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19.09.2013 14:46

Alarmierendes Zwischenfazit als Wake-Up-Call

Sylke Schumann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

    Wissenswandel – Energiewende – Ressourcenschonung. Auf dem Fachkongress Nachhaltige Ökonomie 2013 an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin suchten Expert/innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gemeinsam nach neuen und vor allem gangbaren Wegen der Transformation hin zu einer Nachhaltigen Ökonomie. „Ein Weiter-wie-bisher gibt es nicht mehr. Wir stehen in diesem Jahrhundert vor völlig neuen Rahmenbedingungen und an einer entscheidenden Weggabelung“, appellierte Prof. Dr. Holger Rogall, Vorsitzender der Gesellschaft für Nachhaltigkeit e. V. und Direktor des Instituts für Nachhaltigkeit der HWR Berlin.

    Auf Einladung der beiden Organisationen waren am 19. September 2013 rund 200 Teilnehmer/innen aus dem In- und Ausland zu dem Kongress nach Berlin gekommen.

    Unternehmen realisieren zunehmend, dass nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische und soziale Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns von Bedeutung sind. „Wissenschaftliche Erhebungen zeigen, dass die Ausgaben für Energie und Rohstoffe in der verarbeitenden Industrie einen Anteil von nicht weniger als 49 Prozent an den Produktionskosten erreicht haben“, sagte Prof. Rogall. Der Kampf um Rohstoffquellen und eine zunehmende Ressourcenknappheit destabilisieren Finanzmärkte, stürzen Ökonomien in die Depression und sind Auslöser für Kriege. Das stelle Theorie und Praxis vor mehrdimensionale Herausforderungen. Neue Ansätze und Perspektiven für zukunftsfähiges Wirtschaften seien gefordert.

    Doch weshalb hat sich trotz großen Wissens eine nachhaltige Entwicklung immer noch nicht in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft durchgesetzt? Die Wirkungen der Gegenwart liegen in den Versäumnissen der Vergangenheit. Für eine zukunftsfähige Entwicklung der Menschheit sind jedoch die Entscheidungen von Heute richtungsweisend. Deshalb setzt die HWR Berlin als eine der großen deutschen Hochschulen für den Managementnachwuchs bei der Lehre an, will künftige Entscheidungsträger/innen sensibilisieren für das Thema Nachhaltige Ökonomie.

    Drei auf Umwelt und Nachhaltigkeit spezialisierte Bachelor- und Master-Studiengänge bietet die Hochschule, Wahlpflichtfächer in anderen Programmen und Kurse im Studium Generale. „Nachhaltige Ökonomie ist ein Pfeiler unseres Profils. Die HWR Berlin war Pionier auf diesem Gebiet, hat dieses wichtige Zukunftsthema in das Wirtschaftsstudium integriert“, hob Prof. Friederike Maier, Vizepräsidentin für Forschung an der HWR Berlin, hervor und verwies zudem auf das Institut für Nachhaltigkeit (INa), das Institut für zukunftsfähiges Wirtschaften Berlin e. V. SUSTAINUM e. V. und das Netzwerk für Nachhaltige Ökonomie – Forschungs-, Diskussion- und Aktionsforen, die an der HWR Berlin wirken und verankert sind. Die Hochschule fördere die disziplinübergreifende Forschung und Lehre in diesem Bereich, verstehe sich als Anlauf- und Kristallisationspunkt.

    Und so war der Fachkongress mit dem Forum zum „Wissenswandel“ an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin richtig verortet. Zudem ging es auf der Tagung um den Umbau der Energieversorgungssysteme, wurden Möglichkeiten einer zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umgestellten Versorgung diskutiert. Im Forum „Ressourcen“ befassten sich die Teilnehmer/innen vor allem mit der Schonung der natürlichen Rohstoffe vor dem Hintergrund von Knappheit und Klimawandel. Fazit: „Neben der Anpassung der politischen Rahmenbedingungen muss es für die notwendigen Transformation zu einem Kulturwandel in der Gesellschaft kommen..., hin zu einem Nachhaltigkeitsparadigma, das geprägt sein wird von einem ‚weniger, langsamer, besser und schöner’“, heißt es im Tagungsband. Nur so werde ein schonender und gerechter Umgang mit den verbliebenen Ressourcen ermöglicht und würden diese auch für nachkommende Generationen noch verfügbar gehalten.

    Gefördert wird die Veranstaltung durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

    www.nachhaltige-oekonomie.de
    www.gfn-online.de
    www.sustainum.de

    Die HWR Berlin
    Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin ist mit rund 10 000 Studierenden eine der großen Fachhochschulen Berlins mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Ausbildungsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften. Die Kompetenzen fließen fachbereichsübergreifend in Lehre und Forschung der mehr als 50 Studiengänge auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene ein.

    www.hwr-berlin.de

    Kontakt
    Prof. Dr. Holger Rogall
    HWR Berlin
    Tel.: +49 (0)30 30877-1184
    E-Mail: rogall@hwr-berlin.de

    Ansprechpartnerin für Journalist/innen
    Sylke Schumann
    Pressesprecherin
    Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
    Tel.: +49 (0)30 30877-1220
    E-Mail: presse@hwr-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.nachhaltige-oekonomie.de
    http://www.hwr-berlin.de


    Bilder

    Fachkongress Nachhaltige Ökonomie 2013 an der HWR Berlin: „Ein Weiter-wie-bisher gibt es nicht mehr“, appelliert Prof. Dr. Holger Rogall.
    Fachkongress Nachhaltige Ökonomie 2013 an der HWR Berlin: „Ein Weiter-wie-bisher gibt es nicht mehr“ ...
    Foto: Sylke Schumann, HWR Berlin
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    Erneuerbare Energien für eine Nachhaltige Ökonomie
    Erneuerbare Energien für eine Nachhaltige Ökonomie
    Foto: Deutsche Bahn AG
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Fachkongress Nachhaltige Ökonomie 2013 an der HWR Berlin: „Ein Weiter-wie-bisher gibt es nicht mehr“, appelliert Prof. Dr. Holger Rogall.


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    Erneuerbare Energien für eine Nachhaltige Ökonomie


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