Forschungszentrum feiert 10-jähriges Bestehen
Das "Forschungszentrum für Multidisziplinäre Analysen und Angewandte Systemoptimierung (FOMAAS)" wurde am 29. Oktober 1992 im Rahmen eines Kolloquiums an der Universität Siegen eröffnet. Damit wurde eine Institution geschaffen, in der durch interdisziplinäre, projektbezogene Zusammenführung der Ingenieurwissenschaften mit der Numerischen Mathematik, den Naturwissenschaften und der Angewandten Informatik sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die angewandte Forschung Anstöße gegeben und Lösungswege aufgezeigt werden.
Die Aufgaben des FOMAAS bestehen dabei in der Entwicklung und Anwendung verallgemeinerter Konzepte zur mathematischen Modellbildung und in der Bereitstellung von Analyse- und Simulationsmethoden für verschiedene Gebiete der Ingenieurwissenschaften. Durch Einsatz moderner Optimierungsalgorithmen und -strategien besteht eine weitere Aufgabe darin, Strukturen, Systeme oder Prozesse bestmöglich zu konzipieren und auszulegen. Mit dieser methodischen Vorgehensweise sollen Wege zu einer technologie-orientierten Produktentwicklung aufgezeigt werden, die bereits Anwendungen gefunden haben im Teleskopbau, in der Raumfahrttechnik, in der Verkehrstechnik (Flugzeuge, Kraftfahrzeuge, Schienenfahrzeuge) sowie im Kran-, Behälter- und Anlagenbau.
In den letzten Jahren wurden eine Fülle von FOMAAS-Projekten akquiriert, die künftige Entwicklungen bereits vorzeichnen. Dazu gehören DFG-Projekte auf dem Gebiet der neuen Werkstoffe und der Materialwissenschaften, eine Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich zur Optimierung von Brennstoffzellen, verschiedene, von DFG, BMBF und Unternehmen geförderte Projekte auf dem Gebiet des Data Mining und des Operations Research sowie Multimedia-Projekte.
Beteiligungen an größeren Verbundvorhaben ergaben sich im BMBF-Programm "Dynamik des flexiblen Flugzeugs", im Schienenfahrzeugbau, in einem FUEGO-Projekt zur Wasserwirtschaft und in einer Initiative zur virtuellen Produktion und verteilten Optimierung in der Umformtechnik.
Die Simulation komplexer Systeme auf dem Rechner ist heute nahezu eine Selbstverständlichkeit.
Die sogenannte "Computational Science" beginnt sich als eine dritte Methode neben dem praktisch-experimentellen und dem theoretisch-deduktiven Herangehen an ein System zu etablieren. Der Einsatz immer leistungsfähigerer Computer für immer anspruchsvollere Aufgaben birgt aber auch Gefahren, denn der Bezug zu realen Systemen und zur praktischen Fragestellung geht dabei nicht selten verloren. Hier hat das FOMAAS nach wie vor einen guten Stand, denn die Modellbildung, die multidisziplinäre Herangehensweise und die angewandte Systemoptimierung erfordern eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und die unmittelbare Anbindung an die industrielle Praxis.
httP://www.fomaas.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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