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06.11.2002 13:14

Experiment am ungewöhnlichen Ort

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Diplomarbeit der Universität Hannover untersucht den Raschplatz

    Ein in Hannover ungeliebter Platz ist Untersuchungsobjekt der Diplomarbeit von Grit Käding und Kathrin Schumacher, Studentinnen vom Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltentwicklung, Institut für Freiraumplanung und Planungsbezogene Soziologie (IFPS) bei Prof. Dr.-Ing. Hille von Seggern und Dipl.-Ing. Daniela Karow. Beide Betreuerinnen haben selbst intensiv bei einem Forschungsprojekt Plätze in Hannover untersucht. Start des Experiments am Raschplatz auf Passerellenebene ist am Sonntag, 10. November 2002 um 15 Uhr. Für fünf Tage, bis zum 14. November 2002, bieten sich Besuchern des Platzes in der Zeit von 12 bis 18 Uhr neue Einblicke.

    In der Diplomarbeit wollen die Studentinnen einen anderen Umgang mit Orten wie dem Raschplatz erproben, während diese auf ihre Umgestaltung warten. Dabei wird der Raschplatz so belassen, wie er sich heute darstellt und eher die Qualitäten und Eigenarten des Ist-Zustandes herausgehoben.

    Die Besucher des Raschplatzes sollen mit Hilfe eines Informationsterminals mit Touchscreen einer Anleitung folgen, die Optionen zum Aufenthalt bietet, wie zum Beispiel eine Beschreibung für einen Spaziergang oder eine kurze Entdeckung, so dass der Platz aus anderen Blickwinkeln betrachtet wird.
    Es ist Bestandteil des Experiments, das Verhalten der Besucher zu beobachten und ihr Interesse an einer derartigen Anleitungsmethode feststellen zu können und auszuwerten.

    Die Studentin Grit Käding untersucht nur den Raschplatz in Hannover. Er stellt einen viel diskutierten Ort in Hannover dar, der in den Köpfen vieler Bürger und Planer als Bausünde der 70er Jahre. Er entstand im Zuge der Unterkellerung des Innenstadtbereichs und sollte als eine Verbindung zwischen City und der Oststadt die Barriere des Hauptbahnhofs (damals nur mit Bahnsteigkarte begehbar) überwinden. "Probleme stellten sich schnell ein, denn durch seine unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof wurde er zum Treffpunkt von Junkies und Obdachlosen. Auf dem Raschplatz ist in den letzten Jahren viel passiert, und sein schlechtes Image ist nicht mehr gerechtfertigt", meint Grit Käding. Trotzdem stellt er eher einen Durchgangsort mit geringer Aufenthaltsqualität dar. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs im Jahre 2000 wurden viele Ideen produziert, die aber erst einmal in der Schublade liegen bleiben, bis sich Investoren finden.

    Hinweis an die Redaktion
    Für weitere Fragen steht Ihnen Grit Käding vom Institut für Freiraumplanung und Planungsbezogene Soziologie unter Telefon 0511/762-19226 oder per E-Mail grit.art@web.de zur Verfügung.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    regional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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