Verkehrsexperte der Justus-Liebig-Universtität Gießen ist Mitglied des Beratungsgremiums in Berlin
Prof. Dr. Gerd Aberle, Professur für Volkswirtschaftslehre I, insbesondere Wettbewerbstheorie und -politik sowie Transportmanagement an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wurde in den Konzernbeirat der Deutschen Bahn AG in Berlin berufen. Dabei handelt es sich um einen Kreis von 20 Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft und einigen Wissenschaftlern. Der Konzernbeirat der Deutsche Bahn AG hat die Aufgabe, den Konzernvorstand in strategischen Fragen der Unternehmenspolitik zu beraten und hierüber in eine Diskussion einzutreten.
Prof. Aberle war in den Jahren von 1989 bis 1991 Mitglied der Regierungskommission Bahn, welche die Weichenstellungen für die Umstrukturierung der früheren Bundesbahn in eine Aktiengesellschaft entscheidend vorbereitete. Prof. Aberle ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen sowie Vizepräsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft. Außerdem ist er Herausgeber der angesehenen Zeitschrift "Internationales Verkehrswesen". Zunehmend widmet er sich in seinem Lehr- und Forschungsprogramm auch den immer bedeutender werdenden logistischen Fragestellungen der verladenden Wirtschaft und des Transportgewerbes. Den permanenten Kontakt zur Praxis hält er durch seine Tätigkeit im Beirat der Bundesvereinigung für Logistik, einer 6.000 Mitglieder umfassenden und in Europa führenden Vereinigung von Logistikern aus allen Wirtschaftsbereichen. Außerdem ist er Mitglied der Jury zur Verleihung des Deutschen Logistik-Preises, der jährlich an ein Unternehmen für exzellente logistische Konzeptionen anlässlich des großen Logistik-Kongresses in Berlin verliehen wird.
In den Jahren 1990 bis 1992 war Prof. Aberle - neben seiner Tätigkeit an der Universität Gießen - im Auftrage des sächsischen Wissenschaftsministers Gründungsdekan an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden. Auch an der Gründung der Fakultät für Verkehrswissenschaften an der Technischen Universität Dresden wirkte er als stellvertretender Vorsitzender der Gründungskommission aktiv mit.
Prof. Aberle hat den Studienschwerpunkt Transportmanagement am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Gießen aufgebaut und damit erhebliche Außenwirkungen erzielt, da diese fachliche Ausrichtung nur an wenigen Universitäten in Deutschland, wie den Universitäten Köln, Mannheim, Münster, Karlsruhe und Freiburg, angeboten wird. Besonders interessant und für die Ausbildung der Studierenden wichtig ist dabei die direkte Verknüpfung betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Lehrinhalte. Dem kommt zugute, dass Prof. Aberle neben seiner Habilitation im Fach Volkswirtschaftslehre ein betriebswirtschaftliches Studium absolviert hat. Das von Prof. Aberle verfasste Standardwerk "Transportwirtschaft. Einzelwirtschaftliche und gesamtwirtschaftliche Grundlagen" ist soeben in der 4. Auflage mit einem Umfang von 667 Seiten erschienen. Trotz interessanter Rufe an die TU Berlin und an die Universität Köln ist Prof. Aberle der Universität Gießen treu geblieben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Personalia
Deutsch
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