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24.09.2013 13:13

Die Öffnung der Hochschule vorantreiben: Projekt „MainCareer“ zieht erfolgreiche Halbzeitbilanz

Nicola Veith Pressestelle
Fachhochschule Frankfurt am Main

    Das Projekt „MainCareer – Offene Hochschule“ der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) verfolgt das Ziel, Konzepte zur Gestaltung von Bildungsbrücken in das Hochschulsystem für berufserfahrene Studierende der Berufsfelder Informatik, Soziale Arbeit und Pflege zu entwickeln und zu erproben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ in einer ersten Förderphase von Oktober 2011 bis Dezember 2014. Zur „Halbzeit“ kann nun eine positive Bilanz der geleisteten Arbeit gezogen werden. In der in Aussicht gestellten zweiten Förderphase von 2015 bis Ende 2017 sollen die entwickelten Konzepte und Angebote nachhaltig an der FH FFM verankert werden.

    „MainCareer läuft unter dem Leitgedanken, vielfältige Lebenssituationen und individuelle Bildungsbiografien bestmöglich zu berücksichtigen und damit lebenslanges Lernen zu fördern“, beschreibt FH-Vizepräsidentin Prof. Dr. Kira Kastell die Hintergründe. „Wir leisten einen Beitrag dazu, die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu fördern, neues Wissen schneller in die Praxis zu integrieren und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftssystems durch nachhaltige Profilbildung im lebenslangen wissenschaftlichen Lernen zu stärken.“

    Das Projekt gliedert sich in die drei Teilprojekte Soziale Arbeit, Pflege und Informatik. „Im Mittelpunkt der ersten Förderphase stehen die Entwicklung und Erprobung wissenschaftlicher und qualitätsgesicherter Anrechnungsverfahren außerhochschulisch erworbener Kompetenzen auf ausgewählte Studiengänge“, erläutert Projektleiterin Prof. Dr. Michaela Röber das Vorgehen. „Zudem treiben wir den gezielten Auf- und Ausbau akademischer Weiterbildungsangebote sowie deren Verzahnung mit entsprechenden Studiengängen voran, um Übergänge von der beruflichen in die akademische Qualifikation zu erleichtern.“

    Im Teilprojekt Soziale Arbeit wird das bereits etablierte pauschale Anrechnungsverfahren („AnKE“: Anrechnung der Kompetenzen aus der Erzieher(innen)-Ausbildung auf ein Studium der Sozialen Arbeit) weiterentwickelt. Es ermöglicht ausgebildeten Erzieher(inne)n, Teile ihrer Ausbildung auf das Studium der Sozialen Arbeit anrechnen zu lassen. Die Hochschulrektorenkonferenz würdigte das AnKE-Verfahren im Mai 2013 als bundesweites Best-Practice-Beispiel. Eine qualitative und quantitative Erhebung begleitet den Studienverlauf der Studierenden im AnKE-Verfahren, um aus den gewonnenen Erkenntnissen gezielt Unterstützungsangebote für die Studierenden zu entwickeln.

    Mit der Neukonzeption des Weiterbildungsangebots „Ein guter Start ins Leben – Bildungsorientierte Arbeit mit Kindern unter drei Jahren“ bietet die FH FFM berufserfahrenen pädagogischen Fachkräften von Kindertageseinrichtungen die Möglichkeit, eine Leitungsfunktion in Kombination mit dem Erwerb eines akademischen Abschlusses anzustreben. Das Programm ist bislang die einzige zertifizierte Weiterbildung in Hessen, die auf ein Studium der Sozialen Arbeit angerechnet werden kann.

    Zudem laufen die Vorbereitungen zur Einführung des berufsbegleitenden weiterbildenden Masterstudiengangs „Behandlung und Management in der Suchthilfe“ zum Wintersemester 2014/15. Die Absolvent(inn)en werden neben dem Masterabschluss einen von den Rentenversicherungsträgern anerkannten Abschluss als Sozial-/Suchttherapeut/-in erhalten.

    Im Teilprojekt Pflege wird in Kooperation mit ausgewählten Alten- und Krankenpflegeschulen die qualitätsgesicherte Anrechnung berufspraktischer Kompetenzen auf den Bachelorstudiengang Pflege erarbeitet. Für die potenziellen Anrechnungsstudierenden wird derzeit ein Zusatzmodul im Studiengang zur Ausbildung eines reflexiven, theoriegeleiteten Pflegeverständnisses erarbeitet.

    Die berufsbegleitende Weiterbildung „Fachpflege Psychiatrie“ startete 2012 und wird den Absolvent(inn)en auch ohne primäre Hochschulzugangsberechtigung die Aufnahme eines Hochschulstudiums sowie die Anrechnung von Weiterbildungsanteilen auf ein Pflegestudium an der FH FFM ermöglichen. Die Weiterbildung „Pflegesachverständige“ wird erweitert und künftig ebenfalls ECTS-fähige Lerneinheiten beinhalten.

    Der Fokus im Teilprojekt Informatik liegt auf der Erarbeitung von Einstiegswegen in eine möglichst verkürzte akademische Weiterqualifikation für IT-Beschäftigte. Aktuell wird die Einrichtung eines studierbaren berufsbegleitenden Angebots des bestehenden Bachelorstudiengangs Informatik geprüft. Auch hier sind ein pauschales Anrechnungsverfahren beruflicher Kompetenzen auf den Bachelorstudiengang Informatik sowie die Entwicklung modularisierter ECTS-fähiger Weiterbildungsangebote vorgesehen.

    Im Oktober 2011 haben 26 Einzel- und Verbundprojekte an 53 deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschule“ damit begonnen die "offenen Hochschulen" zu gestalten.

    Kontakt: FH FFM, Projekt „MainCareer – Offene Hochschule“, Prof. Dr. Michaela Röber, Projektleitung MainCareer, Telefon: 069/1533-2620, E-Mail: roeberm@fb4.fh-frankfurt.de

    Weitere Informationen: http://www.maincareer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.maincareer.de


    Bilder

    Das Projekt „MainCareer“ verfolgt das Ziel, Konzepte zur Gestaltung von Bildungsbrücken in das Hochschulsystem für berufserfahrene Studierende der Berufsfelder Informatik, Soziale Arbeit und Pflege zu entwickeln und zu erproben.
    Das Projekt „MainCareer“ verfolgt das Ziel, Konzepte zur Gestaltung von Bildungsbrücken in das Hochs ...
    Foto: FH FFM
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Studierende, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Das Projekt „MainCareer“ verfolgt das Ziel, Konzepte zur Gestaltung von Bildungsbrücken in das Hochschulsystem für berufserfahrene Studierende der Berufsfelder Informatik, Soziale Arbeit und Pflege zu entwickeln und zu erproben.


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