteht kein Zweifel darüber, dass in Anbetracht der sich ständig steigernden Geschwindigkeit des wissenschaftlichen Fortschrittes eine ständige Fortbildung unentbehrlich ist. Dazu kommen in wachsendem Ausmaß Aspekte der Administration und Ökonomie. Angebote zur Fortbildung in jeder Form, einschließlich der modernen elektronischen Medien gibt es genügend. Es werden auch immer wieder neue Ideen geprüft, Fortbildungsinhalte zu vermitteln. Erstaunlicherweise ist ein sehr einfaches, konservatives Konzept, nämlich das des Bayerischen Internisten-Kongresses, seit Jahrzehnten uneingeschränkt erfolgreich.

    Es hat sogar den Anschein, dass der Erfolg dieser Serie eher noch zunimmt, wenn man dies an der Akzeptanz, d. h. an den über Jahren zunehmenden Zuhörerzahlen nicht nur aus den Reihen der Internisten, sondern der gesamten konservativen Medizin messen darf. Dieses Konzept ist wohl deswegen so einfach, weil es gleichzeitig frappierend schlüssig ist: Während in alten Zeiten die medizinische Ausbildung in der Alma Mater, gefestigt durch die praktische Arbeit, für eine ganze Berufszeit ausreichte, kommt es in unserer Zeit alle 5 bis 10 Jahre zu fundamentalen Innovationen. Besonders in der Therapie kann es in noch kürzeren Zeitabständen zu Neuerungen kommen.

    Das wissenschaftliche Programm des Bayerischen Internisten-Kongresses vom 8. bis 10. November in München wird in diesem Jahr von den internistischen Kliniken der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gestaltet. Das ausführliche Programm finden Sie unter www.bayerischerinternistenkongress.de

    Informationsveranstaltung für Rheuma-Patienten

    Die Rheumaforschung hat in den vergangen zehn Jahren große Fortschritte erzielt. Man kann heute rheumatische Erkrankungen sehr früh und differenziert erkennen, ihren Verlauf beurteilen und wesentlich gezielter und effektiver behandeln als früher. Leider sind die neu gewonnen Erkenntnisse oft nur unzureichend für die tägliche Praxis umsetzbar. Schuld daran sind vielfältige strukturelle Probleme. Diese reichen von mangelnden Einrichtungen für Forschung und Lehre der rheumatischen Krankheiten an den Universitäten bis hin zu Vergütungsproblemen für rheumatische ärztliche Leistungen und Therapieformen. Umso wichtiger ist deshalb, dass die betroffene Patienten umfassend über alle Aspekte ihrer Krankheit informiert werden und sozusagen als Experten ihrer Krankheit zusammen mit den behandelnden Ärzten in gemeinsamer Anstrengung das bestmögliche Therapieziel erreichen. Deshalb veranstalten die Organisatoren im Rahmen des 41. Bayerischen Internistenkongress am Samstag, dem 9. November 2002 im Hauptgebäude der LMU (Hörsaal 101) von 14 bis 17 Uhr einen Patienteninformationstag zu Neuigkeiten in der Rheumatologie."Wichtig ist uns, die Menschen aufzuklären, bei welchen Symptomen sie an rheumatische Erkrankungen denken müssen", so Professor Dr. Manfred Schattenkirchner, Leiter der Rheuma-Einheit in der Poliklinik des Klinikums der Universität München. "Neue, gezielt in den Entstehungsmechanismus des gelenkzerstörenden Rheumatismus eingreifenden Medikamente wie TNFa-Blocker lassen Behandlungen zu, die noch vor Jahren undenkbar gewesen wären." Früher waren 50 % der Betroffenen nach 5 Jahren arbeitsunfähig, würden heute Studien erhoben, wäre diese Zahl weitaus niedriger. Mit Hilfe der neuen COX-2 Hemmer lassen sich Schmerzen und Entzündungserscheinungen generell bei allen rheumatischen Zuständen mit einem wesentlich geringeren Risiko der sonst so gefürchteten Magenkomplikationen behandeln.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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